Landsberger Hütte

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Landsberger Hütte
DAV-Schutzhütte Kategorie I
Landsberger Hütte von Osten
Landsberger Hütte von Osten

Landsberger Hütte von Osten

Lage Über dem Vilsalpsee; Tirol, Österreich
Gebirgsgruppe Allgäuer Alpen
Geographische Lage: 47° 26′ 38,8″ N, 10° 30′ 51,8″ OKoordinaten: 47° 26′ 38,8″ N, 10° 30′ 51,8″ O
Höhenlage 1810 m ü. A.
Landsberger Hütte (Tirol)
Landsberger Hütte (Tirol)
Erbauer Sektion Landsberg des DuOeAV
Besitzer Sektion Landsberg des DAV
Erbaut 1929; Umbau: 1961–1966, 1984, 2019
Bautyp Schutzhütte
Erschließung Materialseilbahn
Übliche Öffnungszeiten Ende Mai bis Mitte Oktober
Beherbergung 30 Betten, 100 Lager
Winterraum 10 Lager
Weblink Homepage der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Die Landsberger Hütte ist eine Schutzhütte der Kategorie I der Sektion Landsberg des Deutschen Alpenvereins (DAV). Sie liegt im Tannheimer Tal in Tirol auf 1810 m ü. A.

Die Landsberger Hütte ist von Ende Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Die Hütte verfügt über 100 Matratzenlager und 30 Betten. Außerhalb der Hüttenöffnungszeiten steht ein Winterraum mit 10 Übernachtungsplätzen zur Verfügung.

Die Hütte liegt oberhalb des Traualpsees inmitten des Naturschutzgebiets Vilsalpsee in den Vilsalpseebergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Wenige Meter entfernt befindet sich die Lache, ein kleiner Bergsee. Die Landsberger Hütte ist Stützpunkt der 2. Etappe des Weitwanderwegs Grenzgänger entlang der Grenze zwischen Tirol und dem Allgäu und ein beliebtes Ziel für Tagesgäste aus dem Tannheimer Tal.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landsberger Hütte wurde ab Juli 1928 errichtet. Vorausgegangen war die Übertragung des alpinen Arbeitsgebiets der Sektion Saalfeld-Thüringen in den Vilsalpseebergen (an die bis heute der Saalfelder Höhenweg erinnert) an die Sektion Landsberg im Jahr 1926. Am 30. Juni 1929 konnte die Hütte mit 33 regulären und 18 Not-Schlafplätzen eingeweiht werden. 1961 erfolgte ein erster Erweiterungsbau nach Osten mit neuer Gaststube, 1962 wurde eine Materialseilbahn errichtet. Eine zweite Erweiterung nach Westen und eine Aufstockung erfolgten bis 1966. 1984 wurde ein Nebengebäude auf dem Gelände des ehemaligen Maultierstalls errichtet, im Jahr 2009 wurde der Klettersteig auf die Lachenspitze eingeweiht.[1]

Am 7. November 2012 ereignete sich im Zustieg vom Vilsalpsee ein großer Bergsturz mit rund 100.000 Kubikmetern Gestein.[2] Der Hüttenzustieg wurde daraufhin behördlich gesperrt. Zur Sicherung des Wegs wurde bis 2016 ein acht Meter hoher Schutzdamm am See errichtet.[3]

Eine Kernsanierung der Gaststube und der Küche sowie die feuerschutztechnische und energetische Ertüchtigung der Hütte erfolgten in den Jahren 2018–2019.

Hüttenzustiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vom Gasthaus Vilsalpsee (1165 m) durchs „Wändle“; Gehzeit: 2 ½ Stunden.
  • Von der Bergstation der Neunerköpflebahn (1864 m) über Strindenscharte und Gappenfeldsattel (1860 m); Gehzeit: 2 ½ Stunden.
  • Vom Haldensee über den Saalfelder Höhenweg; Gehzeit: 3 Stunden.
  • Vom Gaichtpass bei Rauth (1080 m) durch das Birkental; Gehzeit: 5 Stunden.

Übergänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Touren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klettersteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Über die Lachenspitze-Nordwand auf die Lachenspitze (Schwierigkeitsgrad C/D) in 2 Stunden

Karten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landsberger Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hütte. In: Landsberger Hütte. Abgerufen am 17. Januar 2024 (deutsch).
  2. Dieter Schöndorfer: Landsberger Hütte vom See her plötzlich abgeschnitten. Abgerufen am 17. Januar 2024.
  3. Damm aus Geröll schützt vor Geröll. 15. Juni 2016, abgerufen am 17. Januar 2024.
  4. Hüttensuche - Services - Deutscher Alpenverein (DAV). In: alpenverein.de. Abgerufen am 10. Juli 2021.