Katrin Nabholz

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Schweiz  Katrin Nabholz

Geburtsdatum 3. April 1986
Geburtsort Basel, Schweiz
Spitzname Knäbi
Grösse 168 cm
Gewicht 56 kg

Position Center
Nummer #2
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2003 EHC Basel
2003–2005 DHC Lyss
2005–2006 EHC Illnau-Effretikon
2006–2007 SC Reinach
2007–2017 ZSC Lions Frauen

Katrin Nabholz (* 3. April 1986 in Basel) ist eine ehemalige Schweizer Eishockeynationalspielerin, die zuletzt zwischen 2007 und 2017 bei den ZSC Lions Frauen in der Swiss Women’s Hockey League A unter Vertrag stand.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katrin Nabholz stand schon im Alter von vier Jahren auf dem Eis und spielte zunächst gegen ihre zwei älteren Brüder. Bis zu ihrem 16. Lebensjahr gehörte sie den (männlichen) Nachwuchsmannschaften des EHC Basel an.[1] Danach wechselte sie in das Fraueneishockey und spielte von 2003 bis 2005 für den DHC Lyss, in der Saison 2005/06 für den EHC Illnau-Effretikon und in der Saison 2006/07 für den SC Reinach in der höchsten Frauenspielklasse der Schweiz, der Leistungsklasse A.

2007 wechselte sie zu den ZSC Lions Frauen, mit denen sie 2011, 2012, 2013 und 2016 die Schweizer Meisterschaft gewann. Zudem nahm sie mit den Lions-Frauen mehrfach am IIHF European Women Champions Cup, der Elite Women’s Hockey League und dem EWHL Super Cup teil.

Im Januar 2015 beendete sie ihr Studium der Veterinärmedizin erfolgreich und war anschließend am Tierspital der Universität Zürich angestellt.[2] Später wechselte sie an eine private Tierklinik.

Nach der Saison 2017/18 beendete sie ihre Karriere als Eishockeyspielerin.[3]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2005 in der Division I absolvierte Katrin Nabholz ihre erste Weltmeisterschaft für die Schweizer Eishockeynationalmannschaft der Frauen, dabei schaffte sie mit dem Team den Wiederaufstieg in die Top-Division.

Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver belegte sie mit der «Frauen-Nati» den fünften Platz. Bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2012 gewann sie mit dem Nationalteam die Bronzemedaille und erreichte dabei den bis dato grössten Erfolg im Schweizer Fraueneishockey. 2014 folgte die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi, bei denen sie mit dem Nationalteam die Bronzemedaille gewannen und damit den WM-Erfolg von 2012 wiederholte.

Nach diesem Erfolg beendete Nabholz ihre Nationalmannschaftskarriere[4] nach über 150 Länderspielen, zwei Olympischen Spielen und sechs Top-Weltmeisterschaften.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klub-Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 DHC Lyss Leistungsklasse A 7 2 9
2004/05 DHC Lyss Leistungsklasse A
2005/06 EHC Illnau-Effretikon Leistungsklasse A
2006/07 SC Reinach Damen Leistungsklasse A
2007/08 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 20 16 12 28 10 3 1 1 2 0
2007/08 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 14 8 5 13 4 4 4 0 4 0
2008/09 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 21 13 27 40 8 3 3 3 6 2
2009/10 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 17 20 20 40 2 4 1 5 6 2
2010/11 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 15 17 25 42 4 6 1 7 8 6
2011/12 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 16 8 8 16 4 4 2 3 5 0
2012/13 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 14 7 10 17 6 8 3 5 8 0
2013/14 ZSC Lions Frauen Leistungsklasse A 16 12 18 30 8 5 0 4 4 2
2014/15 ZSC Lions Frauen SWHL A 13 4 3 7 2 8 2 4 6 0
2015/16 ZSC Lions Frauen SWHL A 11 9 9 18 4 4 1 1 2 2

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/−
2005 Schweiz WM Div. I 5 0 0 0 0 −1
2007 Schweiz WM 4 0 1 1 0 −3
2008 Schweiz WM 5 0 0 0 2 −4
2009 Schweiz WM 4 0 1 1 2 −1
2010 Schweiz Olympia 5 0 0 0 0 −4
2011 Schweiz WM 5 0 0 0 2 −4
2012 Schweiz WM 6 1 1 2 0 −2
2013 Schweiz WM 5 1 1 2 0 −6
2014 Schweiz Olympia 6 0 0 0 0 −2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Züri Rundschau DIE WOCHENZEITUNG Nr. 10, 9. Jahrgang, 11. März 2011, Ursula Burgherr: Frauenpower auf dem Eis
  2. UZH -Tierspital - Katrin Nabholz. In: tierspital.uzh.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2016; abgerufen am 2. August 2016.
  3. Daniel Monnin: SWHL A: Kein dominanter Favorit in Sicht – Eishockey Nachrichten. In: sport-fan.ch. 13. September 2018, abgerufen am 12. Juni 2023.
  4. Frauennati.ch: A-Nati: Rücktritt von Spielerinnen. In: frauennati.ch. 10. Juli 2014, abgerufen am 2. August 2016.