Hensbach

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Hensbach
Oberlauf: Obersölchgraben
Mittellauf: Gailbach
Unterlauf: Häsbach
Hensbach in Schweinheim

Hensbach in Schweinheim

Daten
Gewässerkennzahl DE: 247536
Lage Spessart

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle südöstlich von Aschaffenburg-Gailbach
49° 56′ 17″ N, 9° 13′ 57″ O
Quellhöhe 326 m ü. NHN[1]
Mündung in Aschaffenburg in den MainKoordinaten: 49° 57′ 39″ N, 9° 7′ 58″ O
49° 57′ 39″ N, 9° 7′ 58″ O
Mündungshöhe 109 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 217 m
Sohlgefälle 25 ‰
Länge 8,7 km[1]
Einzugsgebiet 12,79 km²[2]
Linke Nebenflüsse Herbigsbach
Rechte Nebenflüsse Pfaffengrundbach, Klingersbach, Neuwiesenbach, Dörnbach
Biberdamm am Hensbach zwischen Gailbach und Schweinheim

Biberdamm am Hensbach zwischen Gailbach und Schweinheim

Der Hensbach oder Gailbach ist ein 8,7 km langer, rechter und östlicher Zufluss des Mains im bayerischen Spessart.

Die trockene Gailbachquelle

Der Hensbach entspringt als Obersölchgraben südöstlich von Aschaffenburg-Gailbach der Gailbachquelle. Wenn diese an trockenen Tagen gelegentlich versiegt, entsteht der Bach aus kleinen Quellen am Fuße des Weißberges (358 m), wie etwa dem Siegmunds- oder Siegmannsbrunnen. Einen Stein an der Gailbachquelle hat der Heimatverein im Jahre 2005 gesetzt[3].

Obersölchgraben oberhalb Gailbach

Der Bach läuft in nordwestliche Richtung durch den Ort, wo er wie dieser Gailbach genannt wird. Hier münden der Pfaffengrundbach, der Bach aus dem Kaiserbrunnen in der Maihohle, der Klingersbach und der Neuwiesenbach ein. Am östlichen Ortsrand von Schweinheim fließt dem Gailbach von rechts sein größter Zufluss Dörnbach zu. Ab seiner Mündung trägt der Bach den Namen Hensbach. Danach wird er noch vom Herbigsbach und in der Seebornstraße vom nördlich einmündenden Bach aus dem Seeborn verstärkt. Unterhalb von Unterschweinheim mündet von Süden her der Schindgraben ein. Der Hensbach unterquert nun in Aschaffenburg in der Obernauer Kolonie die Bahnstrecke Aschaffenburg–Miltenberg und führt von dort ab in seinem größtenteils verrohrten letzten Fließabschnitt den Namen Häsbach. Schließlich unterquert er die Staatsstraße 2309 und mündet in den Main.

Das 12,79 km² große Einzugsgebiet des Hensbachs liegt im Spessart und wird durch ihn über den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Nordosten an das Einzugsgebiet des Haibach, der über den Röderbach und die Aschaff in den Main entwässert
  • im Osten an das des Morsbachs, der in den Aschaffzufluss Bessenbach mündet
  • im Südosten an das des Bessenbach selbst und an das des Mainzuflusses Sulzbach
  • im Süden an das des Mainzuflusses Altenbach
  • im Westen an das des Mains direkt
  • und im Norden an das des Kühruhgraben.

Die höchste Erhebung ist der 432 m ü. NHN hohe Pfaffenberg im Südosten des Einzugsgebiets.

Der Hensbach fließt durch die Aschaffenburger Ortsteile:

Nutzung der Wasserkraft

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Um 1810 wurde von unterhalb der Eckertsmühle ein Mühlenkanal zur Schipfermühle – später Reußenmühle genannt – angelegt, der die Obernauer Straße an der Scherbeninsel unterquerte und etwa auf der Höhe der Aschaffenburger Lamprechtstraße in den Main mündete, heute aber nicht mehr besteht. Sein Verlauf ist noch an manchen Stellen im Gelände erkennbar, teils an dessen Relief, teils als schmaler Grundstücksstreifen.

Im 19. Jh. gab es am Hensbach noch acht Wassermühlen. Nachfolgend sind ihre Namen und die heutigen Adressen angegeben.

  • Dimpels- oder Dümpelsmühle (Gailbacher Straße 80)
  • Aumühle (Weinbergstraße 31)
  • Dorf- oder Kempfenmühle (gegenüber Hensbachstraße 4b)
  • Reisertmühle, Eichenmühle (Unterhainstraße 29)
  • Mildenberger- oder Miltenbergermühle (Unterhainstraße 47)
  • Bleidornmühle, zuletzt Krugsmühle (Unterhainstraße 75)
  • Eckertsmühle (Am Häsbach 1a)
  • Schipfermühle, später Reußenmühle (Obernauer Straße 8)
Commons: Hensbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 155 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  3. Informationsschild an der Gailbachquelle