Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenburg-Mold
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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenburg-Mold enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Rosenburg-Mold im niederösterreichischen Bezirk Horn.[1]
Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten |
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Figurenbildstock hl. Florian HERIS-ID: 61765
Objekt-ID: 74236 |
bei Mold 30 Standort KG: Mold |
In Mold steht auf einem Volutenpostament mit Tressendekor und einem mit 1724 bezeichneten Wappen eine Statue des hl. Florian. | BDA-Hist.: Q38097383 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Figurenbildstock hl. Florian GstNr.: 88 | |
Pfarrhof HERIS-ID: 34416
Objekt-ID: 32714 |
Maria Dreieichen 79 Standort KG: Mold |
Der erneuerte, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts über einem hakenförmigen Grundriss errichtete Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach. Seine Fassade ist durch Lisenen und Putzparapete gegliedert. Im Obergeschoß sind Stuckspiegel zu sehen. Das Pfarrhaus hat ein Votivbild von Josef von Führich aus dem Jahr 1837 und einen Fassadenriss der Wallfahrtskirche von Leopold Wißgrill aus dem Jahr 1744 in Verwahrung. | BDA-Hist.: Q37957951 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Pfarrhof GstNr.: 1471 | |
Ehemalige Michaelskirche HERIS-ID: 61762
Objekt-ID: 74233 |
Mold 83 Standort KG: Mold |
Von der ehemaligen Michaelskirche, vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und 1784 abgebrochen, ist ein quadratischer Turm mit Schallfenstern und einem Giebelkranz des 17./18. Jahrhunderts erhalten geblieben und in ein Schulgebäude einbezogen worden. | BDA-Hist.: Q38097363 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ehem. Michaelskirche GstNr.: 227 | |
Bildstock HERIS-ID: 61764
Objekt-ID: 74235 |
Mold Standort KG: Mold |
Der mit 1692 bezeichnete Tabernakelpfeiler („Taferlkreuz“) mit abgefastem Schaft ist aus Zogelsdorfer Sandstein gefertigt. Das vorne und links geöffnete Tabernakel wird von einem Ankerkreuz bekrönt. An einer der geschlossenen Seiten befindet sich die Stifterinschrift, an der anderen ein Kreuzigungsrelief.[2] | BDA-Hist.: Q38097375 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock GstNr.: 328 | |
Bildstock HERIS-ID: 61771
Objekt-ID: 74243 |
Mold Standort KG: Mold |
Der aus Sandstein gefertigte Pfeiler mit achteckig abgefastem Schaft trägt ein allseitig geschlossenes Tabernakel und wird auf die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts datiert.[3] | BDA-Hist.: Q38097413 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock GstNr.: 742 | |
Figurenbildstock hl. Sebastian HERIS-ID: 61772
Objekt-ID: 74244 |
Mold Standort KG: Mold |
An der Straße nach Dreieichen steht auf einem hohen, geschwungenen Postament eine Statue des hl. Sebastian. | BDA-Hist.: Q38097421 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Figurenbildstock hl. Sebastian GstNr.: 224/1 | |
Wallfahrtskirche Maria Dreieichen Zur Schmerzhaften Muttergottes HERIS-ID: 61773
Objekt-ID: 74245 |
an der Bundesstraße Standort KG: Mold |
Die nordöstlich des Ortes auf dem Molder Berg gelegene Pfarr- und Wallfahrtskirche Schmerzhafte Muttergottes ist eine geordnete kreuzförmige Anlage mit einer zentralisierten, nach außen hin nicht in Erscheinung tretenden längsovalen Mittelkuppel und einer dominierenden südlichen Doppelturmfassade. | BDA-Hist.: Q810089 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wallfahrtskirche Maria Dreieichen Zur Schmerzhaften Muttergottes GstNr.: 1482 Basilika Maria Dreieichen | |
Figurenbildstock Gnadenstuhl mit Maria Immaculata HERIS-ID: 61830
Objekt-ID: 74307 |
Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Westlich von Maria Dreieichen steht eine aus dem zweiten Viertel oder der Mitte des 18. Jahrhunderts stammende quadratische Säule auf einem Sockel mit Gnadenstuhl und einem Maria-Immaculata-Bildnis auf einer Säule. | BDA-Hist.: Q38097539 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Figurenbildstock Gnadenstuhl mit Maria Immaculata GstNr.: 1284 | |
Priestergrab HERIS-ID: 61831
Objekt-ID: 74308 |
am Friedhof Standort KG: Mold |
