Hedwig Lohß

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Hedwig Lohß mit ihrem Boxer Seppl, 1917

Hedwig Lohß, verheiratet Hedwig Staiger-Lohß (* 4. März 1892 in Stuttgart; † 12. Februar 1986 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie verfasste von 1920 bis 1976 zahlreiche Bücher, hauptsächlich Tier-, Kinder- und Jugendbücher, die zu ihrer Zeit sehr beliebt und erfolgreich waren. Heute sind ihre Werke vergriffen, und die Schriftstellerin selbst ist fast vergessen.

Hedwig Lohß zeichnete sich durch eine große Tierliebe aus. In ihrem Haus hielt sie beständig Hunde, Katzen und andere Kleinsäuger, aber auch Vögel, Kriechtiere und Amphibien. Ihre Mitmenschen schätzten sie als „Tiermutter“, die hilflose Tiere wieder aufpäppelte. Die Beobachtung ihrer Haustiere bildete die Grundlage für ihre Tierschilderungen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedwig Lohß war jüngstes von fünf Kindern. Ihr Vater Wilhelm Lohß (1845 bis etwa 1925) stammte aus einer Kaufmannsfamilie in Welzheim und war Angestellter, ab 1906 Prokurist bei dem Bankhaus Stahl & Federer in Stuttgart.[1] Ihre Mutter stammte aus Sulzbach am Kocher und war Tochter eines Forstmeisters.

Die Familie Lohß wohnte in der Calwer Straße 24, in einem der beiden Häuser, in denen das Bankhaus Stahl & Federer residierte. Als das „schöne alte Patrizierhaus“[2] einem Neubau weichen musste, mietete die Familie 1909 eine Wohnung in der Calwer Straße 15.[3]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1898 bis 1908 besuchte Hedwig Lohß das Katharinenstift, eine zehnklassige höhere Mädchenschule in Stuttgart, anfangs noch in der Friedrichstraße 34, ab 1903 in dem heutigen Gebäude in der Schillerstraße 5. In ihren Lebenserinnerungen Durchs Guckfenster schrieb sie 1972:[4]

„Es hat mir gerade noch gereicht, die erste Schulzeit im ‚Alten Kathrinenstift’ zu verbringen. Somit sind meine Kinderfüße vier Jahre lang historische Treppen und Gänge hinauf- und hinuntergesprungen und im Schulhof über zwar recht holperiges, aber ebenfalls altehrwürdiges Pflaster gelaufen.“

Über ihre Tätigkeit in den ersten Jahren nach dem Abschluss der Schule ist nichts bekannt. Jahre später hatte die „Tiernärrin“[5] „die vermessene Idee, ‚Zoologin’ zu werden“, wie sie in ihren Erinnerungen Kreuz und quer durch acht Jahrzehnte von 1976 schreibt.[6] Im Wintersemester 1916/1917 begann sie an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim das Studium der Zoologie. Diese Angabe ist durch einen Aufsatz ihres Professors Heinrich Ernst Ziegler von 1920 bezeugt, in ihrem Erinnerungsbuch gibt sie jedoch an, dass sie erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Studium begonnen habe.[7] Wann und warum sie das Studium aufgab, ist nicht bekannt.

Tierliebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedwigs Eltern kamen beide aus ländlich geprägten Gegenden und liebten die Natur, die sie in Stuttgart entbehren mussten. Die Mutter war eine Tiernärrin wie ihre Tochter, und in den Mietwohnungen in der Calwer Straße wimmelte es von Haustieren. Drei Jahre lang konnte die Familie im Sommer aus der Enge ihrer Stadtwohnung in einen Pachtgarten auf der Gänsheide entfliehen, bis das Gebiet zu Baugrund umgewidmet wurde.[8]

Hedwig Lohß war eine christlich gesinnte, mitfühlende Frau. Sie liebte Menschen – und Tiere, die sie fast als gleichberechtigte Lebewesen ansah. Sie war in der Nachbarschaft als jederzeit hilfsbereite „Tiermutter“ bekannt. Obwohl sie schon als Kind immer wieder ein paar Tierchen in ihrer Obhut hatte (Meerschweinchen, Fische, Eidechsen, Hase, Katze, Igel), war doch ihr heißester Kinderwunsch ein Hund. Ihr Motto war, wie sie sagte, der Ausspruch von Friedrich Theodor Vischer:

„Ohne Hund wär’s doch nix auf der Welt!“

Jedoch auch ihre dringlichsten Weihnachtswunschzettel konnten die Eltern nicht erweichen.[9] Schließlich kam doch ein Hund in die Familie, Flock, ein weißer Foxterrier. Als dieser nach einem Jahr abgegeben werden musste, schloss sie sich an Leo an, der in ihrem Elternhaus als Wachhund des Vermieters lebte. Der schwarze Rottweiler beglückte das junge Mädchen ein paar Jahre lang, bevor er zum Opfer eines Hundeschlächters wurde. Flock und Leo folgte der Sepp, ein Boxer, der um 1909 als kleines Baby in Hedwigs Obhut kam.[10] Nach dem Zweiten Weltkrieg war ihr der Rauhaardackel Bastel für 12 Jahre lang ein guter Kamerad.[11]

Autorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor Hedwig Lohß als Schriftstellerin an die Öffentlichkeit trat, veröffentlichte sie von 1914 bis 1917 in dem Schwäbischen Bilderblatt etwa 30 Fotografien mit Kinder- und Tiermotiven, Reisefotos und Schnappschüsse von der „Heimatfront“ (siehe #Fotografie). 1920 kam ihr erstes Buch heraus, Die Arche Noah, in der sie ihre Erlebnisse mit ihren Haustieren schilderte. Es folgten, meist Jahr für Jahr, ein oder mehrere Bücher und kleine Erzählungen, nicht nur Tierbücher, sondern auch Kinder- und Jugenderzählungen, Kindersachbücher, Märchen, Sagen und Legenden. Nur im Zweiten Weltkrieg pausierte sie einige Jahre.

Von 1926 bis 1933 lieferte Hedwig Lohß 35 Beiträge für die Zeitschrift Der Schwäbische Jugendfreund, eine Wochenbeilage der Württemberger Zeitung. Dazu gehörten Tier-, Kinder- und Jugenderzählungen, Gedichte und Spielszenen. Es ist nicht bekannt, ob sie auch vor und nach dieser Zeit Mitarbeiterin von Zeitschriften war.

Heirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1922 heiratete Hedwig Lohß den Architekten Alfred Staiger (1893–1962),[12] der von 1920 bis 1922 in Stuttgart studiert hatte. Hedwig Lohß nahm den Ehenamen Staiger-Lohß an, als Schriftstellerin verwendete sie weiterhin ihren Mädchennamen. Das Ehepaar wohnte zusammen mit Hedwigs Vater, der um 1925 starb (die Mutter war wohl schon früher gestorben), in der Calwerstraße 15. 1930 baute das Ehepaar ein bescheidenes Haus im Straußweg 37 auf der Gänsheide in Stuttgart. Das Haus war eine zweistöckige Doppelhaushälfte mit etwa 100 Quadratmetern Grundfläche auf einem Grundstück von etwa 5 Ar. Auch heute noch liegt das Haus in ruhiger Lage im Grünen, nur erreichbar durch eine schmale Sackgasse. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, der älteste Sohn Gottfried „Götz“ Staiger (1923–1999),[13] die Tochter Christel (* um 1923) und der Sohn Uli (* um 1931).[14]

Lebensabend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab von Hedwig Lohß auf dem Waldfriedhof Stuttgart.

Bevor ihr letztes Lebensjahrzehnt anbrach, veröffentlichte Hedwig Lohß in den 1970er-Jahren noch drei Bücher mit Lebenserinnerungen. Auch an der tatkräftigen Frau gingen die Jahre nicht spurlos vorbei. Als sie schon über 70 Jahre alt war und wieder einmal Kinder hilflose Tiere zu ihr brachten, die sie retten sollte, sagte sie zu ihnen:[15]

„Ja, die Frau mit den Tieren, die bin ich schon! Aber seht einmal, liebe Kinder, ich bin nun alt geworden, über siebzig Jahre! Ich habe, trotz meines Alters, immer noch eine Menge zu tun und muß mich plagen und mühen, daß ich mit allem, was jeder Tag an Arbeit mit sich bringt, fertig werde!“

Mit 84 Jahren zog sie sich aus dem Leben als Schriftstellerin zurück. Sie konnte auf ein Lebenswerk von etwa 40 Büchern und 30 kleineren Werken zurückblicken.

Hedwig Lohß starb am 12. Februar 1986 im Alter von fast 94 Jahren in Stuttgart. Sie wurde auf dem Waldfriedhof Stuttgart in Abteilung 5e begraben. In dem Familiengrab liegen auch ihr Mann Alfred Staiger und ihr Sohn Gottfried Staiger.

Hedwig Lohß war Hausfrau und Mutter gewesen, Tierpflegerin, Gärtnerin, Fotografin und nicht zuletzt Schriftstellerin. Als 82-Jährige hatte sie einmal halb scherzhaft die Summe ihres Lebens gezogen:[16]

„O, die schlampige Hausfrau, die so oft am Schreibtisch saß oder mit dem Fotoapparat auf Tierfang ging oder bei den Eidechsen im Garten hockte, statt ihre Schränke sauber aufzuräumen und abzuschließen …“

Obwohl sie mit ihren Geschichten eine Unzahl von jungen und älteren Lesern erfreute, sind ihre Bücher heute vergriffen. Auch sie selbst ist fast vergessen. Bisher erschien keine Monographie, nicht einmal ein Aufsatz, der sich mit ihrem Leben und Werk befasst.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Stuttgart wohnte auch ein Bruder von Hedwigs Vater, Eduard Lohß, der einen Großhandel für Goldwaren und Uhrketten betrieb. Ein anderer Bruder, Ernst Julius Lohß, den die Familie öfter besuchte, wohnte in Beutelsbach.

