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Jakob Müller (Orgelbauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jakob Müller (* 25. Mai 1834; † 22. April 1899) war ein deutscher Orgelbauer.[1]

Erbauermarke einer Müller-Orgel

Jakob Müllers Vater, Christian Gottlieb Müller (* 18. April 1799 in Seifersdorf), stammte aus einer sächsischen Orgelbauerfamilie. Er heiratete am 20. Oktober 1823 die Kistlerswitwe Anna Brand in Tuntenhausen. Deren gemeinsamer Sohn Jakob Müller war in der Werkstatt tätig und übernahm diese nach dem Tod des Vaters am 29. August 1866. Er verkaufte 1871 das Anwesen und verlegte daraufhin die Werkstatt nach Rosenheim in die Sedanstraße. Josef Hackl lernte bei ihm und wurde 1890 Mitinhaber der Werkstatt, die zwischenzeitlich als „Müller & Hackl“ firmierte. Noch vor Müllers Tod übernahm Josef Hackl den Betrieb und führte ihn allein bis in die 1920er Jahre weiter.[1][2]

Werke (Auswahl)

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Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1866 Pfaffing St. Stephan
I/P 6 erhalten
1869 Schröding St. Nikolaus
I/P 8 von Ludwig Wastlhuber umgebaut erhalten → Orgel
1870 Engelsberg St. Andreas I/P 14 1931 von Max Dreher umgebaut, 1972 von Ludwig Wastlhuber ersetzt
1871 Eggstätt St. Georg
II/P 20 erhalten, größte Orgel der Firmengeschichte → Orgel
1875 Grucking St. Vitus
I/P 6 erhalten → Orgel
1880 Sachrang St. Michael
I/P 10 erhalten, restauriert von Alois Linder
um 1880 Rott am Inn-Feldkirchen Unsere Liebe Frau
I/P 9 erhalten → Orgel
1885 Puchschlagen St. Kastulus
I/P 6 erhalten → Orgel
1886 Rosenheim Erlöserkirche
Gehäuse erhalten, Nachfolgeinstrumente von Steinmeyer (1926) und Simon (1980)
1888 Mettenheim St. Michael
I/P 10 erhalten, restauriert 2003 von Frenger & Eder
um 1890 Piesenkam St. Jakobus der Ältere
I/P 6 erhalten, 2004 restauriert von Dieter Schingnitz
1895 Pietzenkirchen St. Stephanus und St. Laurentius
I/P 10 mechanische Kegellade
1897 Steinkirchen St. Ulrich
I/P 6

Einzelnachweise

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  1. a b Georg Brenninger: Orgeln in Altbayern. GeraNova Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1859-5, S. 130.
  2. Michael Bernhard: Orgeldatenbank Bayern. Version 5, 2009.