Luck (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Luck

Luck, auch Lucke, ist der Name eines bis heute existierenden Adelsgeschlechts des deutschen Uradels, das aus Schlesien stammt.

Es ist nicht zu verwechseln mit der briefadeligen Familie von Lucke anderen Wappens, die bäuerlichen Ursprungs ist und 1861, 1888 und 1908 in den preußischen Adelsstand erhoben wurde.[1]

Herkunft und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht stammt aus Niederschlesien, verbreitete sich aber schon früh über die Niederlausitz bis in die Neumark, wo der Ritter Albertus de Luge 1256 erscheint und 1257 die Stadt Landsberg an der Warthe gründet.[1] Erster beurkundeter Geschlechtsangehöriger ist Thymo de Luccene, der 1253 in Guben als Zeuge auftritt.[2] Zwischen 1290 und 1313 erscheint Johann von Luk als Gefolgsmann des Herzogs von Glogau.[3]

Das Geschlecht teilte sich in den schlesischen Hauptstamm Salisch und den neumärkischen Stamm Muschten. Dabei nannten sich die Geschlechtsangehörigen seit der frühen Neuzeit teils von Luck, teils von Lucke, oft mit dem Zusatz des Namens ihres Gutes, z. B. Luck und Witten oder Lucke und Kursko.[1]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Rot rechts ein silbernes Büffelhorn, links eine silberne Hirschstange; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine silber-gestulpte rote Tatarenmütze mit goldenem Knopf bestückt mit sechs schwarzen Hahnenfedern.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band VIII, Band 113 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke-Verlag, Limburg (Lahn) 1997, S. 80–81. ISBN 3-7980-0813-2.
  2. Niederlausitzer Urkundensammlung. in: Regesta Imperii; Vgl. J. Leopold Haupt: Neues Lausitzisches Magazin, Achtzehnter Jahrgang, neue Folge fünfter Band, Hrsg. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften, Heyn Buch- und Kunsthandlung, Görlitz 1840, S. 71.
  3. Julis Blaschke: Geschichte der Stadt Glogau und des Glogauer Landes., Verlag Hellmann, Glogau 1913, N. N.