Die beiden Brüder von Hedwig waren 8 bzw. 20 Jahre älter als sie. Eine ihrer beiden Schwestern war die fast 10 Jahre ältere Gretel Schulte geb. Lohß (1883–1953). Sie besuchte ab 1889 das Katharinenstift und absolvierte von 1899 bis 1901 den zweijährigen Lehrgang des Höheren Lehrerinnenseminars an dem Stift. Anschließend nahm sie eine Stelle als Hauslehrerin einer deutschen Familie in Spanien an und heiratete 1905 den Kaufmann Hans Schulte. Sie starb 1953 in Argentinien, wo sie die letzten vier Jahre ihres Lebens mit ihrer Familie gelebt hatte.[17]

Ehrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Stuttgart-Stammheim ist im Neubaugebiet Langenäcker-Wiesert eine Straße nach Hedwig-Lohß benannt.[18]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedwig Lohß schrieb hauptsächlich Tier-, Kinder- und Jugendbücher, daneben brachte sie auch Bücher mit Märchen, Sagen und Legenden heraus, eine populäre Geschichte der Stadt Stuttgart, Kindersachbücher, Spielebücher, Gedichte und einige biographische Skizzen.

Ihre Tierschilderungen und Erzählungen zeugen von ihrer Beobachtung von Menschen und Tieren. Ihr „Anschauungsmaterial“ waren ihre Haustiere und ihre eigenen Kinder, mit denen sie wohl die Wirkung ihrer Erzählungen und ihre Spiel- und Bastelanleitungen erprobte.

Hedwig Lohß besticht durch ihre charmante Erzählweise. Spannend und erfrischend lässt sie den Leser teilhaben am Leben mit ihren Tieren. Ihre Tierschilderungen wirken nie oberlehrerhaft, sondern strahlen ihre Tierliebe und das eigene Erleben wieder. Ihre Kinder- und Jugenderzählungen sind einfühlend und glaubhaft, auch wenn die Autorin manchmal ein klein wenig Herrgott spielt, um eine glückhafte Wendung herbeizuführen.[19] Sie bezieht die Leser mit ein, wenn sie sich mitten in einer Erzählung an jene wendet, zum Beispiel: „Lacht meinetwegen, wenn ihr wollt“ oder „Habt ihr so etwas Schönes schon einmal erlebt?“[20] Auch kann sie mitten im Erzählfluss das Wort an einen ihrer gestorbenen Hunde richten:[21]

„Es tut gut, von dir zu sprechen, dich ganz so, wie du warst, wieder lebendig werden zu lassen. An die vielen schönen Stunden zu denken, in denen du neben mir hergesprungen bist auf deinen wackeren, zuverlässigen krummen Pfoten, zwölf Jahre lang.“

Sie scheut sich nicht, auch ganze Sätze auf Schwäbisch in ihre Erzählungen einzuflechten, obwohl viele ihrer Leser diese Mundart wohl nicht verstehen. Und immer wieder kommen alte, kaum mehr bekannte Ausdrücke vor, etwa „marfelweiß“ und „pfludern“, oder schwäbische Spezialausdrücke, etwa „hehlingen“ und „vergraten“. Manchmal, wenn’s gar zu happig kommt, fügt sie auch eine Erklärung hinzu, etwa: „‚Dawald’ – was Tannwald heißen soll“.[22] Als Schwäbin nutzt sie auch gerne das Stilmittel der Verniedlichung, zumal sie kindliche Leser dabei im Auge hat, etwa: „Das Mäuslein hat ein weiches graues Fellchen und kluge schwarze Äuglein“. Der oft menschliche Blick auf die Tiere führte sie zu Wendungen wie „eine hübsche bunte Taubendame“ oder „unverheiratete Taubendamen“, „Hundeliebespaar“ oder „Hundemännerwelt“.

Werkverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste von Hedwig Lohß’ Büchern enthält nur die Erstausgaben.

