Heinrich Dembowski (Pädagoge)

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Heinrich Dembowski (* 24. August 1812 Groß Guja, Kreis Angerburg, Ostpreußen; † 19. Mai 1901 in Rastenburg) war ein deutscher Philologe in Königsberg. Er gehört zu den überragenden Senioren des Corps Masovia.[1]

Dembowski besuchte in Königsberg i. Pr. das Altstädtische Gymnasium. Im Sommersemester 1832 wurde er im Corps Masovia recipiert. Er zeichnete sich einmal als Subsenior und zweimal als Senior aus. Nach der 1835 endgültig eingeführten und beibehaltenen Corpsverfassung verhinderte er eine Spaltung des Bundes. Als er Ostern 1836, wenige Tage vor dem Examen, als Corpsbursche ausschied, beschenkten ihn die Masuren mit Goethes Werken und einem prächtigen Ehrenschläger mit der Inschrift: MASOVIA FORTI SENIORI. Selbst längst ausgeschiedene Mitglieder hatten beigesteuert.[2][3] Als Kandidat der Theologie und Lehrer kam er an das Kgl. Waisenhaus am Sackheimer Tor. 1837 wurde ihm die 3. Lehrerstelle zugewiesen.[4][5] 1852 wurde er zum Direktor des Waisenhauses und des Progymnasiums bestellt.[6] Im Waisenhaus untergebracht war auch ein Lehrerseminar, das ebenfalls von Dembowski geleitet wurde. 1891 trat er in den Ruhestand.[1] Er starb im 89. Lebensjahr.

Sein gleichnamiger Sohn kam 1850 in Königsberg zur Welt. Als Schüler des Collegium Fridericianum war er Primus Omnium. Wie sein Vater studierte er Philologie an der Albertus-Universität.[7]

Veröffentlichungen

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Königliches Waisenhaus

Einzelnachweise

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  1. a b 145. Dembowski, Heinrich. In: Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005. Potsdam 2006.
  2. Carl Heinrich: Geschichte des Corps Masovia. Königsberg 1870, S. 23 ff. (PDF)
  3. Rüdiger Döhler: Corps Masovia. Die 175-jährige Geschichte von Königsbergs ältester und Potsdams erster Korporation im 21. Jahrhundert. München 2005, S. 58, 213.
  4. Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg. Regierung zu Königsberg, 1837, S. 154 (books.google.de).
  5. George Friedrich Hartung: Akademisches Erinnerungs-Buch für die, welche in den Jahren 1817 bis 1844 die Königsberger Universität bezogen haben. Band 2. Hartungsche Hof- und Universitäts-Buchdruckerei, Königsberg 1844, S. 96 (books.google.de).
  6. Schul-Kalender: auf d. Zeit vom 1. Oktober 1869 bis 31. Dezember 1870 nebst astronomischen Kalender für den Meridian von Berlin. 19. Jahrgang, 2. Teil, 1870, S. 145 (books.google.com).
  7. Wilhelm Clemens: Programm des Kgl. Friedrichs-Collegiums zu Königsberg in Pr.1868/69 – Die Therapeuten. Königsberg 1869, S. 32 (books.google.com).