Krasnogorski (Tscheljabinsk)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung städtischen Typs
Krasnogorski
Красногорский
Föderationskreis Ural
Oblast Tscheljabinsk
Rajon Jemanschelinsk
Gegründet 1945
Siedlung städtischen Typs seit 1952
Bevölkerung 13.624 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 240 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 35138
Postleitzahl 456592
Kfz-Kennzeichen 74, 174
OKATO 75 219 554
Geographische Lage
Koordinaten 54° 36′ N, 61° 14′ OKoordinaten: 54° 36′ 0″ N, 61° 14′ 0″ O
Krasnogorski (Tscheljabinsk) (Russland)
Krasnogorski (Tscheljabinsk) (Russland)
Lage in Russland
Krasnogorski (Tscheljabinsk) (Oblast Tscheljabinsk)
Krasnogorski (Tscheljabinsk) (Oblast Tscheljabinsk)
Lage in der Oblast Tscheljabinsk
Liste großer Siedlungen in Russland

Krasnogorski (russisch Красного́рский) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Tscheljabinsk (Russland) mit 13.624 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt im östlichen Vorland des südlichen Ural, gut 60 km Luftlinie südlich der Oblasthauptstadt Tscheljabinsk links des Ui-Nebenflusses Uwelka.

Krasnogorski gehört zum Rajon Jemanschelinsk und liegt knapp 20 km südlich von dessen Verwaltungszentrum Jemanschelinsk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar südlich der heutigen Siedlung, am jenseitigen Ufer der Uwelka, besteht seit 1832 das Dorf Krasnoje (bis 1919 Nikolajewka, heute Krasnosjolka). Mit der Entwicklung des Steinkohlebergbaus südlich von Jemanschelinsk ab Ende 1945 entstand eine Bergarbeitersiedlung.

Der erste Kohletagebau (Krasnosjolski Nr. 7) nahm 1951 die Produktion auf; gleichzeitig wurden mehrere Schächte abgeteuft (Krasnosjolskaja und Kulljarskaja). Die Bergarbeitersiedlung erhielt am 15. Dezember 1952 den Status einer Siedlung städtischen Typs unter dem heutigen Namen (krasno- für rot- mit ideologischem Bezug auf den Namen des nahen Dorfes, -gorski hier mit Bezug auf den Bergbau, von gora für Berg).

Zunächst gehörte die Siedlung zum Rajon Uwelski. 1962 wurde sie der Verwaltung der Stadt Jemanschelinsk unterstellt, im Jahr 2006 dem gleichnamigen, im Rahmen der Verwaltungsreform in Russland wieder ausgegliederten Rajon.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1959 13.073
1970 14.385
1979 14.395
1989 15.393
2002 13.702
2010 13.624

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Einstellung des Kohlebergbaus (zuletzt Zeche Kulljarskaja 1998) spielt Krasnogorski hauptsächlich eine Rolle als Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes. Hier befinden sich der größte Schweinemastbetrieb der Oblast (errichtet ab 1971), ein Futtermittelwerk (eröffnet 1974) und verschiedene Betriebe der Lebensmittelindustrie.[2]

Einige Kilometer südwestlich der Siedlung liegt die Station Krasnosjolka der auf diesem Abschnitt 1915 eröffneten Eisenbahnstrecke Tscheljabinsk – Troizk – Orsk (Streckenkilometer 53 ab Poletajewo, wo sie unweit Tscheljabinsk vom Südzweig der Transsibirischen Eisenbahn abzweigt).

Östlich wird Krasnogorski von der Fernstraße M36 umgangen, die von Jekaterinburg über Tscheljabinsk und Troizk zur kasachischen Grenze in Richtung Qostanai führt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. a b Ortschaften des Rajons (Memento des Originals vom 3. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.admemr.ru auf der Webseite der Rajonverwaltung Jemanschelinsk (russisch)