Kaltenherberg (Schnaittach)
Kaltenherberg Markt Schnaittach
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Koordinaten: | 49° 34′ N, 11° 23′ O |
Höhe: | 504 m ü. NHN |
Einwohner: | 1 (31. Dez. 2019)[1] |
Postleitzahl: | 91220 |
Vorwahl: | 09153 |
Der Schnaittacher Gemeindeteil Kaltenherberg
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Kaltenherberg ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Kaltenherberg liegt in der Gemarkung Rabenshof.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die in der Hersbrucker Alb gelegene Einöde liegt in Hanglage zum Tal des Höllgrabens, eines linken Zuflusses des Siegersdorfer Bachs. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hinterhof (0,5 km nordwestlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname bedeutet so viel wie nicht beheizbare Unterkunft, also eine Herberge, die den Durchreisenden nur wenig Bequemlichkeit anbieten konnte.[5]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Kaltenherberg im Jahr 1808 der Steuerdistrikt Hedersdorf und der Ruralgemeinde Hedersdorf zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) kam der Ort zur neu gebildeten Ruralgemeinde Rabenshof.[6] Am 1. Juli 1931 wurde diese aufgelöst und Kaltenherberg nach Siegersdorf eingegliedert.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Kaltenherberg am 1. Juli 1971 nach Schnaittach eingemeindet.[8]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Einöde Kaltenherberg handelt es sich um ein als Wohnstallhaus ausgeführtes ehemaliges Hopfenbauernhaus, an dessen Obergeschoss die Jahreszahl „1875“ angebracht ist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Kaltherberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 53 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Kalt-Herberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 491 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof. Heimatverein Schnaittach e. V., 1990
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kaltenherberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. November 2022.
- Kaltenherberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. November 2024.
- Kaltenherberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahl von Kaltenherberg End 2019 (abgerufen am 16. Okt. 2020)
- ↑ Markt Schnaittach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 17. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Kaltenherberg auf der Website der Gemeinde Schnaittach (abgerufen am 31. Okt. 2017)
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 53 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 145 (Digitalisat).
- ↑ Schnaittach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 17. November 2024.