Kidrontal
Das Kidrontal (hebräisch נַ֣חַל קִדְרֹ֔ון Naḥal Qidron; arabisch وادي الجوز Wadi al-Dschauz oder Wadi el-Joz), im Abschnitt zwischen Tempelberg und Ölberg auch Tal Joschafat oder Josaphat genannt, ist ein kleines Tal, das den Tempelberg und die Altstadt von Jerusalem im Westen und den Ölberg im Osten voneinander trennt und in einem Bogen durch die Wüste Juda bis ans Tote Meer verläuft. Das Wadi Kidron wird heutzutage teilweise unterirdisch geführt.
Bedeutende Stätten im und am Kidrontal sind die Todesangstbasilika im Garten Getsemani, der große jüdische Friedhof, Abschaloms Grab, welches fälschlich Davids Sohn Abschalom zugeschrieben wird, sowie das Grab der Bnei Hesir, des Zacharias und das Mariengrab.[1]
1932 wurde von Eleasar Sukenik eine aramäische Inschrift in einem Grab im Kidrontal entdeckt, die das Wort Kokh verwendet.
In seinem weiteren Verlauf wird der Fluss durch Abwässer und Müll stark verschmutzt und erreicht das Tote Meer nur als übelriechende Kloake.[2]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Georg Beer: Kedron 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XI,1, Stuttgart 1921, Sp. 112–114.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Jerusalem - Kidrontal (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ The Kidron Creek Rehabilitation (Memento des Originals vom 27. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 31° 46′ 37″ N, 35° 14′ 20,2″ O