Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen

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Naturschutzgebiet Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen

Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen

Lage Dreieich, Hessen, Deutschland
Fläche 43,83 ha
Kennung 1438016
WDPA-ID 163655
Natura-2000-ID DE-5918-302
FFH-Gebiet 51,1 ha
Geographische Lage 50° 1′ N, 8° 43′ OKoordinaten: 50° 1′ 26″ N, 8° 43′ 5″ O
Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen (Hessen)
Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen (Hessen)
Einrichtungsdatum 1990
Verwaltung Untere Naturschutzbehörde im Kreis Offenbach

Das Naturschutzgebiet Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen (NSG-Kennung 1438016) liegt im hessischen Landkreis Offenbach. Es umfasst einen rund 43,83 Hektar großen Waldbestand, der sich im Stadtgebiet von Dreieich befindet.[1][2]

Gebietsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet liegt östlich des Stadtteils Sprendlingen im Grenzbereich der Naturräume Untermainebene und Messeler Hügelland. Geschützt sind dort vorwiegend Feuchtwiesen mit Wassergreiskraut- und Pfeifengras-Gesellschaften, die extensiv genutzt werden. Außerdem umfasst das NSG Fragmente eines Kalk-Flachmoores und angrenzende Waldflächen. Im Randbereich besteht eine Streuobstwiese. Brutvögel sind unter anderem Neuntöter, Schwarzkehlchen, Nachtigall und Gartenrotschwanz. Die dortigen Vorkommen von Kiebitz und Bekassine sind seit Jahren erloschen; es wird nach Möglichkeiten gesucht, diese Arten wieder anzusiedeln.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Erhaltung von nährstoffarmen bis mesotrophen Wiesen mit Beständen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) und Kolonien der Wirtsameise Myrmica rubra. Die Beibehaltung oder Wiedereinführung einer den ökologischen Ansprüchen der Art förderlichen Bewirtschaftung der Wiesen, die sich an traditionellen Nutzungsformen orientiert und zur Erhaltung eines für die Habitate günstigen Nährstoffhaushaltes beiträgt,
  • Erhaltung von Säumen und Brachen als Vernetzungsflächen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. König, A. Malten, K. Möbus, S. Wagner: Naturschutzgebiet „Herrnröther- und Bornwaldswiesen von Sprendlingen“. – Gutachten des Büros für geobotanische und landschaftsökologische Untersuchungen sowie des Fachbüros Faunistik und Ökologie im Auftrag des Regierungspräsidiums Darmstadt mit Anhang. 1992. (unveröffentlicht)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.
  2. vgl. Gemeinde- und Flurgrenzen im BürgerGIS des Kreises Offenbach