Gretzenbach
Gretzenbach | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Olten |
BFS-Nr.: | 2576 |
Postleitzahl: | 5014 |
Koordinaten: | 642306 / 245427 |
Höhe: | 398 m ü. M. |
Höhenbereich: | 371–516 m ü. M. |
Fläche: | 5,83 km² |
Einwohner: | 2784 (31. Dezember 2018)[1] |
Einwohnerdichte: | 478 Einw. pro km² |
Gemeindepräsident: | Daniel Cartier (FDP) |
Website: | www.gretzenbach.ch |
Gretzenbach | |
Lage der Gemeinde | |
Gretzenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Zeit von Karl dem Grossen (768–814) wurde die Ortschaft Gretzenbach das erste Mal schriftlich erwähnt. Der Name wird im Testament von Bischof Remigius von Strassburg, welches auf den 15. März 778 datiert ist, erwähnt. Zudem wurde 1912 bei den Überresten des Römischen Hauses eine Münze mit dem Bild des Kaisers Augustus (31 vor Christus bis 14 nach Christus) und Hadrian (117 bis 137 nach Christus) gefunden. Der Ortsname Gretzenbach stammt ursprünglich aus dem keltischen (Cressobach).
Das heutige Gretzenbach beinhaltet das alte Gretzenbach (gelegen bei der katholischen Kirche, vorderer Ortsteil) und den Ortsteil Weid im hinteren Teil des Strassendorfes, welcher auch die noch heutigen Schulanlagen des Dorfes beherbergt. Das ursprüngliche Gretzenbach besass früher kein richtiges eigenes Schulhaus, Weid hingegen schon.
1973 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Grod mit Gretzenbach fusioniert.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gretzenbach liegt im solothurnischen Niederamt, zwischen der aargauischen Kantonshauptstadt Aarau (ca. 6 km Entfernung) und Olten (ca. 10 km Entfernung). Es befindet sich direkt an der Solothurner Kantonsgrenze Richtung Kanton Aargau.
Die Gemeinde Gretzenbach misst 579 Hektar, davon sind rund ein Drittel Wald. Nachbargemeinden sind Schönenwerd, Däniken, Kölliken, Niedergösgen, Oberentfelden, Safenwil und Walterswil.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde zählt 2730 Einwohner (Dezember 2017).
Religionen – Konfessionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Konfessionelle Zugehörigkeit 2005:
- römisch-katholisch: 1033
- evangelisch-reformiert: 764
- christkatholisch: 22
- andere christliche Konfessionen 43
- konfessionslos: 381
- andere Religionen: 219
Ortsparteien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Gretzenbach vertretene Parteien:
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gretzenbach wird durch eine Linie der Busbetriebs Aarau erschlossen. Mit dieser erreicht man den Bahnhof Schönenwerd oder die Stadt Aarau ohne Umwege.
Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gretzenbach verfügt über 3 Primarschulhäuser und ein Kindergartengebäude. Es ist im Schulverband mit Däniken und Schönenwerd. In Schönenwerd liegt die Sekundarschule mit den Profilen B, E und P.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wat Srinagarindravararam (seit 1996), ein Kloster und Tempel, spirituelles und kulturelles Zentrum der Thailänderinnen und Thailänder in der Schweiz.
- Überreste eines römischen Wohnhauses mit eingebautem Bad neben der Pfarrkirche.
- Ausgrabungen eines römischen Wohnhauses mit Bad
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bruno Stephan Scherer (1929–2017), Benediktiner und Schriftsteller
- Walter Wobmann (* 1957), Nationalrat (SVP), lebt in Gretzenbach
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Andreas Jäggi: Gretzenbach: Geschichte eines Dorfes, 1966.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website der Gemeinde Gretzenbach
- Hans Brunner: Gretzenbach. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Hans Brunner: Grod. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Jahr, Kanton, Bezirk, Gemeinde, Bevölkerungstyp und Geschlecht (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 31. August 2019, abgerufen am 22. Dezember 2019.