Hans Lassen (Politiker)

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Hans Lassen (* 11. Februar 1831 in Alsen; † 20. Januar 1896 ebenda) war ein Landwirt aus Nordschleswig und ein Politiker der dänischen Minderheit im Deutschen Kaiserreich.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Lassen war der Sohn des Hofbesitzers Hans Lassen (1805–1880) und seiner Frau Anna Maria (1813–1841). Lassen war Hofbesitzer und Landwirt in Lysabbel im Kreis Sonderburg. Von 1867 bis 1889 gehörte er dem Provinziallandtag Schleswig-Holstein an. Er war Mitglied des Vorstandes der Sprach- und Wählervereinigung und beeinflusste die dänisch-nationale Politik. Von 1876 bis 1878 und von 1879 bis 1896 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[1]

In der 5. Wahlperiode des Deutschen Reichstags von 1881 bis 1884 war er Abgeordneter für den Reichstagswahlkreis Schleswig-Holstein 1 (Hadersleben, Sonderburg). Im Reichstag gehörte er keiner Fraktion an.[2] Er vertrat im Reichstag die Ansichten der dänischen Nordschleswiger, spielte aber in der Politik keine größere Rolle.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 240 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 120–122.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 107.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]