Cajus zu Stolberg-Stolberg

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Graf Johann Peter Cajus zu Stolberg-Stolberg (1797–1874). Photographie von Leopold Haase & Comp., Berlin um 1874

Graf Johann Peter Cajus zu Stolberg-Stolberg (* 27. Juli 1797 in Eutin; † 7. April 1874 in Brauna) war Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cajus entstammte dem Haus Stolberg-Stolberg und war ein Sohn des bekannten Dichters Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg und der Vater des Reichstagsabgeordneten Alfred zu Stolberg-Stolberg. Er war Erbherr der ehemaligen Herrschaft Gimborn und Besitzer der Rittergüter Brauna, Großgrabe, Bulleritz, Liebenau, Petershain und Räckelwitz.

Im August 1852 wurde er – wie im November sein Bruder Bernhard Joseph zu Stolberg-Stiolberg für den 2. Westfälischen Wahlbezirk (Paderborn)[1] – von der Ritterschaft für den 3. Rheinischen Wahlbezirk (Köln) in die Erste Kammer gewählt.[2]

Von 1851/52 bis 1869/70 gehörte Graf zu Stolberg-Stolberg als von den Rittergutsbesitzern der Oberlausitz gewählter Vertreter der I. Kammer des Sächsischen Landtags an.[3]

Ab Januar 1874 war er Mitglied des deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Trier 1 (Daun, Prüm, Bitburg) für das Zentrum. Er hatte dieses Amt nur für drei Monate inne, da er bereits im April des gleichen Jahres verstarb.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 9. Mai 1829 Maria Sophie Clementina Huberta, Freiin von Loë (* 26. Mai 1804 † 1. März 1871). Das Paar hatte gesamt sechs Töchter und einen Sohn[4], u. a.:

  • Alfred (* 18. November 1835; † 1. Oktober 1880) ⚭ Anna Gräfin von Arco (* 28. Februar 1844; † 17. April 1927)
  • Julie (1842–1879) ⚭ Rochus von Rochow-Plessow (1828–1896),[5] Konvertit (bereits 1852, also weit vor der Heirat), Ehrenkämmerer des Papstes, Politiker, Publizist

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berlin, 12. Novbr. In: Rhein- und Ruhr-Zeitung Nr. 270, 16. November 1852 (Web-Ressource).
  2. Coblenz, 10. August. In: Westfälischer Merkur Nr. 185, 13. August 1852 (Web-Ressource).
  3. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 114–115.
  4. Gothaischer genealogischer Hofkalender nebst diplomatisch-statistischem Jahrbuch. Justus Perthes, Gotha 1868, S. 344 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 3. Mai 2021]).
  5. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1917, S. 755 (google.de [abgerufen am 3. Mai 2021]).