Hans-Jürgen Voß

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Hans-Jürgen Voß (* 20. Juni 1903 in Hütten (Schleswig); † 4. Juni 1990 in Hohenwestedt) war ein deutscher Tierarzt und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Jürgen Voß war Sohn des Landwirts in Hütten bei Hohenwestedt Claus Hinrich Voß. Zum Wintersemester 1922/23 begann er ein Studium der Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und wurde Mitglied des Corps Normannia Hannover. Als cand med. vet wechselte er zum Wintersemester 1924/25 an die Universität Gießen und schloss sich dem Corps Hubertia Gießen an.[Anmerkung 1] Zum Sommersemester 1925 kehrte er nach Hannover zurück und erhielt dort im Sommersemester 1927 die tierärztliche Approbation. Im März 1928 wurde er an der Universität Leipzig zum Dr. med vet. promoviert. Nach Assistententätigkeit an der chirurgischen Veterinärklinik Leipzig wechselte er zu Beginn des Jahres 1933 als Oberassistent an die Tierklinik der Universität Breslau. Nachdem er sich 1936 an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig habilitiert hatte, wurde er im November 1936 Privatdozent und Leiter der medizinischen Tierklinik der Universität Leipzig. 1937 wurde er zum ordentlichen Professor für spezielle Pathologie und Therapie der Haustiere und Gerichtliche Tiermedizin der Universität Leipzig berufen. Von 1939 bis 1942 leistete er als Oberstabsveterinär Kriegsdienst. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte er in seine holsteinische Heimat nach Hütten zurück, wo er als Tierarzt tätig wurde. Von 1949 bis 1972 betrieb er in Nortorf eine Großtierpraxis. Bis 1965 war er Lehrbeauftragter für Rinder an der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beitrag zur Ringbildung an den Klauen des Rindes, 1928
  • Über Asthma bronchiale und Bronchiektasien, 1935
  • Die Zahnfachentzündung des Pferdes, 1937
  • Verschiedene Verfahren der Zyklussteuerung bei Milchkühen und Färsen unter Feldbedingungen, 1982

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Riggert, Otto Gervesmann: Geschichte des Corps Normannia Hannover, 1859, 15. März 1959, 1959, S. 163.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1930 legte er sein Hubertenband nieder, obwohl er 11 seiner 24 Schlägermensuren auf Hubertenfarben gefochten hatte.