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Jahr Werk Ort Verlag Illustration Seiten-
zahl
[1920] Die Arche Noah: Geschichten für große und kleine Leute, die Tiere lieb haben. Stuttgart Perthes Josef Mauder 113
[1922] Hans Martin und sein Dorle: Die Geschichte einer Kinderfreundschaft. Gotha Perthes Peter Staiger 142
1924 Aus des lieben Gottes Buch: Märchen und Legenden. Stuttgart Perthes Georg Fischer 90
[1925] Peterles Pate: Ein Märchen vom Wald und von allem, was drin lebt und webt. Stuttgart Perthes 165
[1925] Gute Fahrt. Sonntagsgedanken, Band 7, herausgegeben von Hedwig Lohß. Stuttgart Verlag des Evangelischen Volksbundes Erika Hansen 48
1926 Das Wunderbuch für unsere Kleinen: Die erste Einführung in Welt und Weltall. Stuttgart Perthes Eugen Oßwald 223
[1928] Träumerle: Die Hofbäuerin; zwei Erzählungen für junge Mädchen. Stuttgart Union 143
1928 Das Wunderbuch Zoologischer Garten für unsere Kleinen: Die erste Einführung in die Tierwelt. Stuttgart Perthes Eugen Oßwald 204
[1928] Zeichenspiele mit Versen für die Kleinen. Ravensburg O. Maier 32
[1929] Ursels Abenteuer: Erzählungen für die Jugend. Stuttgart Union H. R. Pfeiffer 171
1930 Das Wunderbuch der Kinderspiele: Ein Geschichten-, Spiel- und Bastelbuch. Mit einem Verwandlungsbuch. Stuttgart Perthes R. Herdtle
Anne Haarer
Erika Hansen
216
1931 Womba die Schildkröte: Eine Geschichte aus Urwald und Kleinstadt. Stuttgart Perthes Martha Welsch 167
1932 Aus meim Schwalbanescht: [Gedichte]. Stuttgart Bonz & Comp. 63
[1932] Heiners Ferien: [Erzählungen]. Stuttgart Quell-Verlag 16
1933 Das Regenbogenschüsselchen: Erzählung. Stuttgart Quell-Verlag 16
1934 Benedikt, der Geißbub Benedikt, der Geißbub: eine Sage aus alter Zeit; Erzählung. Stuttgart Gundert Otto Palmer 60
1934 Von Blumen, Bäumen und fröhlichen Gesellen: Geschichten und Reime. Stuttgart Perthes Tamara Ramsay 147
[1935] Der blinde Weidenhofbauer. Stuttgart Quell-Verlag 16
1936 Alt-Stuttgarter Geschichten und Sagen: neu erzählt von Hedwig Lohß. Stuttgart Steinkopf Alfred Hugendubel 222
1936 Die Kinder vom See: Eine Erzählung für Buben und Mädel. Stuttgart Herold-Verlag 77
1937 Wo ist Isolde?: eine lustige Geschichte von 4 Kindern und einer Katze. Stuttgart Herold-Verlag Ernst Kutzer 77
[1937] Der Bärenjunge. Stuttgart Christliches Verlagshaus 31
1938 Hildegund und Hilduf. Stuttgart ? ?
1938 Stuttgart, du Heimatstadt im Tale …: Ein buntes Bilderbuch. Stuttgart Steinkopf Alfred Hugendubel 204
1939 Der Schneemann: Eine Weihnachtsgeschichte. Wuppertal Kiefel 31
[1939] Tonio der Zirkusjunge: Erzählung. Stuttgart Christliches Verlagshaus Karl Vöster 31
1939 Weihnachtslichter: drei Weihnachtserzählungen. Stuttgart Christliches Verlagshaus 79
1940 Die Kameraden: Eine Erzählung für Kinder. Wuppertal-Barmen Kiefel 16
1940 Konrad, der Narr: Eine Erzählung für Jungens und Mädels. Wuppertal-Barmen Kiefel 16
[1940] Weihnachtsgewitter: Eine Erzählung. Wuppertal-Barmen Kiefel 32
1941 Der Geißbub von Tanöben: Eine Erzählung. Wuppertal-Barmen Kiefel 32
1941 Große Freud’ am kleinen Tier: Häusliche Erlebnisse mit allerlei Kriechzeug, mit Igeln und lustigen Vögeln. München Knorr & Hirth 105
1941 Schimmele. Stuttgart Franckh Wilhelm Plünneke
Artur Mrockwia
152
1941 Vom Christele, das gern ein Christoph werden wollte: Eine Weihnachtserzählung. Wuppertal-Barmen Kiefel 32
1941 Vom Peter und seinem Schnauzel: Eine Erzählung. Wuppertal-Barmen Kiefel 32
[1946] Vom Heimfinden und andere Erzählungen. Stuttgart Christliches Verlagshaus 79
1948 Die Geschichte vom Hund Treff: Erzählung. Stuttgart Christliches Verlagshaus Karl Vöster-Heim 30
1948 Im Lichterglanz der heil’gen Nächte. Lahr Kaufmann Andreas Meier 48
1949 Lore: Eine Geschichte aus der Zeit des dreissigjährigen Krieges. Lahr/Baden Kaufmann 16
1949 Das Schäflesdorle: Großvaters schönste Geschichte. Stuttgart Verlag Junge Gemeinde Elisabeth Schmidt-Stäbler 24
1949 Das Kinderjahrbuch: Erzählungen, Gedichte, Rätsel, Spiele und Bastelanleitungen gesammelt und herausgegeben von Hedwig Lohss. Lahr/Baden Kaufmann Elisabeth Dinkelacker 174
1950 Die goldene Wiese: Geschichten von Blumen, Bäumen und fröhlichen Gesellen. Reutlingen Ensslin & Laiblin Hans Baumhauer 211
[1950] Johann Sebastian Bach. Lahr/Baden Kaufmann 16
1950 Der Vogel Jakob: Die Geschichte eines Mannes, der einen Vogel hatte. Stuttgart Steinkopf Alfred Hugendubel 269
1951 Hansel. Stuttgart Christliches Verlagshaus 31
[1951] Die Spinne. Lahr/Baden Kaufmann Horst Kühnel 16
1951 Ursels Liebling. Stuttgart Loewes Verlag Heinz Schubel 171
1952 Bruder Tier: Tiergeschichten. Stuttgart Christliches Verlagshaus 126
1952 Die Fahrt nach Weißenfels: Eine Geschichte aus den Kindertagen eines grossen Musikanten [Johann Sebastian Bach]. Lahr/Baden Kaufmann Heinz-Wilhelm Heinsohn 16
1953 Die beiden Brüder: Eine weihnachtliche Geschichte. Bethel bei Bielefeld Verlagshaus der Anstalt Bethel 79
1953 Michael und der Weihnachtshase. Bethel bei Bielefeld Verlagshaus der Anstalt Bethel 7
1953 Große Freud’ am kleinen Tier. Mit 38 Aufnahmen. 2. bedeutend erweiterte Auflage. München Knorr & Hirth Hedwig Lohß
(34 Fotos)
Hermann Fischer-Wahrenholz
(4 Fotos)
175
1954 Licht in der Dunkelheit: 2 Weihnachtserinnerungen. Bethel bei Bielefeld Verlagshaus der Anstalt Bethel 16
1954 Viere aus einem Nest: Die Geschichte einer Tierfamilie. Stuttgart Christliches Verlagshaus Magdalena Welter 31
[1955] Armes kleines Peterle! …: Eine Weihnachtsgeschichte. Wuppertal-Barmen Kiefel 31
1955 Maria Andreae, die erste Apothekerin.[23] Lahr/Baden Kaufmann 15
1957 Dick und seine Katze. Hannover Gundert Karl Eckle 61
1957 Unser Affe Koko: Von einem Affen und zwei Kindern. Reutlingen Ensslin & Laiblin Irene Schreiber 131
1959 Ein Mädchen unterwegs: Vom Schwarzwald zur Provence. Reutlingen Ensslin & Laiblin 208
1961 Dina und die Leute vom sonnigen Winkel. Hannover Gundert Karl Eckle 75
1962 Augustle oder Der Wortbruch und andere Tiergeschichten. Lahr Kaufmann 160
[1963] „Zum Goldenen Bären“ und andere Erzählungen. Stuttgart-Sillenbuch Verlag Goldene Worte 116
1965 Mach’s gut, Uli! Wuppertal R. Brockhaus 123
1965 Die Sonne bringt es an den Tag. Metzingen Brunnquell-Verlag 24
1966 Fräulein Irene und ihr Kanarienvogel. Metzingen Brunnquell-Verlag 24
1969 Der Hansel vom Heckenweg. Metzingen Brunnquell-Verlag 24
1969 Der Hirte und sein Hund. Metzingen Brunnquell-Verlag 24
1970 Für die Katze. Metzingen Brunnquell-Verlag 24
1972 Durchs Guckfenster: Jugenderinnerungen aus dem alten Stuttgart. Mühlacker Stieglitz Christine von Kalckreuth 224
1974 Tiere in meinem Leben. Mühlacker Stieglitz 231
1976 Kreuz und quer durch acht Jahrzehnte: Erzählungen. Mühlacker Stieglitz 135

Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Jahr Beitrag Quelle Seite
1920 [Über die rechnenden Hunde „Rolf“ und „Seppl“]. #Ziegler 1920 6-9
1926 Weihnachtsmärchen. Ein Weihnachtsspiel für Kinder. Der Schwäbische Jugendfreund 189-191
1927 Vom Schnee und vom Schneeglöckchen. Der Schwäbische Jugendfreund 23
1927 Die Eule. Der Schwäbische Jugendfreund 37-39, 41-42
1927 Fritz Braun, der Maikäfer. Der Schwäbische Jugendfreund 75
1927 Der Himmelfahrtsausflu. Der Schwäbische Jugendfreund 83
1927 Das geizige Büblein. Der Schwäbische Jugendfreund 99-100
1927 Weihnachtsahnung. Der Schwäbische Jugendfreund 200
1927 Störung. Der Schwabenspiegel 367-368
1927 Der harte Weg. Der Schwabenspiegel 404
1927 Die Hirten. Der Schwabenspiegel 406
1927 Meinungsverschiedenheiten. Der Schwäbische Hausfreund 180
1928 Kreuzschnabellegende. Der Schwäbische Jugendfreund 53-54,59
1929 Eine Ostergeschichte. Der Schwäbische Jugendfreund 49-50
1929 Die Sage von Gryllos. Der Schwäbische Jugendfreund 115
1929 Königin der Nacht. Der Schwabenspiegel 10
1929 Reisezeit. Der Schwabenspiegel 208
1930 Ein fröhlicher Kosttisch. Der Schwäbische Jugendfreund 27-28
1930 Unsere Schildkröte. Der Schwäbische Jugendfreund 118-119
1930 Wie der Davidle einen Bruder fand. Weihnachtserzählung. Der Schwäbische Jugendfreund 201-202, 205-206
1931 Die Prüfung der Zehn B. Der Schwäbische Jugendfreund 1-2, 5-7
1931 Joko. Eine seltsame Geschichte. Der Schwäbische Jugendfreund 89-90, 93-94
1931 Der Glücksvogel. Erzählung. Der Schwäbische Jugendfreund 113-114, 117-119
1931 A Gscheiter. Der Schwäbische Jugendfreund 152
1931 Anton. Der Schwäbische Jugendfreund 153-154
1931 Elisabeth von Thüringen. Zu ihrem 700. Geburtstag. Der Schwäbische Jugendfreund 173-175
1931 Die Sterntaler. Der Schwäbische Jugendfreund 194-196
1931 Die Weihnachtslaterne. Der Schwäbische Jugendfreund 196
1932 Ein Bündnis. Der Schwäbische Jugendfreund 37-38
1932 Das Hunderleute-Essen. Der Schwäbische Jugendfreund 44
1932 Als ich konfirmiert wurde. Der Schwäbische Jugendfreund 46-47
1932 Die Pfingstfahrt. Der Schwäbische Jugendfreund 74-75
1932 Der Lindauer Wein. Der Schwäbische Jugendfreund 101-102
1932 D' Weibertrei. Der Schwäbische Jugendfreund 104
1932 Mir Schwobn! Der Schwäbische Jugendfreund 116
1932 Der Ferienbub. Der Schwäbische Jugendfreund 121-123, 125-126
1932 Ferienerlebnis daheim. Der Schwäbische Jugendfreund 159-160
1932 St. Martinstag. Der Schwäbische Jugendfreund 179-180
1932 Schari. Eine Hundegeschichte. Der Schwäbische Jugendfreund 181-182
1932 Knecht Ruprecht. Bei einer Weihnachtsfeier in harter Zeit. Der Schwäbische Jugendfreund 195
1932 Kinderweihnacht. Der Schwäbische Jugendfreund 202-203
1933 Fräulein Irene und ihr Kanarienvogel. Der Schwäbische Jugendfreund 9-10
1933 Der Osterhase vom Spatzenhof. Der Schwäbische Jugendfreund 57-58
1933 Wie die Wolframshalde zu ihrem Namen kam. Der Schwäbische Jugendfreund 61-62
1933 Hans Ungericht und das Dreibrot. Der Schwäbische Jugendfreund 98-99
1933 Der blaue Elefant. Eine Kindheitserinnerung zum „Kirschenpeter“. Der Schwäbische Jugendfreund 103
1933 Warum die kleinen Kinder nicht gehen können. Der Schwäbische Jugendfreund 116
1933 Eine Heldengeschichte. Der Schwäbische Jugendfreund 149-150, 153-154
1933 Frau Glucke. Der Schwäbische Jugendfreund 167
1933 Das Spitzentuch. Der Schwäbische Jugendfreund 173-174

Fotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht bekannt, wann Hedwig Lohß ihren ersten Fotoapparat ihr Eigen nennen durfte. Ab Oktober 1914 tauchten in dem Schwäbischen Bilderblatt, der Wochenbeilage zum Stuttgarter Neuen Tagblatt, Fotos der 23-Jährigen mit dem Urhebervermerk „Phot. H. Lohß, Stuttgart“ auf. Bis Ende 1917 veröffentlichte sie 29 Fotos einschließlich kurzer Bildunterschriften im Schwäbischen Bilderblatt.[24] Die Motive ihrer Fotos waren:

  • Kinderszenen: Ringelreihen, „Die letzten Eicheln für das Rote Kreuz“, kleine Kinder am Löwenkäfig, „Bubi schickt seinem Vater ein Paket“, kleiner Bub mit einem Hund (ein Geschenk seines Vaters, der in Frankreich kämpfte).
  • Die Heimat im Krieg: Nationaler Frauendienst, Kriegsspiele junger Buben.
  • Soldaten auf Heimaturlaub: „Der Vater ist nach Haus gekommen – da hat er auf den Arm genommen – zuerst sein Kind“ (Soldat mit seinem Kind auf dem Arm), Soldaten als Helfer beim Wollewickeln, auf Heuurlaub, als Lindenblütenpflücker.
  • Tierszenen:
    • „Der Seppel als Liebesgabenbote“. Hedwigs Boxer Seppel versorgte während des Ersten Weltkriegs mit dem Obstkörbchen im Maul verletzte Soldaten im Lazarett.[25]
    • „Ein Weihnachtspaketdieb“. In dem „Stillleben“ fällt Hedwigs zahmer Eichelhäher Jakob über ein Feldpostpaket her.[26]
  • Reisebilder aus dem Elsass, Westende und München.
  • Fotos von Ausflügen nach Beutelsbach, Schorndorf und Welzheim.

Ihre Bildunterschriften fanden das Gefallen ihres Zeitungsredakteurs, der sie ermutigte, selbst Artikel zu verfassen und Bücher zu schreiben. Sie wurde Mitarbeiterin beim Evangelischen Presseverband und der Württemberger Zeitung und veröffentlichte 1920 ihr erstes Buch.[27]

„Sepp, der rechnende Hund“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paula Moekel unterrichtet ihren Hund Rolf, 1913

Hedwig Lohß’ Boxer Seppl war acht Jahre alt, als seine glückliche Besitzerin 1916 beschloss, ihre Tierliebe theoretisch zu untermauern und das Studium der Tiermedizin an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim zu beginnen (das sie jedoch nicht vollendete). In einer tierpsychologischen Vorlesung des Professors Heinrich Ernst Ziegler erfuhr sie von einem rechnenden und buchstabierenden Hund in Mannheim. Ihren damaligen Standpunkt zu dieser Thematik fasste sie so zusammen:[28]

„Bei aller Hundeliebhaberei hab ich früher doch nie so recht an das Buchstabieren, das Rechnen und Antwortgeben von Pferden und Hunden glauben können. … Einbildung, unwillkürliche Zeichengeberei, im höchsten Fall Gedankenübertragung! das war meine Ansicht.“

Sie wollte sich mit eigenen Augen überzeugen und besuchte die Familie Moekel und ihren Hund Rolf in Mannheim.[29] Offenbar beherrschte der Hund die vier Grundrechenarten und teilte seine Rechengebnisse durch entsprechend viele Klopfzeichen mit. Mithilfe eines Zahlenalphabets gab Rolf durch Klopfzeichen sogar sinnvolle Antworten auf Fragen.

