Horst Weigang

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Horst Weigang
Aufnahme aus dem Jahr 1967
Personalia
Geburtstag 30. September 1940
Geburtsort LangenbielauDeutsches Reich
Größe 185 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
1952–1954 BSG Medizin Leipzig Mitte
1954–1958 SC Lokomotive Leipzig
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1959–1960 SC Lokomotive Leipzig 13 0(0)
1961–1962 SC Turbine Erfurt 25 0(0)
1962–1967 1. FC Lokomotive Leipzig 92 0(0)
1967–1973 FC Rot-Weiß Erfurt 119 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1958–1959 DDR U18 10 0(0)
1964 DDR Olympia 1 0(0)
1962–1968 DDR 12 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Horst Weigang (* 30. September 1940 in Langenbielau, Schlesien) war ein deutscher Fußballtorwart in der DDR-Oberliga für Leipzig und Erfurt. Er stand zwölfmal im Tor der Fußballnationalmannschaft der DDR.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Horst Weigang begann seine fußballerische Laufbahn 1952 bei der Medizin Leipzig Mitte, bevor er 1954 zum SC Lokomotive Leipzig wechselte. Neben seinem fußballerischen Engagement wurde er zum Betriebsschlosser bei der Deutschen Reichsbahn ausgebildet. 1961/62 spielte er für eine Saison bei Turbine Erfurt, bevor es ihn zurück nach Leipzig zog. Dort war er bis 1967 beim 1. FC Lokomotive Leipzig beziehungsweise dessen Vorgängerclubs SC Rotation und SC Leipzig aktiv. Im Jahr 1965 wurde er zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt.

1967 wechselte er erneut nach Thüringen und spielte noch bis 1973 beim FC Rot-Weiß Erfurt. Insgesamt bestritt Weigang 234 Oberligaspiele für Erfurt und Leipzig. In der Saison 1971/72 bestritt er 10 Spiele in der zweitklassigen Liga für RWE und teilte sich in dieser Spielzeit auch in der erfolgreich gestalteten Aufstiegsrunde das Tor mit dem Newcomer Wolfgang Benkert. Klaus Reßler, der in der Rückrunde zur Stammkraft avancierte, und Benkert stritten sich in der folgenden Saison um den Platz im Erfurter Tor, während Weigang in seinem finalen Jahr nur noch in vier Partien kurz vor der Winterpause zum Einsatz kam.

Weigangs internationale Karriere begann im März 1958 in der Juniorennationalmannschaft. Mit ihr bestritt er insgesamt zehn Spiele. Nach sechs weiteren Spielen mit der Nachwuchsauswahl und einem Einsatz in der B-Nationalmannschaft gab er sein Debüt in der DDR-Nationalmannschaft am 21. November 1962 in Berlin beim 2:1 gegen die Tschechoslowakei. Bis 1967 bestritt er insgesamt 12 Länderspiele für die DDR. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille mit der gesamtdeutschen Mannschaft, vertreten durch die Auswahl der DDR, bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Er wurde im Vorrundenspiel gegen Mexiko an Stelle des Stammtorhüters Jürgen Heinsch eingesetzt. Für die Leipziger Farben war Weigang auch auf dem internationalen Parkett aktiv: Neben vier Partien für die Stadtauswahl der Messemetropole stand er für den 1. FC Lok Leipzig in zwölf weiteren Europapokalspielen im Tor.

Nach der Aktivenlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete Horst Weigang im Trainerstab von Rot-Weiß Erfurt. Weitere Stationen als Trainer waren Motor Weimar, Motor Eisenach (1977 bis 1980), Motor Rudisleben (1980/81), Motor Gotha und Post Erfurt. Des Weiteren war Horst Weigang als Lehrer für soziales Recht und als Sportlehrer im damaligen Chemie- und Anlagenbau Erfurt-Rudisleben tätig. Seit 2000 betreiben Horst Weigang und sein Sohn Sven in Kleinmachnow eine Fußballschule.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Tochter Birte wurde eine erfolgreiche Schwimmerin und gewann unter anderem bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul die Goldmedaille mit der 4 × 100 m Lagenstaffel der DDR. Sein Sohn Sven Weigang war ebenfalls Torhüter und spielte unter anderem für die BSG Stahl Riesa in der DDR-Oberliga und für Blau-Weiß 90 Berlin in der 2. Bundesliga.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Horst Weigang – Sammlung von Bildern