Kim Yusob

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Kim Yusob (koreanisch 김유섭; * 1959 in Gwangju) ist ein zeitgenössischer Künstler aus Südkorea.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983 erwarb Kim Yusob seinen Abschluss am Department of Fine Art der Chosun University in Gwangju. Danach studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an der Universität der Künste (damals noch Hochschule der Künste). 1995 wurde er dort Meisterschüler von Wolfgang Petrick. Von 1996 an war Kim Dozent für Malerei an der Chosun University in Gwangju, wo er 2001 die Graduate School absolvierte. Ab 2007 lehrte er an der Universität der Künste Berlin. 2014 wurde er Professor für Malerei an der Chosun University. Kim Yusob lebt und arbeitet in Seoul, Gwangju und Berlin.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kim Yusob bemüht sich in seinem Werk um eine Weiterentwicklung des Abstrakten Expressionismus. Religiöses, Philosophische und Anthroposophisches fließen in Schöpfungsprozess seiner Gemälde ein. Vieles wird dabei dem Zufall überlassen, da Kim seine Kunst als Seismogramm seiner Innenwelt ansieht: Grundmaterial seiner Bilder ist eine schwer definierbare, flüssige Masse, die er als „körperliche Urmaterie“ und Werkstoff seiner Schöpfung bezeichnet.[2] Derart sind noch vor dem eigentlichen Malakt die Kunstwerke bereits im Material vorhanden. Kim fördert sie nur zu Tage. Diese an Aristoteles erinnernde teleologische Bestimmung der Materie (wie sie sich etwa bei Michelangelo oder Edwin Landseer findet) ist für ihn charakteristisch. Hinzu kommen Verwurzelungen im Daoismus und im I Ging. Eine spezielle Wirkung erreicht er durch eine besondere Technik der Trocknungsverzögerung, wodurch die Stofflichkeit der Farbmasse weiter betont wird.[3]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Einzelausstellung: Kim Yusob – Energy FlashGalerie Michael Schultz, Berlin (2014)[4]
  • Einzelausstellung: SPIRIT-PURE, Gallery Gahoedong60, Seoul (2012)
  • Einzelausstellung: Kim Yusob – Energy developmentKunsthalle Rostock (2012)
  • Visions Of Paradise – Python Gallery, Erlenbach (Schweiz) (2012)
  • Black painting – The spirit of the Abstract – Nuri Gallery, Goyang Cultural Foundation Oulim Nuri, Ilsan (Korea) (2012)
  • Einzelausstellung: Kim Yusob – Gebanntes Licht – Galerie Michael Schultz, Berlin (2011)
  • Einzelausstellung: Kim Yusob – Galerie Helmut Leger, München (2010)
  • Einzelausstellung: Kim Yusob – CAS / Contemporary Art Space, Salzburg (2010)
  • Feng Lu (China) – Skulpturen / Yusob Kim (Korea) Malerei – Der Mensch im Quadrat – KUNSTKABINETT, Regensburg (2008)[5]
  • Schwarze BilderEphraim-Palais, Stadtmuseum Berlin (2006)[6]
  • Deep Action – Wolfgang Petrick und Meisterschüler (1975 – 2005)Georg Kolbe Museum, Berlin (2005)[7]

Quelle:[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kim Yusob: Schwarze Bilder (Ausstellungskatalog), Museum Ephraim-Palais, Berlin 2006.
  • Ursel Berger, Lothar Romain, Karlheinz Lüdeking, James Kalm (Hgg.), Deep Action. Wolfgang Petrick und Meisterschüler. 1975-2005. (Ausstellungskatalog), Berlin 2005.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. 김유섭 展-에너지를 품은 카오스, in: newswave (Korea), 2. September 2011.
  2. Vgl. Gim Jonggil, Paintings Sprouting from the Depths of Nature, (koreanisch/englische Besprechung), in: akive (Korean Contemporary Arts Archive), 10. April 2012.
  3. Vgl. Gerhard Charles Rump, Fantasie in Material und Bewegung. Der koreanische Künstler Kim Yusob untersucht die ästhetischen Wirkungen von Farbe, in: Die Welt, 20. Dezember 2008.
  4. Vgl. Ingeborg Ruthe, Der Meister und sein Zauberlehrling, in: Berliner Zeitung, 22. April 2014.
  5. Vgl. Claudia Böckel: Oh, der Papst kann lachen und weinen, in: Mittelbayerische Zeitung, 2. Oktober 2008;Gerhard Charles Rump: Ganz global: Galerist Michael Schultz aus Berlin, in: Berliner Morgenpost, 31. Oktober 2008.
  6. Vgl. Daniel Völzke: Kurz und Kritisch. In: Tagesspiegel. 23. November 2005 (archive.org).; Marion Zipfel, Auktionen und Ausstellungen, in: Die Welt, 7. Januar 2006.
  7. Vgl. Mitteilung (Memento des Originals vom 12. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.georg-kolbe-museum.de des Georg Kolbe Museums.
  8. Vollständige Liste bei Kim Yusobs Galerievertretung.