Karl-Heinz Thielen

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Karl-Heinz Thielen
Karl-Heinz Thielen nach dem
Münzwurf von Rotterdam (1965)
Personalia
Geburtstag 2. April 1940
Geburtsort AriendorfDeutschland
Größe 188 cm
Position Außenstürmer
Junioren
Jahre Station
1950–1959 TSV Rodenkirchen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1959–1973 1. FC Köln 295 (100)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1961–1962 Deutschland U-23 2 0(1)
1964–1965 Deutschland 2 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karl-Heinz Thielen (* 2. April 1940 in Ariendorf) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er spielte auf der Position des Rechtsaußen in der Mannschaft des 1. FC Köln, die 1963 Gründungsmitglied der 1. Bundesliga war. Im ersten Jahr wurde er mit 25 Einsätzen und 15 Toren mit dem Klub Deutscher Meister. Insgesamt kam Thielen, der ab der Spielzeit 1959/60 auch schon in der Oberliga West für den FC gespielt hatte, zwischen 1963 und 1973 auf 221 Bundesligaeinsätze und 56 Tore.[1] Am 7. Dezember 1963 erzielte er beim 5:1-Sieg des 1. FC Köln gegen den 1. FC Kaiserslautern als erster Fußballspieler fünf Tore in einem Bundesligaspiel.

Auswahleinsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In zwei Partien für die U-23 des DFB erzielte der Kölner Anfang der 1960er Jahre einen Treffer. In der A-Nationalmannschaft spielte er später ebenfalls zweimal: In den Heimpartien gegen die ČSSR (1964) und gegen England (1965) ging die bundesdeutsche Mannschaft jeweils als Verlierer vom Platz.[2]

Funktionärslaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde er Fußballmanager und hatte Anteil an der Verpflichtung von Trainer Hennes Weisweiler, mit dem der 1. FC Köln 1976/77 deutscher Pokalsieger wurde. 1977/78 holte er mit dem 1. FC Köln das Double (Deutscher Meister/DFB-Pokalsieger). Später war er noch als Schatzmeister, Geschäftsführer und Vizepräsident tätig. Von 1989 bis 1991 war er Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf. Ende 1992 kehrte er bis September 1993 als Manager zum damals abstiegsgefährdeten 1. FC Köln zurück. Im selben Jahr wurde der FC deutscher Hallenmeister.

Karl-Heinz Thielen wurde auf der Gründungsversammlung der Deutschen Fußballspieler-Vermittler Vereinigung (DFVV) zum Präsidenten gewählt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem altersbedingten Rücktritt am 2. April 2015 inne. Anschließend war Thielen noch als Spielervermittler tätig.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lorenz Knierim, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1890-1963. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, Seite 390.
  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 506.
  • Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-397-4, Seite 126.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Arnhold: Karl-Heinz Thielen - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.org, 2. Februar 2021, abgerufen am 2. Februar 2021.
  2. Matthias Arnhold: Karl-Heinz Thielen - International Appearances. RSSSF.org, 2. Februar 2021, abgerufen am 2. Februar 2021.