Hainbach (Woogbach)

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Hainbach
Denkmal für die Komturei am Hainbach bei Zeiskam

Denkmal für die Komturei am Hainbach bei Zeiskam

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2378964
Lage Rheinland-Pfalz; Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Speyerbach → Rhein → Nordsee
Quelle an der Ostflanke des Roßbergs in der Haardt (Ostrand des Pfälzerwaldes)
49° 15′ 30″ N, 8° 2′ 28″ O
Quellhöhe ca. 400 m ü. NN
Mündung am nordöstlichen Ortsrand von Dudenhofen in den Woogbach, einen Seitenarm des SpeyerbachsKoordinaten: 49° 19′ 6″ N, 8° 23′ 36″ O
49° 19′ 6″ N, 8° 23′ 36″ O
Mündungshöhe ca. 101 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 299 m
Sohlgefälle ca. 8,9 ‰
Länge 33,6 km[1]
Einzugsgebiet 53,9 km²[1]

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Der Hainbach, historisch auch Heimbach (siehe Abschnitt Geschichte), am Unterlauf auch Wooggraben[1][2] und Krebsbächel, ist ein gut 33 Kilometer langer Bach und rechter Nebenfluss des Speyerbachs in Rheinland-Pfalz.

Im Mittelalter lag an seinem Mittellauf ein befestigter Klosterhof, der einer katholischen Ordensgemeinschaft als regionales Verwaltungszentrum diente.

Verlauf

Der Hainbach entspringt in 400 m Höhe an der Ostflanke des 637 m hohen Roßbergs in der Haardt, dem Ostrand des Pfälzerwaldes. Er umfließt den Teufelsberg (597,6 m) zunächst westlich und dann südlich. Nach vier Kilometern verlässt er zwischen Frankweiler und Gleisweiler das Mittelgebirge, passiert die schmale Hügelzone des Grabenbruches und tritt in die Rheinebene ein. Anfangs in östlicher, später in nordöstlicher Richtung durchfließt er nacheinander Böchingen, Walsheim, Knöringen, Essingen und am südlichen Rand des Gäus die Gemeinden Hochstadt, die Gemarkungen von Zeiskam und Lustadt und die Gemeinde Weingarten. In Schwegenheim wendet er sich nach Norden, ab Harthausen wird er Wooggraben genannt und ändert seine Laufrichtung nach Osten. Am südwestlichen Ortsrand von Dudenhofen unterquert er den in Dammlage geführten Speyerbach in einer Dole, passiert den Ort als Krebsbächel in einem größtenteils kanalisierten Bett und mündet schließlich am nordöstlichen Ortsrand auf etwa 101 m Höhe von rechts in den Woogbach, der auch Nonnenbach[2] genannt wird und ein linker Seitenarm des Speyerbachs ist.

Geschichte

1185 schenkte Kaiser Friedrich Barbarossa dem Johanniterorden umfangreiche Ländereien auf der Gemarkung von Zeiskam nördlich des Dorfes am Hainbach. Der Orden, dessen katholische Nachfolgeorganisation nach der Reformationszeit Malteserorden hieß, gründete dort sein regionales Verwaltungszentrum, die Komturei Heimbach, und benannte sie nach dem Bach, dessen Name damals mit m geschrieben wurde. 1525 im Bauernkrieg wurde die Anlage samt Kirche durch aufrührerische Bauern des Nußdorfer Haufens gebrandschatzt und auf Dauer zerstört. 2011 eröffnete die Gemeinde Zeiskam bei den spärlichen Überbleibseln ein Denkmal, das aus einem gotischen Spitzbogen aus Sandstein besteht.

Einzelnachweise

  1. a b c GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  2. a b Wooggraben lautet in der RP-Wasserwirtschaftsverwaltung der offizielle Name für den gesamten Hainbach, während der Woogbach dort als Nonnenbach geführt wird.

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