Am Friedhof befindet sich westlich der Kirche ein Priestergrabmal, mit einer Pietà-Gruppe auf einem quadratischen Pfeiler mit Leidenswerkzeugen und profilierter Rahmung aus der Zeit um 1700. | BDA-Hist.: Q38097546 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Priestergrab GstNr.: 1477 | |
Bildstock HERIS-ID: 61766
Objekt-ID: 74237 |
Standort KG: Mold |
Westlich des Ortes erhebt sich auf einem Sockel mit Inschrift eine hohe Säule mit einer Immaculata-Statue. | BDA-Hist.: Q38097394 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock GstNr.: 833/2 | |
Cholerafriedhof HERIS-ID: 61833
Objekt-ID: 74310 |
Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Der Cholerafriedhof südlich der Kirche wurde 1866 angelegt. Er verfügt über mehrere Schmiedeeisen- und Gusseisenkreuze. | BDA-Hist.: Q18147583 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Cholerafriedhof GstNr.: 1285 Cholerafriedhof Maria Dreieichen | |
Bildstock HERIS-ID: 61832
Objekt-ID: 74309 |
Mold Standort KG: Mold |
Ein Tabernakelpfeiler mit kassettiertem Schaft und den Reliefs Hl. Familie, Christus am Kreuz und hl. Florian; datiert mit 1675. | BDA-Hist.: Q38097554 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock GstNr.: 1464/3 | |
Devotionalienstand HERIS-ID: 38000
Objekt-ID: 37487 |
Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Östlich der Wallfahrtskirche befindet sich ein ehemaliger Verkaufsstand für Devotionalien, der im späten 19. Jahrhundert als Nachbau eines Objekts in Mariazell vom Gastwirt Alois Förster in historistischem Stil errichtet wurde. Sein vorgesetztes Holzportal verfügt über einen Rollladen, geschnitzte Verzierungen und ein profiliertes, weit hinausragendes Vordach. Das leicht geschwungene Mansardendach in Form eines Pyramidenstumpfs wird von einem Türmchen bekrönt, das hinter einer Glasscheibe in einer Nische eine von zwei adorierenden Engeln flankierte Pietà beherbergt. Das Objekt ist hellgrün gestrichen. Das Schild an der Vorderseite trägt die Aufschrift: „Toni Förster Wallfahrtsandenken“ und verweist auf Antonia Förster, die Tochter des Erbauers, die den Stand von ihrem Vater erhalten hatte.[4] | BDA-Hist.: Q37978332 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Devotionalienstand GstNr.: 1480 Devotionalienstand Maria Dreieichen | |
Ortskapelle Mörtersdorf HERIS-ID: 50278
Objekt-ID: 55085 |
gegenüber Mörtersdorf 3 Standort KG: Mörtersdorf |
Die Ortskapelle am Anger von Mörtersdorf ist ein schlichter Bau mit Dreiachtelschluss, Satteldach und Rundbogenfenstern aus der Zeit um 1800. Sie hat einen vorgestellten, dreigeschoßigen Portalturm aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Eckpilastern, profilierten Gesimsen, rundbogigen Schallfenstern und einem spitzbogigen, gekehlten Portal. Der Innenraum ist kreuzgratgewölbt. | BDA-Hist.: Q38039099 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ortskapelle Mörtersdorf GstNr.: 1 Ortskapelle Mörtersdorf | |
Fundzone Hofmühle HERIS-ID: 34875
Objekt-ID: 33357 |
Hofmühle Standort KG: Rosenburg |
Im nordwestlichen Teil der Fundzone konnte eine Siedlung aus dem Frühneolithikum (5500–5000 v. Chr.) mit zahlreichen Funden zur älteren Linearbandkeramik dokumentiert werden.[5] Im östlichen Teil des Geländes wurden eine mittelneolithische (5000–4500/4300 v. Chr.) Kreisgrabenanlage[6] sowie Befunde aus der Latènezeit (5.–1. Jahrhundert v. Chr.) nachgewiesen.[7] Gegenüber der ehemaligen Hof- oder Thurnmühle an der Straße zur Rosenburg befand sich eine slawische Siedlung des Frühmittelalters (ca. 600–800 n. Chr.) mit mehreren Wohn- und Wirtschaftsgebäuden.[8] | BDA-Hist.: Q37960666 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Fundzone Hofmühle GstNr.: 82/1 | |
Schloss Rosenburg HERIS-ID: 34876
Objekt-ID: 33358 |
Rosenburg 1 Standort KG: Rosenburg |
Schloss Rosenburg wurde als Burg um 1150 errichtet und im 16. Jahrhundert zu einem Renaissance-Schloss umgebaut und erweitert. | BDA-Hist.: Q684663 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Schloss Rosenburg GstNr.: 187 Schloss Rosenburg | |
Aufnahmsgebäude Rosenburg HERIS-ID: 34874
Objekt-ID: 33356 |
Rosenburg 3 Standort KG: Rosenburg |
Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Rosenburg wurde 1888/1889 errichtet und 1992 renoviert. | BDA-Hist.: Q106814292 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Aufnahmsgebäude Rosenburg GstNr.: 255 Aufnahmsgebäude Bahnhof Rosenburg | |
Burgruine Stallegg HERIS-ID: 59636 seit 2015
