Hermann Unterstöger

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Hermann Unterstöger (* 1943 in Kirchweidach) ist ein deutscher Journalist, Reporter und Kolumnist.

Er ist seit 1978 als Journalist für die Süddeutsche Zeitung tätig. Besondere Bedeutung haben seine Reportagen für die Seite 3 und seine zahlreichen Beiträge im Streiflicht. Er beschäftigt sich unter anderem mit den Themen „Innenpolitik“, „Deutsche Sprache“ und „Rechtschreibreform“, „Katholische Kirche“ (dies auch in der Rubrik „Führungsspitzen“ des Wirtschaftsteils der SZ) und „Bayerische Kultur“.

  • Ernst-Hoferichter-Preis 2010.[1] Die Jury begründete die Auszeichnung damit, «es wäre kaum übertrieben zu sagen, Unterstögers Texte sind eine Form für sich, irgendetwas Drittes zwischen Journalismus und Kunst». Ohne dass er zu Dialektworten greifen müsste, sei seine Sprache bairisch getönt, aber nie provinziell. Unterstögers Markenzeichen sei seine feine Ironie, «ob er nun über Politiker schreibt, über die Tücken der Sprache, über Provinzpossen oder die römische Kurie».[2]
  • Ben-Witter-Preis 1997[3]

Werke (Auswahl)

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Publikationen in Buchform

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Artikel (in Auswahl)

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  • Hermann Unterstöger, Wenn Massen einem versponnenen Geist begegnen. In Schloß Herrenchiemsee bleibt den jährlich 600.000 Besuchern kaum Muße, den Phantasien König Ludwigs II. nachzuspüren, in: Süddeutsche Zeitung. Ausgabe M. – 1981,190 vom 21. August 1981, Nr. 190, S. 3.
  • Hermann Unterstöger: Claudia, immitte tenebras! – Latein als lebende Sprache – und die Leute, die es sprechen. In: Süddeutsche Zeitung. 20./21. August 1988.
  • Hermann Unterstöger: Vom Plunder zum Wunder. Nach fast fünfzig Jahren muß sie heraus: Die Wahrheit über das „Streiflicht“. In: 50 Jahre Süddeutsche Zeitung. Beilage der Süddeutschen Zeitung. Nr. 230, 6. Oktober 1995, S. 92–93.
  • Hermann Unterstöger: Edles aus der Hamsterhöhle. "Und was werden die Deutschen sagen??"- eine Thomas-Mann-Ausstellung im Literaturhaus. In: Süddeutsche Zeitung. 10. November 1997.
  • Hermann Unterstöger: Ist unsere Sprache noch zu retten? Man muss nicht jeden Tag vor Schopenhauer bestehen, aber ein richtiger Dativ hat noch keinem geschadet. In: Süddeutsche Zeitung. 13./14. September 2003, S. 15.[4]
  • Hermann Unterstöger: Ist unsere Sprache noch zu retten? Man muss nicht jeden Tag vor Schopenhauer bestehen, aber ein richtiger Dativ hat noch keinem geschadet. In: Hermann Zabel (Redaktion), Ralph von Mocikat, Wolfgang Hasse, Hermann H. Dieter, Manfred Fischer, Walter Krämer, Wolfram Wilss, Beiträge von Hermann Zabel, Hermann Unterstöger, et al.: Deutsch als Wissenschaftssprache. Thesen und Kommentare zum Problemkreis "Denglisch". Paderborn 2005, ISBN 3-931263-51-7, S. 95–99.
  • Hermann Unterstöger: Man spricht Deutsh. In: Hermann Zabel (Redaktion), Ralph von Mocikat, Wolfgang Hasse, Hermann H. Dieter, Manfred Fischer, Walter Krämer, Wolfram Wilss, Beiträge von Hermann Zabel, Hermann Unterstöger, et al.: Deutsch als Wissenschaftssprache. Thesen und Kommentare zum Problemkreis "Denglisch". Paderborn 2005, ISBN 3-931263-51-7, S. 99–106.
  • Hermann Unterstöger: Krasse Geschichte. Voll verständnisvoll: Eine neue Bibel-Übersetzung versucht sich im Jargon der Jugend.[5] In: Süddeutsche Zeitung. 3. März 2006.
  • SZ-Artikel über Karl August Böttiger von Hermann Unterstöger in der Serie Große Journalisten[6]
  • Hermann Unterstöger: Medien am Wahlabend: Bayern vorn! In: Süddeutsche Zeitung. 23. September 2003.
  • Tote Sprache – höchst lebendig. "Latein auf Stein": Studenten offerieren eine Zeitreise in die Vergangenheit der Stadt. In: Süddeutsche Zeitung. 15. Juli 1999.[7]
  • Hermann Unterstöger: Königstreue, ein vages Gefühl. Wie man die Zuneigung zum Herrscherhaus in Bayern erleben kann. In: Ernst Fischer (Hrsg.), Hans Kratzer (Hrsg.): Unter der Krone. 1806 bis 1918 – Das Königreich Bayern und sein Erbe. (= Süddeutsche Zeitung | Edition), München 2006, ISBN 3-86615-331-7.
  • Hermann Unterstöger: Die Kirche, ein Männerladen. Selbst die legendäre Quotenpäpstin Johanna ändert an dieser Situation nichts. (=Rubrik Führungsspitzen des Wirtschaftsteils), In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 161, 16. Juli 2007, S. 18.
  • Hermann Unterstöger: Kunst verpflichtet. Herzog Franz von Bayern, Nachfahre des LMU-Gründers, erhält die Ehrendoktorwürde. In: Süddeutsche Zeitung. 3. Dezember 2008.[8]
  • Hermann Unterstöger: Deliberatio, utrum scholae didicerimus an vitae, parvula. In: Hans-Carossa-Gymnasium Landshut (Hrsg.), Bernhard O’Connor (Koordination und Redaktion): Was bleibt?! Ein Lesebuch zum 375-jährigen Schuljubiläum. München 2004, ISBN 3-8316-0434-7, S. 23–30.
  • Hermann Unterstöger: Tonnenschwer realitätsnah einsetzen. SZ-Redakteur Hermann Unterstöger denkt über "herziehen" und Worte im Alltagsgebrauch nach. In: Süddeutsche Zeitung. Sprachlabor (69), 12. Juli 2010.[9]
  • Hermann Unterstöger: Der Geheimrat und seine Ecken. SZ-Redakteur Hermann Unterstöger mahnt zu mehr Gerechtigkeit an, erklärt das Verb "umnieten" genau und Doubletten. Sprachlabor (73), 10. August 2010.[10]
  • Hermann Unterstöger: Ab in den Zeugenstand. SZ-Redakteur Hermann Unterstöger über kühne Konstruktionen und erklärt den bairischen Apostroph. Sprachlabor (74), 13. August 2001.[11]

