Kurt Rapf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. April 2020 um 11:29 Uhr durch GT1976 (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (1952)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurt Johann Rapf (* 15. Februar 1922 in Wien; † 9. März 2007 ebenda) war ein österreichischer Komponist, Dirigent und Organist.

Leben

Rapf studierte an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst Dirigieren, Orgel, Cembalo, Klavier und Komposition. Nach seinem Studium war er in der Spielzeit 1948/1949 als Assistent von Hans Knappertsbusch zunächst am Opernhaus Zürich engagiert. Von 1949 bis 1953 war er Professor an der Wiener Musikhochschule. Anschließend war er bis 1960 Musikdirektor der Stadt Innsbruck und damit auch Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters. Ab 1960 arbeitete Rapf als freischaffender Dirigent, Organist, Komponist und Klavierbegleiter. 1968 übernahm er am Konservatorium der Stadt Wien eine Klasse „Repertoirestudium“ für Sänger und Instrumentalisten.[1]

Rapf gründete kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges das „Collegium Musicum Wien“, das er bis 1956 leitete, 1986 gründete er ein Kammerorchester, die „Wiener Sinfonietta“. Er war von 1970[2] bis 1987 Leiter des Musikreferates im Kulturamt der Stadt Wien und von 1970[3] bis 1983 Präsident des Österreichischen Komponistenbundes. Als Dirigent war er auf zahlreichen Auslandstourneen. Als Komponist schuf er über 150 Werke, darunter eine Oper, zwei Oratorien, vier Symphonien, zahlreiche Orchesterwerke, Vokal-, Orgel- und Kammermusik. 1981 erhielt er als einziger Europäer den Outstanding Composition Award für die Komposition und Uraufführung seines Orchesterwerkes „Poème symphonique“ beim Yamaha-Festival in Tokio.

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wien 1968: Berichte vom August 1968 (…) 22. August 1968: Neues aus dem Konservatorium der Stadt Wien. In: wien.gv.at, abgerufen am 7. November 2010.
  2. ab 1. Oktober 1970. – Siehe: Fritz Walden: kulturforum. AZ-Gespräch mit Professor Kurt Rapf: Das Gute noch weiter verbessern. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 18. November 1970, S. 10, unten rechts.
  3. ab 1. Jänner 1970. – Siehe: F.W. (d. i. Fritz Walden): kulturforum. Musikerziehung von Amateuren. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 23. Dezember 1970, S. 10, unten rechts.
  4. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.