Hedwig Lohß mit dem rechnenden Seppl, 1917.

Hedwig berichtete ihrem Professor davon und begann, ihren eigenen Hund zu unterrichten. Sie schaffte es, ihrem Hund das Rechnen beizubringen und sich mit ihm zu unterhalten, indem sie ihm Fragen stellte, die er durch Klopfzeichen beantwortete. Allerdings erfasste sie tiefes Misstrauen, ob sie dem Hund nicht etwa durch ihr unbewusstes Verhalten die gewünschten Antworten vorgab. Als Seppl jedoch von sich aus den Satz WILIGARNIMRDA klopfte, erkannte sie erst nach einigem Nachdenken den Sinn der von ihr nicht vorgedachten Mitteilung: „Willi gar nimmer da“ (ihr Bruder Willi hatte tags zuvor seinen Fronturlaub beendet). Dies überzeugte sie, dass nicht eine ihr selbst unbewusste Einflussnahme vorliegen könne.

Bereitwillig führte sie die Künste ihres Hunds jedem Interessierten vor. Dreimal präsentierte sie ihren Seppl zusammen mit ihrem Professor in Wohltätigkeitsveranstaltungen für das Rote Kreuz im Stuttgarter Königsbau vor einem Publikum von mehreren Hundert Menschen. Einer der Zuschauer, ein Baron von Moltke aus München, urteilte:[30]

„Fräulein Lohß hatte ein hohes Maß an Selbstkritik. Als sie merkte, daß Seppl besser antwortete, wenn sie die Antwort wußte, richtete sie an den Hund immer auch eine Anzahl Fragen, deren Antwort sie nicht kannte.“

1920 brachte sie ihr erstes Buch Die Arche Noah heraus, in dem sie auch „Sepp dem rechnenden Hund“ ein Kapitel widmete. Sie schrieb darin: „Heute ist er ‚der rechnende Hund’, er stand in allen Zeitungen, bald anerkannt, bald angefeindet.“[31] Professor Ziegler berichtete über Hedwigs Erfolge im gleichen Jahr in den „Mitteilungen der Gesellschaft für Tierpsychologie“, in dem er ihren Bericht abdruckte.[32] Als sie 1976 mit ihrem Buch „Kreuz und quer durch acht Jahrzehnte“ einen Rückblick auf ihr Leben mit Tieren veröffentlichte, merkte sie etwas bitter an:[33]

„Wieder daheim [von ihrem Besuch bei dem Mannheimer Hund Rolf], brachte ich die gleichen Künste auch meinem ‚Seppl’ bei und lud mir damit – und das fast ein Menschenalter lang – bei den Zoologen der damaligen Zeit die heftigsten Gegner auf den Hals …“

Selbst heute scheint die Fachwissenschaft noch zu keinem endgültigen Urteil über die „zahlensprechenden Tiere“ gelangt zu sein.[34]

Lebensweisheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihre Erzählungen über ihre Tiere streute Hedwig Lohß gerne einfache Lebensweisheiten ein. Hier eine kleine Auswahl:

  • Aber was sind schon Vorsätze![35]
  • Wie oft in unserem Leben macht uns ein „Zu spät!“ zu schaffen! Und wie viele Selbstvorwürfe drehen sich um diese beiden kleinen Worte.[36]
  • „Futter!“ ist dabei das oberste Gesetz, das bei allen meinen Tieren zuallererst kommt und ganz groß geschrieben werden muß. Ist es bei uns Menschen viel anders –? Dreht sich nicht auch fast das ganze Denken einer Hausfrau um des Leibes Nahrung? Und – schafft nicht letzten Endes jeder, der arbeitet, nur ums tägliche Brot – einerlei, ob es nun aus Kartoffeln und Sauermilch oder aus Krebsschwänzen und Artischocken besteht, und gleichgültig, ob es in einer bescheidenen Wohnküche oder in einem luxuriösen Hotel an der Riviera eingenommen wird? Futter![37]
  • Im Hof schirrte der Bauer gerade sein Pferd an. Er kehrte sich um, sah den jungen Hund, packte eine Bohnenstange, die in einer Ecke lehnte, und hieb mit dem Ende des langen federnden Steckens rasend vor Wut, als gälte es, eine gefährliche Giftschlange zu erschlagen, auf den winzigen Dackel ein. Nie vergesse ich das verzerrte Gesicht des rohen Menschen. Und immer noch habe ich den Schreckensschrei des Tierchens in den Ohren, das bisher niemals etwas Böses erlebt hatte.[38]
  • Ein Hundefreund hat einmal zu mir gesagt: „Es lohnt sich, hie und da allein auszugehen bloß um beim Heimkommen die unbeschreibliche Freude des Hundes zu erleben …!“[39]
  • Unser Schlupfer [Hund] hat uns allen sein Leben lang nur Freude gemacht. Ob man das von vielen Menschen sagen könnte?[40]

