Leichtathletik-Europameisterschaften 2002/Hochsprung der Männer

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18. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hochsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 29 Athleten aus 18 Ländern
Austragungsort Deutschland München
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 6. August (Qualifikation)
8. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Jaroslaw Rybakow (Russland RUS)
Silbermedaille Stefan Holm (Schweden SWE)
Bronzemedaille Staffan Strand (Schweden SWE)
Das Olympiastadion in München von oben im Jahr 2009

Der Hochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 wurde am 6. und 8. August 2002 im Münchener Olympiastadion ausgetragen.

Die schwedischen Hochspringer errangen mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Europameister wurde der russische Vizeweltmeister von 2001 Jaroslaw Rybakow. Er gewann vor Stefan Holm und Staffan Strand.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 2,45 m Kuba Javier Sotomayor Salamanca, Spanien 27. Juli 1993[1]
Europarekord 2,42 m Schweden Patrik Sjöberg Stockholm, Schweden 30. Juni 1987[2]
Meisterschaftsrekord 2,35 m Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Dragutin Topić EM Helsinki, Finnland 10. August 1994

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Am höchsten sprang der russische Europameister Jaroslaw Rybakow im Finale mit 2,31 m, womit er vier Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm elf, zum Weltrekord vierzehn Zentimeter.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Höhe (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
ausgelassen
o übersprungen
x gerissen

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

6. August 2002

29 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 2,26 m. Keiner der Athleten ging diese Höhe an, nachdem die Entscheidung über die Finalteilnahme bereits vorher gefallen war. So erreichten die zwölf bestplatzierten Hochspringer das aus mindestens zwölf Teilnehmern bestehende Finale. Durch Gleichplatzierungen von vier Sportlern auf dem zwölften Platz kam es dazu, dass insgesamt fünfzehn Springer zum Finale antreten konnten (hellgrün unterlegt), von denen einer auf sein Startrecht verzichtete. Für die Qualifikation reichten schließlich bei nicht zu vielen Fehlversuchen übersprungene 2,15 m.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rožle Prezelj hatte zu viele Fehlversuche und schied mit 2,15 m in der Qualifikation aus
Platz Name Nation Höhe (m)
1 Staffan Strand Schweden Schweden 2,20
Jaroslaw Rybakow Russland Russland 2,20
3 Wilbert Pennings Niederlande Niederlande 2,20
4 Tomáš Janků Tschechien Tschechien 2,20
Martin Buß Deutschland Deutschland 2,20
6 Svatoslav Ton Tschechien Tschechien 2,20
7 Grzegorz Sposób Polen Polen 2,15
8 Ľuboš Benko Slowakei Slowakei 2,15
9 Rožle Prezelj Slowenien Slowenien 2,15
Giulio Ciotti Italien Italien 2,15
NM Konstantin Matusevich Israel Israel ogV
Ville Vepsäläinen Finnland Finnland
Aleksey Lesnichiy Belarus 1995 Belarus
Dalton Grant Vereinigtes Konigreich Großbritannien

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Stefan Holm Schweden Schweden 2,20
Grégory Gabella Frankreich Frankreich 2,20
3 Pawel Fomenko Russland Russland 2,20
4 Jan Janků Tschechien Tschechien 2,20
5 Alessandro Talotti Italien Italien 2,20
6 Andrea Bettinelli Italien Italien 2,15
Oskari Frösén Finnland Finnland 2,15
Aleksander Waleriańczyk Polen Polen 2,15
9 Hennadzi Maroz Belarus 1995 Belarus 2,15
10 Martin Stauffer Schweiz Schweiz 2,15
Ştefan Vasilache Rumänien Rumänien 2,15
Ben Challenger Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2,15
NM Metin Durmuşoğlu Turkei Türkei ogV
Dimítrios Sirrákos Griechenland Griechenland
Andrei Chubsa Belarus 1995 Belarus

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jaroslaw Rybakow, Vizeweltmeister von 2001, wurde nun Europameister

8. August 2002

Platz Name Nation Resultat (m) 2,18 m 2,22 m 2,25 m 2,27 m 2,29 m 2,31 m 2,33 m
1 Jaroslaw Rybakow Russland Russland 2,31 o o o o
2 Stefan Holm Schweden Schweden 2,29 o xo o xx– x
3 Staffan Strand Schweden Schweden 2,27 o o xxx
4 Alessandro Talotti Italien Italien 2,27 o xo xo o xxx
5 Tomáš Janků Tschechien Tschechien 2,25 xo xo o xxx
6 Svatoslav Ton Tschechien Tschechien 2,25 o o xo xxx
7 Martin Buß Deutschland Deutschland 2,25 xo o xxo xxx
8 Jan Janků Tschechien Tschechien 2,22 xo xxx
9 Oskari Frösén Finnland Finnland 2,18 o xxx
Grégory Gabella Frankreich Frankreich 2,18 o xxx
Andrea Bettinelli Italien Italien 2,18 x xxx
12 Pawel Fomenko Russland Russland 2,18 xo xxx
13 Wilbert Pennings Niederlande Niederlande 2,18 xxo xxx
Aleksander Waleriańczyk Polen Polen 2,18 xxo xxx
DNS Grzegorz Sposób Polen Polen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor World records, High jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 20. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, High jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 20. Januar 2023