Indium(III)-bromid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ In3+ _ Br− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Indium(III)-bromid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Indiumtribromid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | InBr3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 354,53 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
4,96 g·cm−3 (25 °C)[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
656 °C[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Indium(III)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Indiums aus der Gruppe der Bromide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Indium(III)-bromid kann durch Reaktion von Indium mit Bromdampf gewonnen werden.[1]
Wässrige Lösungen von Indium(III)-bromid können leicht aus Indium und Bromwasserstoffsäure erhalten werden. Aus diesen scheidet sich beim Einengen oberhalb 33 °C wasserfreies Indium(III)-bromid aus. Unterhalb 33 °C bestehen Hydrate als Bodenkörper.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Indium(III)-bromid ist ein hellgrauer Feststoff,[2] der löslich in Wasser und Ethanol ist. Er beginnt bei 371 °C zu sublimieren.[1] Die Verbindung kristallisiert monoklin, Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12) mit den Gitterparametern a = 6,646 Å, b = 11,64 Å, c = 6,633 Å und β = 109,0°.[3] Sie besteht aus Schichten von InBr6-Oktaedern die an drei Kanten miteinander verbunden sind.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Indium(III)-bromid ist ein vielseitiger Wasser-toleranter Lewis-Säure-Katalysator. Beispiele für die Verwendung umfassen die Dithioacetalisierung von Aldehyden in nicht-wässrigen und wässrigen Medien,[5] die Addition von Trimethylsilylcyanid zu ɑ-hetero substituierten Ketonen,[6] die Umwandlung von Oxiranen zu Thiirane mit Kaliumthiocyanat[7] und die Addition von Indolen zu Enonen[8] und zu chiralen Epoxiden[9].
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 867.
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Indium(III) bromide, 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 17. März 2014 (PDF).
- ↑ T. Staffel, G. Meyer: In5Br7, the second mixed-valence In(I)-In(II) bromide: In(I)3(In(II)2Br6)Br. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 563, 1988, S. 27–37, doi:10.1002/zaac.19885630105.
- ↑ William W. Porterfield: Inorganic Chemistry. Academic Press, 2013, ISBN 0-323-13894-2, S. 132 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Tetrahedron Lett., 41, 9695 (2000).
- ↑ Tetrahedron Lett., 42, 3041 (2001).
- ↑ Synlett, 396 (2003)
- ↑ J. Org. Chem., 67, 3700 (2002); 68, 7126 (2003)
- ↑ J. Org. Chem., 67, 5386 (2002).