Es klingt wie ein Lebensmotto, wenn sie ihr Buch „Tiere in meinem Leben“ mit diesen Worten beschließt:

  • Ach, liebe Leute, es kann keiner aus seiner Haut schlüpfen. Ich glaube, ich werde es niemals lassen können, jedem Tier, jedem „kleinen Bruder“, der in Bedrängnis ist, zu helfen, solange der Herrgott mir die Kraft dazu schenkt. Er hat sie mir ja auch gegeben, die Tierliebe, die Freude an all seinen Geschöpfen, und er hat mein Leben damit reicher gemacht, bunter und schöner.[41]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Henny Jutzler-Kindermann; Matthias Dräger (Herausgeber): Können Tiere denken?: ein Buch vom Verstand und Wesen der Tiere. Mit einem Nachwort von Johannes Abresch. St. Goar 2000, besonders S. 217–224; books.google.de.
  • Aiga Klotz: Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland: 1840–1950; Gesamtverzeichnis der Veröffentlichungen in deutscher Sprache. Band 3: L–Q. Stuttgart 1994, S. 83–85.
  • Carl Benjamin Klunzinger: Ein Besuch beim klugen Hund Rolf nebst Parallelbeobachtungen an anderen Tieren und tierpsychologische und sonstige Betrachtungen. In: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg, Jahrgang 70, 1914, S. 217–254; archive.org
  • Heinrich Ernst Ziegler: Von dem Mannheimer Hunde „Rolf“ und von dem Stuttgarter Hunde „Seppl“. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Tierpsychologie, Neue Folge, Heft 1, 1920, S. 6–12; archive.org .

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hedwig Lohß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kollmer-von Oheimb-Loup 2009, S. 203–206.
  2. #Lohß 1972, S. 12.
  3. Stuttgarter Adressbücher 1884–1925.
  4. #Lohß 1972, S. 61.
  5. So bezeichnete sie sich augenzwinkernd oft selbst.
  6. #Lohß 1976, S. 54.
  7. #Lohß 1976, S. 54, #Ziegler 1920.
  8. #Lohß 1920.1, S. 51.
  9. „Der Pudel.“ In: #Lohß 1976, S. 20–31.
  10. #Lohß 1976, S. 91–103.
  11. #Lohß 1974, S. 183–209.
  12. Familiengrab Alfred Staiger auf dem Waldfriedhof Stuttgart, Abteilung 5e.
  13. Familiengrab Alfred Staiger auf dem Waldfriedhof Stuttgart, Abteilung 5e.
  14. #Lohß 1938.2, Vorsatz, Stuttgarter Zeitung, Nummer 52, 3. März 1972.
  15. #Lohß 1974, S. 221.
  16. #Lohß 1974, S. 35.
  17. #Lohß 1972, S. 204, Rundbücher des 26. Lehrerinnenkurses im Katharinenstift Stuttgart.
  18. Stadt Stuttgart: Straßenbenennungen. Stadt Stuttgart, 27. Juni 2018, abgerufen am 7. September 2022.
  19. Gerd Leibrock, 21. Oktober 2016.
  20. #Lohß 1974, S. 97; #Lohß 1920.1, S. 57.
  21. #Lohß 1974, S. 183.
  22. #Lohß 1920.1, S. 62.
  23. Auszug (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.claus-info.de aus #Lohß 1955.2.
  24. Schwäbisches Bilderblatt: 1914, Heft 41, 45, 47, 48, 51; 1915, Heft 12, 16, 20, 43, 46, 51; 1916, Heft 9, 23, 28, 29, 30, 32, 33; 1916, Heft 8, 35, 36, 47; 1917, 8, 35, 36, 47.
  25. #Lohß 1920.1, S. 102.
  26. #Lohß 1920.1, S. 73.
  27. Stuttgarter Zeitung, Nummer 52, 3. März 1972, Nummer 189, 17. August 1992.
  28. #Lohß 1920.1, S. 104.
  29. Paula Moekel, die Erzieherin des Hundes, war 1915 gestorben. Hedwig Lohß traf ihren Mann und ihre Tochter in Mannheim.
  30. #Jutzler-Kindermann 2000, S. 223.
  31. #Lohß 1920.1, S. 104.
  32. #Ziegler 1920.
  33. #Lohß 1976, S. 55.
  34. #Jutzler-Kindermann 2000, S. 257–266.
  35. #Lohß 1974, S. 143.
  36. #Lohß 1974, S. 155.
  37. #Lohß 1974, S. 166.
  38. #Lohß 1974, S. 190.
  39. #Lohß 1974, S. 190.
  40. #Lohß 1974, S. 209.
  41. #Lohß 1974, S. 230.