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Liste der Baudenkmäler in Gerolfingen

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der mittelfränkischen Gemeinde Gerolfingen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 1. Dezember 2023 wieder und enthält elf Baudenkmäler.

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Ortskern Aufkirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt Aufkirchen liegt an einem Hang südlich der Wörnitz, sein Name lässt darauf schließen, dass es sich ursprünglich um die Kirche des gegenüberliegenden älteren Ortes Gerolfingen handelte. Aufkirchen wurde wohl um 1170 von Kaiser Friedrich Barbarossa als königliche Stadt gegründet. Kaiser Ludwig der Bayer verpfändete die Stadt 1336 an die Grafen von Oettingen. Da das Pfand nicht mehr eingelöst wurde, sank Aufkirchen zu einem zweitrangigen Marktflecken herab, der Sitz eines Oettingen-Spielbergischen Oberamtes war. 1634 und 1663 äscherten Brände den Ort größtenteils ein. Im heutigen Erscheinungsbild mag man noch die Großzügigkeit einer Stadtanlage erkennen: Das Ortszentrum bildet ein straßendurchzogener großer Platz, in dessen Mitte das Rathaus steht. Er wird umsäumt von Wohnhäusern des 17. bis 19. Jahrhunderts, die sich ihm meist giebelseitig zuwenden. Es handelt sich dabei um zweigeschossige, verputzte Bauten, manchmal mit Fachwerkobergeschossen. Unter ihnen ist das ehemalige Oettingische Amtmannshaus. Im Norden grenzt der Platz an einen Teil des sogenannten Schlossgartens, der wohl zum Amtssitz gehört haben dürfte; ein erdgeschossiger Mansarddachbau des 18./19. Jahrhundert dürfte ein zugehöriges ehemaliges Wirtschaftsgebäude gewesen sein. Die südlich über dem Markt gelegene Pfarrkirche wirkt in das Platzbild hinein. Aktennummer: E-5-71-154-1.

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerolfingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hauptstraße 2
(Standort)
Ehemaliges Amtshaus Zweigeschossiger massiver Walmdachbau, 1713 D-5-71-154-3
Wikidata
BW
Hauptstraße 2
(Standort)
Ehemaliger Pferdestall Massivbau mit Satteldach, Putzgliederung und barocken Schweifgiebeln, gleichzeitig D-5-71-154-3 BW
Kirchenweg 3
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Erhard Spätgotische Chorturmkirche mit angefügtem Saal von 1864/65, Turm 14./15. Jahrhundert; mit Ausstattung D-5-71-154-1
Wikidata
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Erhard
weitere Bilder
Kirchenweg 3
(Standort)
Friedhofsmauer Mit eingelassenen Grabsteinen, im Kern wohl spätmittelalterlich D-5-71-154-1 BW

Aufkirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Aufkirchen
(Standort)
Einfriedung des ehemaligen Schlossgartens Verputzte Quader- und Brockensteine, 18. Jahrhundert D-5-71-154-13
Wikidata
BW
Aufkirchen 46
(Standort)
Ehemaliger Bauernhof Zweigeschossiger giebelständiger Einfirsthof mit teilweise verputztem Fachwerkobergeschoss und -giebel, 18. Jahrhundert D-5-71-154-9
Wikidata
BW
Aufkirchen 48
(Standort)
Ehemaliger Bauernhof Zweigeschossiges giebelständiges Wohnstallhaus mit Satteldach, Fachwerkobergeschoss und -giebel, 18. Jahrhundert D-5-71-154-10
Wikidata
BW
Aufkirchen 50
(Standort)
Rathaus Zweigeschossiger freistehender Satteldachbau mit unverputztem Fachwerkobergeschoss und -giebel, Dachreiter und Freitreppe, 1634; mit Ausstattung D-5-71-154-8
Wikidata
BW
Aufkirchen 53
(Standort)
Gasthaus Zweigeschossiger Putzbau mit Schopfwalmdach, bezeichnet „1835“ D-5-71-154-7
Wikidata
BW
Aufkirchen 64
(Standort)
Ehemaliger Bauernhof Zweigeschossiges verputztes Wohnstallhaus mit Walmdach, bezeichnet „1740“, Anbau um 1910 D-5-71-154-11
Wikidata
BW
Aufkirchen 76
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Johannis, ehemals Johannes der Täufer Zweischiffige Basilikalkirche mit eingezogenem Polygonalchor und südlichem Chorwinkelturm, Langhaus im Kern 14. Jahrhundert, Turm 1514/15 mit barocker Zwiebelhaube, nach Brand Erneuerung 1662–1700; mit Ausstattung D-5-71-154-12
Wikidata
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Johannis, ehemals Johannes der Täufer
weitere Bilder
Aufkirchen 76
(Standort)
Friedhofsmauer Mit Torbogen, aus Bruchstein, im Kern wohl spätmittelalterlich D-5-71-154-12
Wikidata
BW

Irsingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Irsingen 11
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus Zweigeschossiger massiver Putzbau mit steilem Satteldach, bezeichnet „1837“ D-5-71-154-15
Wikidata
BW

Ehemalige Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Aufkirchen
Aufkirchen (bei Nr. 33)
(Standort)
Steinkreuz Spätmittelalterlich, Sandstein D-5-71-154-14
Wikidata
BW
Aufkirchen
Aufkirchen 1
(Standort)
Ehemalige Mühle Zweigeschossiger massiver Satteldachbau, bezeichnet „1854“ D-5-71-154-5
Wikidata
BW
Aufkirchen
Aufkirchen 51
(Standort)
Ehemaliges Amtmannsgebäude Zweigeschossiger, massiver Putzbau mit steilem Satteldach, im Kern 1688, 1737 verändert

Hoftor mit Nebenpforte, 17./18. Jahrhundert

D-5-71-154-6
Wikidata
BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Gerolfingen – Sammlung von Bildern