Grischka Voss

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Grischka Voss (* 6. Mai 1969 in Braunschweig) ist eine deutsche Schauspielerin und Autorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grischka Voss kam als Tochter des Schauspielers Gert Voss und der Dramaturgin Ursula Voss zur Welt. Sie besuchte eine Waldorfschule. Ihre Schauspielausbildung erfolgte von 1993 bis 1995 in New York und Wien. Von 1988 bis 1992 arbeitete sie als freie Kulturredakteurin für das Fernsehen (ORF). Außerdem schrieb sie u. a. Artikel für die von den Gebrüdern Fellner begründeten österreichischen Periodika Rennbahnexpress und NEWS.

Im Jahr 1997 lernte sie im Rahmen einer Theaterproduktion den österreichischen Schauspieler, Regisseur und Verfasser Ernst Kurt Weigel kennen; die beiden begannen eine Liebesbeziehung und gründeten im selben Jahr das Bernhard-Ensemble, eine Schauspielergemeinschaft, in Wien. Die beiden heirateten im Jahr 2006, im darauffolgenden Jahr kam ihr gemeinsamer Sohn Emil zur Welt.[1] Im Jahr 2017 wurde die Ehe „einvernehmlich“ geschieden, und auch beruflich trennten sich die Wege von Weigel und Voss. Seit sie das Bernhard-Ensemble verließ, gibt sie hauptsächlich Ein-Personen-Shows an Wiener Theatern.

In ihrem Trennungsjahr 2017 schrieb Voss ihre Lebenserinnerungen unter dem Titel: „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“; in diesem Buch berichtet sie unter anderem über die liebevolle Zugewandtheit ihrer Eltern, für die es zugleich auch als Hommage gedacht ist; andererseits spricht sie unter anderem offen über sexuelle Missbrauchserfahrungen in verschiedenen Altersstufen, unter anderem durch ihren Großvater.[2][3][4] Inzwischen ist sie eine neue Lebenspartnerschaft mit dem deutschen Burgschauspieler Markus Hering eingegangen.

„Für mich ist es wichtig, auch über das zu lachen, worüber man eigentlich nicht lachen darf. Aber ich finde, man muss auch in der schlimmsten Katastrophe noch die Komik sehen.“

Grischka Voss, 2019[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wer nicht kämpft hat schon verloren: Erinnerungen eines Gauklerkindes. Amalthea Signum, Wien 2017, ISBN 978-3-99050-105-4 (256 S.).

Theaterstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Schurian: Alles ist lachbar. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. Februar 2024]).
  2. Angelika.Hager: Grischka Voss: "Angesichts des Todes ist eigentlich alles scheißegal". In: Profil. 13. Oktober 2017, abgerufen am 10. Februar 2024 (österreichisches Deutsch).
  3. Heinz Sichrovsky: "Das hat mich auch wütend gemacht". In: News. 7. November 2017, abgerufen am 10. Februar 2024 (österreichisches Deutsch).
  4. Peter von Becker: Von Schönheit, Tod und Hoffnung. In: Der Tagesspiegel Online. 6. Dezember 2018, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. Februar 2024]).
  5. https://nunu.at/artikel/alles-ist-lachbar/
  6. bernhard-ensemble.at: Grischka Voss; abgerufen am 14. Januar 2020
  7. falter.at vom 8. Januar 2020: Es herrscht Vulvenaufklärungsbedarf; abgerufen am 14. Januar 2020
  8. profil.at vom 10. Januar 2020: Grischka Voss: "Man ist sich selbst die beste Liebhaberin; abgerufen am 14. Januar 2020
  9. derstandard.at vom 18. Jänner 2023: Menopausenstück von Grischka Voss: Sisyphusarbeit mit Busen und Po; abgerufen am 10. Oktober 2023