Artikel aus der Kolumne Streiflicht (Auswahl)

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In: Wolfgang Roth (Hrsg.), Gernot Sittner (Hrsg.), Hermann Unterstöger (Hrsg.): Das Streiflicht. Verdeckte Ermittlungen zwischen Himmel und Hölle. 2000 bis 2004, (Süddeutsche Zeitung | Edition), München 2004, ISBN 3-937793-56-9.

  • Hermann Unterstöger: Persönliches ist in dieser Kolumne verboten … 9. September 2003, S. 46, 6, 78, 180, 188, 198, 208, 210, 216, 234, 242, 256, 262, 294.
  • Hermann Unterstöger: Wie sich die Zeiten ändern … 2. Mai 2003, S. 66–67.
  • Hermann Unterstöger: Unter Brechts „Fragen eines lesenden Arbeiters“ findet sich auch … 18. Oktober 2003, S. 78–79.
  • Hermann Unterstöger: Ja, Ja! Jaaaaaaa!!! Ja, Franz. Jaaaaaaaa. Ja. Ja. Ja. Ja-jaja-ja, jajaja-ja! Ja! 8. Juli 2000, S. 180–181.
  • Hermann Unterstöger: Dabei sein ist alles, sagen die Sportler gern … 12. Februar 2002, S. 188–189.
  • Hermann Unterstöger: Die beste Musik zum Autofahren … 16. April 2004, S. 198–199.
  • Hermann Unterstöger: Ja aber das kann doch keine Sau lesen über tausend Seiten … 16. Juni 2004, S. 208–209.
  • Hermann Unterstöger: Sehr geehrte Frau Netrebko, oder dürfen wir … 4. Februar 2004, S. 210–211.
  • Hermann Unterstöger: Liest man eine Nachricht, wie die, dass in Birmingham eben eine Ausstellung eröffnet wurde … 20. März 2001, S. 216–217.
  • Hermann Unterstöger: Sieht man von Stalins Tod und vom Aufstand in der DDR ab, ... 23. August 2003, S. 234–235.
  • Hermann Unterstöger: Wenn es heißt der Rubel müsse rollen … 8. März 2001, S. 242–243.
  • Hermann Unterstöger: Wie immer Klaus Wowereits Leben … 25/26. Juni 2001, S. 256–257.
  • Hermann Unterstöger: Ausgehend davon, dass die NRW-Beilage dieses Blattes … 15. März 2003, S. 262.
  • Hermann Unterstöger: Wenn einer aus Altötting kommt ... 24. April 2003, S. 294–295 (Ein besonderer Nachruf aus Herbert Riehl-Heyse).
  • Hermann Unterstöger: Hinterm barocken Gehäuse, in: Süddeutsche Zeitung, Nr. 161, 12./13. Juli 2008, S. 45.
  • Hermann Unterstöger: Sigmund Gottlieb. Abschied vom fränkischen Weltenrichter, in: Süddeutsche Zeitung 28. März 2017[12]
  • Hermann Unterstöger zu Gast bei sozusagen! – 23. Dezember 2016 von Bayern 2[13]

Einzelnachweise

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  1. Ernst Hoferichter-Preis die Preisträgerinnen und Preisträger seit 2006. auf: muenchen.de
  2. Begründung - Ernst-Hoferichter-Preis an «Erwin Pelzig» und Autor Unterstöger. (Memento vom 20. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) 8. Oktober 2009, auf: ad-hoc-news.de
  3. Ben-Witter-Preis an Unterstöger. In: Die Zeit. 25/1997.
  4. Denglisch und Anglizism. auf: uni-protokolle.de
  5. Krasse Geschichte. Voll verständnisvoll: Eine neue Bibel-Übersetzung versucht sich im Jargon der Jugend. In: Süddeutsche Zeitung. 3. März 2006.
  6. Große Journalisten: Das Schwein im Menschen. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Januar 2003.
  7. Tote Sprache – höchst lebendig. (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today)
  8. Kunst verpflichtet. In: Süddeutsche Zeitung. 3. Dezember 2008.
  9. Sprachlabor (69): Tonnenschwer realitätsnah einsetzen. In: Süddeutsche Zeitung. 12. Juli 2010.
  10. Sprachlabor (73): Der Geheimrat und seine Ecken. 10. August 2010.
  11. Sprachlabor (74): Ab in den Zeugenstand. 13. August 2001.
  12. Hermann Unterstöger: Sigmund Gottlieb. Abschied vom fränkischen Weltenrichter, in: Süddeutsche Zeitung 28. März 2017
  13. Hermann Unterstöger zu Gast bei sozusagen! - 23.12.2016 von Bayern 2 Podcast bei mp3 online verfügbar