Leichtathletik-Europameisterschaften 1982/5000 m der Männer

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13. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 5000-Meter-Lauf der Männer
Stadt Griechenland Athen
Stadion Olympiastadion Athen
Teilnehmer 26 Athleten aus 16 Ländern
Wettkampfphase 8. September (Vorläufe)
11. September (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Thomas Wessinghage (Deutschland BR FRG)
Silbermedaillen Silber Werner Schildhauer (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Bronzemedaillen Bronze David Moorcroft (Vereinigtes Konigreich GBR)
Das Athener Olympiastadion bei der Eröffnung der Paralympics 2004

Der 5000-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1982 wurde am 8. und 11. September 1982 im Olympiastadion von Athen ausgetragen.

Europameister wurde der bundesdeutsche Läufer Thomas Wessinghage, der 1974 EM-Dritter über 1500 Meter war. Silber gewann Werner Schildhauer aus der DDR, fünf Tage zuvor auch über 10.000 Meter auf Platz zwei. Bronze ging an den britischen Weltrekordinhaber David Moorcroft.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 13:00,41 min Vereinigtes Konigreich David Moorcroft Oslo, Norwegen 7. Juli 1982[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 13:17,21 min Vereinigtes Konigreich Brendan Foster EM Rom, Italien 8. September 1974

Die drei Rennen dieses Wettbewerbs hier in Athen waren jeweils auf einen Finalsprint ausgerichtet und wurden ohne richtig hohes Tempo gelaufen. So wurde der bestehende EM-Rekord nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der spätere Europameister Thomas Wessinghage aus der Bundesrepublik Deutschland im zweiten Vorlauf mit 13:26,48 min, womit er 9,27 Sekunden über dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 26,07 Sekunden.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. September 1982

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten sechs Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus drei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQ disqualifiziert

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (min)
1 David Moorcroft Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13:30,28
2 Werner Schildhauer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 13:30,49
3 Dietmar Millonig Osterreich Österreich 13:30,61
4 Markus Ryffel Schweiz Schweiz 13:30,75
5 Waleri Abramow Sowjetunion Sowjetunion 13:30,98
6 Christoph Herle Deutschland BR BR Deutschland 13:31,06
7 António Leitão Portugal Portugal 13:31,89
8 Salvatore Antibo Italien Italien 13:34,43
9 Wiktor Tschumakow Sowjetunion Sowjetunion 13:34,50
10 Knut Kvalheim Norwegen Norwegen 13:41,85
11 Hans Segerfeldt Schweden Schweden 13:44,07
12 Alex Hagelsteens Belgien Belgien 13:50,03
13 Philippe Legrand Frankreich Frankreich 13:55,04
14 Henrik Jørgensen Danemark Dänemark 14:14,05
DNF Pär Wallin Schweden Schweden

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Thomas Wessinghage Deutschland BR BR Deutschland 13:26,48
2 Hansjörg Kunze Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 13:27,45
3 Tim Hutchings Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13:27,58
4 Alberto Cova Italien Italien 13:27,65
5 Ewgeni Ignatow Bulgarien 1971 Bulgarien 13:27,78
6 Mats Erixon Schweden Schweden 13:28,08
7 Dmitri Dmitrijew Sowjetunion Sowjetunion 13:28,45
8 Martti Vainio Finnland Finnland 13:29,20
9 Mike McLeod Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13:29,90
10 Fotios Kourtis Griechenland Griechenland 14:22,18
DNF Francis Gonzalez Spanien Spanien

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1500 Meter-EM-Dritte von 1974 Thomas Wessinghage fokussierte sich nun erfolgreich auf den 5000-Meter-Lauf und wurde Europameister

11. September 1982

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Thomas Wessinghage Deutschland BR BR Deutschland 13:28,90
2 Werner Schildhauer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 13:30,03
3 David Moorcroft Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13:30,42
4 Ewgeni Ignatow Bulgarien 1971 Bulgarien 13:30,95
5 Dietmar Millonig Osterreich Österreich 13:31,03
6 Waleri Abramow Sowjetunion Sowjetunion 13:31,26
7 Tim Hutchings Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13:31,83
8 Martti Vainio Finnland Finnland 13:33,69
9 Hansjörg Kunze Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 13:35,71
10 Markus Ryffel Schweiz Schweiz 13:36,11
11 Dmitri Dmitrijew Sowjetunion Sowjetunion 13:37,91
12 Mike McLeod Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13:38,99
13 Christoph Herle Deutschland BR BR Deutschland 13:45,54
14 Mats Erixon Schweden Schweden 13:52,39
DSQ Alberto Cova Italien Italien

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 5000 m – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 30. November 2022