Josef Clemens
Josef Clemens (* 20. Juni 1947 in Siegen) ist deutscher Kurienbischof, Sekretär des Päpstlichen Laienrates und Mitglied des Präsidenten-Komitee des Familienrates.
Leben
Josef Clemens wurde 1947 in dem zum Erzbistum Paderborn gehörenden Siegen geboren und legte sein Abitur am Erzbischöflichen Collegium Marianum in Neuss ab. Nach dem Studium der Katholischen Theologie als Seminarist am Collegium Germanicum in Rom empfing er am 10. Oktober 1975 in der römischen Kirche Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio durch Hermann Kardinal Volk die Priesterweihe. Nach Vikarstätigkeiten in Bielefeld-Schildesche (1976 bis 1977) und Dortmund (1977 bis 1980) wurde er zum Weiterstudium (1980 bis 1984) freigestellt und wurde 1983 an der Päpstlichen Universität Gregoriana im Fach Moraltheologie promoviert. Danach arbeitete er 19 Jahre als Privatsekretär des Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, Joseph Kardinal Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 17. März 1989 den Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit.[1]
Clemens wurde von Johannes Paul II. am 12. Februar 2003 zum Untersekretär der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens berufen.[2] Am 25. November 2003 wurde er zum Titularbischof von Segermes und zum Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien ernannt. Am 6. Januar 2004 spendete ihm Joseph Kardinal Ratzinger im Petersdom die Bischofsweihe. Er gehört zu den vier hochrangigen deutschen Vatikan-Bischöfen. Er wurde Anfang 2005 zudem in das Präsidenten-Komitee des Familienrates berufen. Am 24. September 2013 wurde Clemens von Papst Franziskus in seinem Amt als Sekretär des Laienrates bestätigt, am 6. Februar des Folgejahres wurde die Bestätigung erneuert.[3]
XX. Weltjugendtages 2005
Josef Clemens war als Mitglied des Päpstlichen Rates für die Laien Veranstalter des XX. Weltjugendtages 2005 in Köln. Für sein Engagement bei diesem weltweiten Großereignis wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz vom deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler ausgezeichnet; die Ehrung wurde am 19. Januar 2007 durch den Deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl, Hans-Henning Horstmann, in Rom vorgenommen.
Auszeichnungen
- 2000: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[4]
- 2008: Großes Goldenes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich[5]
- 2005: Großes Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Eintrag zu Josef Clemens auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 24. September 2013.
Einzelnachweise
- ↑ Annuario Pontificio per l’anno 1996, Città del Vaticano 1996, S. 2111.
- ↑ Nomina del Sotto-Segretario della Congregazione per gli Istituti di vita consacrata e le Società di vita apostolica, in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 12. Februar 2003.
- ↑ Bestätigungsmeldung, in: Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin vom 6. Februar 2014
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Personendaten | |
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NAME | Clemens, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geistlicher, Kurienbischof des Heiligen Stuhls und Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1947 |
GEBURTSORT | Siegen, Deutschland |
- Wikipedia:GND fehlt 2012-05
- Titularbischof
- Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
- Person (Siegen)
- Deutscher
- Geboren 1947
- Mann