Livezile (Bistrița-Năsăud)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Livezile
Jaad
Jád
Livezile (Bistrița-Năsăud) führt kein Wappen
Livezile (Bistrița-Năsăud) (Rumänien)
Livezile (Bistrița-Năsăud) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Bistrița-Năsăud
Koordinaten: 47° 11′ N, 24° 34′ OKoordinaten: 47° 10′ 47″ N, 24° 34′ 16″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 406 m
Fläche: 109,41 km²
Einwohner: 4.952 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km²
Postleitzahl: 427120
Telefonvorwahl: (+40) 02 63
Kfz-Kennzeichen: BN
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Livezile, Cușma, Dorolea, Dumbrava, Valea Poenii
Bürgermeister: Traian Simionca (ABN)
Postanschrift: Str. Căminului, nr. 161
loc. Livezile, jud. Bistrița-Năsăud, RO–427120
Website:

Livezile (bis 1968 Iad; deutsch Jaad, ungarisch Jád) ist eine rumänische Gemeinde im Kreis Bistrița-Năsăud in Nordsiebenbürgen.

Der zum historischen Nösnerland gehörende Ort liegt etwa 8 Kilometer östlich von Bistrița (Bistritz) im Tal des gleichnamigen Flusses (Bistritz).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1311. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Ortschaft schon vor 1150 existierte und in dieser Zeit auch schon von Deutschen (Siebenbürger Sachsen) besiedelt wurde.

Um 1330 betrug die Einwohnerzahl (lt. päpstlicher Steuerlisten) etwa 100.

1671 und 1685 kam es zu tatarischen und türkischen Einfällen sowie Plünderungen. 1688 war die Gefahr durch die Türken gebannt, ab nun gehörte Jaad zum Kaiserreich Österreich. 1750 betrug die Einwohnerzahl bereits mehr als 700. 1838 brach ein großes Feuer aus, bei dem die meisten Häuser zerstört wurden. Um 1900 wandern viele Bürger aus dem Bistritzer Bezirk nach Amerika aus, darunter auch einige aus Jaad.

Am 17. September 1944 begann die Flucht der Deutschen nach Österreich. Die meisten wurden 1945 durch die Rote Armee jedoch wieder zurückgeführt.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teile der späteren evangelischen Kirche bestanden bereits vor der Reformation, im Laufe der Jahre kam es jedoch zu häufigen Erweiterungs- und Umbauarbeiten. Um 1800 wurde die Kirche erhöht, 1831 kamen zwei Emporen dazu, 1860 bekam der Turm im Zuge von Ausbesserungsarbeiten eine neue Glockenkammer. Erster evangelischer Pfarrer soll Scharwarius Valentin von 1561 bis 1565 gewesen sein.

Schule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schulgebäude der evangelischen (deutschen) Schule wurde 1856 errichtet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Livezile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 22. Februar 2021 (rumänisch).