Janowo (Iłowo-Osada)

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Janowo
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Janowo (Polen)
Janowo (Polen)
Janowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Działdowo
Gmina: Iłowo-Osada
Geographische Lage: 53° 12′ N, 20° 18′ OKoordinaten: 53° 11′ 43″ N, 20° 18′ 11″ O
Einwohner: 376 (2011[1])
Postleitzahl: 13-240[2]
Telefonvorwahl: (+48) 23
Kfz-Kennzeichen: NDZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Iłowo-Osada/DW 544Iłowo-WieśPurgałkiKrokowoPowierz/S 7 (E 77)
Eisenbahn: Danzig–Warschau
Bahnstation: Iłowo
Nächster int. Flughafen: Danzig
Warschau



Janowo (deutsch Hansburg) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Iłowo-Osada (Landgemeinde Illowo) im Powiat Działdowski (Kreis Soldau).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Janowo liegt im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 20 Kilometer südwestlich der früheren Kreisstadt Neidenburg (polnisch Nidzica) bzw. neun Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Działdowo (deutsch Soldau i. Ostpr.).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Hansburg,[3] vor 1820 Janowo genannt, zählte im Jahre 1820 acht Einwohner und war mit seinen drei Feuerstellen ein Adliges Vorwerk.[4] Im Jahre 1905 belief sich die Einwohnerzahl bereits auf 139. Hansburg gehörte zur Gemeinde Illowo (heute: Iłowo-Osada und Iłowo-Wieś) im Soldauer Gebiet, das 1920 an Polen abgetreten wurde und 1939 bis 1945 für sechs Jahre wieder zum Deutschen Reich gehörte.[5]

1945 kam in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen. Hansburg wurde zu „Janowo“ und ist heute eine Ortschaft innerhalb der Gmina Iłowo-Osada (Landgemeinde Illowo) im Powiat Działdowski (Kreis Soldau), bis 1998 der Woiwodschaft Ciechanów, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Janowos Einwohnerzahl belief sich 2011 auf 376.[1]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Hansburg evangelischerseits in die Kirche Narzym in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union bzw. (nach 1920) in die Unierte Evangelische Kirche in Polen, außerdem römisch-katholischerseits in die Kirche Bialutten (polnisch Białuty) und (ab 1927) in die Kirche Illowo eingepfarrt.[6]

Noch heute gehört Janowo zur katholischen Kirche in Iłowo-Osada in der Region Brodnica (Strasburg) im Bistum Toruń (Thorn). Die evangelischen Einwohner orientieren sich zur Erlöserkirche Działdowo in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Janowo liegt an einer Nebenstraße, die die Woiwodschaftsstraße 544 bei Iłowo-Osada mit der Schnellstraße 7 (auch: Europastraße 77) bei Powierz (Powiersen, 1938 bis 1945 Waldbeek) verbindet.

Die nächste Bahnstation ist Iłowo und liegt an der Bahnstrecke Danzig–Warschau.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wieś Janowo w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 367 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Hansburg, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Kartenmeister: Hansburg
  5. Rolf Jehke: Amtsbezirk Bialutten/Narzym
  6. AGOFF: Kreis Neidenburg