Objekt-ID: 71079 |
Stallegg 12, nordwestlich Standort KG: Rosenburg |
1196/1216 wird ein Albero von Stalek erstmals urkundlich erwähnt, Stammvater der Stallegger, die insbesondere unter König Ottokar II. zu den führenden Ministerialen in Österreich gehörten. 1487 wird der Besitz mit der Herrschaft Rosenburg vereinigt. 1600 ist die Burg bereits als verfallen bezeichnet. Sie war von einem regelmäßigen Bering (26,70 × 22,10 m) aus der ersten Bauphase um 1200 umgeben. Der Bergfried (2. Hälfte des 13. Jahrhunderts) hat einen spitzbogigen Hocheinstieg. Die Kapelle mit ihren Opus-spicatum-Lagen weist in das frühe 13. Jahrhundert. Mit der Aufgabe der Burg als Wohnsitz ist ab dem späten 15. Jahrhundert zu rechnen.[9] | BDA-Hist.: Q38088069 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Burgruine Stallegg GstNr.: 208/1 Burgruine Stallegg | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk HERIS-ID: 61837
Objekt-ID: 74314 |
Standort KG: Rosenburg |
Der bei der Brücke an der Straße zur Rosenburg befindliche Bildstock mit einer Replik einer Sandstein-Statue des hl. Johannes Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert wurde im Zuge der Erneuerung der Brücke 1986 hier aufgestellt.[10] | BDA-Hist.: Q38097573 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk GstNr.: 229/5 Johannes-Nepomuk-Statue (Rosenburg) | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk HERIS-ID: 61841
Objekt-ID: 74318 |
Standort KG: Zaingrub |
Auf einem prismatischen Postament mit Wappenschild und der Bezeichnung 1726 steht eine Figur des hl. Johannes Nepomuk. | BDA-Hist.: Q38097581 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk GstNr.: 21 | |
Ortskapelle Zaingrub HERIS-ID: 50898
Objekt-ID: 56380 |
Zaingrub 4, neben Standort KG: Zaingrub |
Die erhöht im östlichen Teil von Zaingrub gelegene Ortskapelle aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ist an ein Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts angebaut. Der barocke Bau hat eine eingezogene Rundapsis, einen vorgestellten Turm und Flachbogenfenster. Der Turm wird von rundbogigen Schallfenstern und einem Haubendach bekrönt. Über dem Schulterbogenportal ist eine Nische mit einer im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts angefertigten Figur des hl. Josef zu sehen. Der Innenraum verfügt über eine zweijochige Stichkappentonne und eine Apsiskonche. | BDA-Hist.: Q38042631 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ortskapelle Zaingrub GstNr.: 1 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Rosenburg-Mold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Taferl Kreuz, Mold. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 28. Juli 2022.
- ↑ Marter beim Kreuzacker, Mold. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 2. August 2022.
- ↑ Förster Standl, M. Dreieichen. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 18. Oktober 2019.
- ↑ Eva Lenneis: Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. Ein Sonderplatz der älteren Linearbandkeramik. Bonn 2009; Iris Ott: Die Artefakte der jungpaläolithischen Fundstelle von Rosenburg am Kamp. In: Archaeologia Austriaca, 80. Jg. (1996), S. 43–114.
- ↑ Gerhard Trnka: Studien zu mittelneolithischen Kreisgrabenanlagen. In: Mitteilungen der prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 26, Wien 1991; Michaela Maurer: Die Kreisgrabenanlage von Rosenburg, NÖ. Diplomarbeit, Wien 2012 (Online abrufbar unter: http://othes.univie.ac.at/21338/).
- ↑ Sandra Mayer: Latènezeitliche Siedlungsreste in Rosenburg, VB Horn Niederösterreich. In: Das Waldviertel, Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau, 56. Jg. (2007), S. 60–67.
- ↑ Celine Wawruschka: Die frühmittelalterliche Siedlung von Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. In: Archäologia Austriaca, 82-83. Jg. (1998/99), S. 347–411; Günther Karl Kunst: Die Tierknochen aus der Frühmittelalterlichen Siedlung von Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. In: Archäologia Austriaca, 82-83. Jg. (1998/99), S. 412–427.
- ↑ Gerhard Reichhalter: Stallegg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- ↑ Günter G. Horn: Kampbrücke in Rosenburg, Landesstraße L 8006, Information. Wien (Niederösterreichische Straßenverwaltung) 1986.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.