Henrike Handrup

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Henrike Handrup
Henrike Handrup mit Trainingspartner Udo Hempel auf der Bahn in Büttgen
Henrike Handrup mit Trainingspartner
Udo Hempel auf der Bahn in Büttgen
Zur Person
Geburtsdatum 9. März 1983
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Paracycling (B)
Karriereende ca. 2014
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
RVC Reute
Letzte Aktualisierung: 4. März 2017

Henrike Handrup (* 9. März 1983 in Wuppertal[1]) ist eine ehemalige deutsche Radsportlerin, die in der Paracycling-Klasse B für Sehbehinderte Rennen bestritt.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henrike Handrup ist von Geburt an blind. Trotz ihrer Sehbehinderung betreibt sie verschiedene Sportarten, darunter Skifahren, Fallschirmspringen, Turnen und Rudern. Als sie an der Universität Wuppertal Psychologie studierte, lernte sie die erfolgreiche Handbikerin Andrea Eskau kennen, die sie ermutigte, sich im Radsport zu betätigen.[2]

Da Handrup keinen geeigneten Verein in Wuppertal fand, pendelte sie fortan nach Freiburg im Breisgau, um dort gemeinsam mit einem sehenden Piloten zu trainieren.[2] 2007 schlug ihr der damalige Bundestrainer Adelbert Kromer die Radsportlerin Ellen Heiny als Tandempartnerin vor.[3] 2009 wurden die beiden Sportlerinnen Vizeweltmeisterinnen im Straßenrennen und gewannen WM-Bronze im 1000-Meter-Zeitfahren. 2012 gingen sie bei den Sommer-Paralympics in London in vier Disziplinen an den Start, konnten sich aber nicht auf vorderen Rängen platzieren. Später trainierte das Duo zeitweise mit dem Bahn-Olympiasieger Udo Hempel auf der Radrennbahn in Kaarst-Büttgen. Zwischenzeitlich musste Handrup wegen einer Erkrankung eine Pause im Leistungssport einlegen und beendete ihre Laufbahn schließlich.[4]

Berufliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henrike Handrup ist studierte Psychotherapeutin. Bis 2013 war sie für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung tätig und arbeitete unter anderem an der Kampagne „Kinder stark machen“ zur Suchtvorbeugung mit.[3] Seitdem ist sie im Helios Universitätsklinikum Wuppertal tätig (Stand 2017).[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paralympics London 2012 Presseinformation. S. 70, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. März 2016; abgerufen am 2. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dbs-npc.de (PDF-Datei)
  2. a b Günter Hiege: Paralympics: Im Tandem durchs Velodrome. In: wz.de. 27. August 2012, archiviert vom Original am 3. März 2017;.
  3. a b Henrike Handrup. In: Kinder stark machen. 9. September 2012, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Udo Hempel trainierte blinde Radsportlerin. In: PressReader - Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich. 1. April 2015, abgerufen am 3. März 2017.
  5. Psychoonkologie - Wuppertal. In: Helios Kliniken. 15. Dezember 2016, abgerufen am 2. März 2017.