Mölbling
Mölbling
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | St. Veit an der Glan | |
Kfz-Kennzeichen: | SV | |
Fläche: | 48,95 km² | |
Koordinaten: | 46° 52′ N, 14° 27′ O | |
Höhe: | 585 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.333 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 9330, 9312, 9300, 9341 | |
Vorwahlen: | 0 42 62 | |
Gemeindekennziffer: | 2 05 20 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mölbling Nr. 16 9330 Althofen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Bernd Krassnig (FPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Mölbling im Bezirk St. Veit an der Glan | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Mölbling ist eine Gemeinde mit 1333 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.
Geographie
Geographische Lage
Mölbling liegt rund 27 km nordnordöstlich von Klagenfurt. Die Gemeinde liegt am westlichen Rande des Krappfeldes und in den Wimitzer Bergen. Das Gebiet wird von der Gurk entwässert, die den Ostrand der Gemeinde durchläuft, und in die der Tatschgerbach mündet, der selbst etliche Seitenbäche aufnimmt, wie den Welsbach und den Meiseldingerbach.
Die Nachbargemeinden von Mölbling sind, von Norden im Uhrzeigersinn: Straßburg, Althofen, Kappel am Krappfeld, Sankt Georgen am Längsee, Frauenstein und Gurk.
Gemeindegliederung
Mölbling ist in fünf Katastralgemeinden (Dielach, Gunzenberg, Meiselding, Rabing, Rastenfeld) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 29 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
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Geschichte
Die Kirche in St. Stefan wurde 1131 erstmals urkundlich erwähnt, die Kirche in Meiselding 1216.
Das heutige Gemeindegebiet gehörte bis 1848 zu den Landgerichten Freiberg und Hochosterwitz. 1850 wurde aus den Katastralgemeinden Rabing, Rastenfeld und Gunzenberg die Gemeinde Rabing errichtet, die 1956 in Mölbling umbenannt wurde. 1973 wurde Mölbling um einen großen Anteil der aufgelösten Ortsgemeinde Meiselding erweitert.
1893 erwarb Carl Freiherr Auer von Welsbach Schloss Rastenfeld. Im nahegelegenen Ort Welsbach errichtete er Gebäude für seine Erfindungen (Gasglühstrumpf, Osmiumlampe, Pyrophoren-Legierungen).
Bevölkerung
Die Gemeinde Mölbling hat 1273 Einwohner (2001), davon besitzen 97,2 % die österreichische Staatsbürgerschaft. Die größten Orte sind Meiselding mit 288, Mölbling mit 169 und Brugga mit 131 Einwohnern. Als Religionszugehörigkeit geben 90,5 % der Bevölkerung römisch-katholisch, 3,1 % evangelisch, 0,9 % islamisch an. 4,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Bergwerksgraben (verfallenes Silberbergwerk)
- Pfarrkirche hl. Stefan in St. Stefan am Krappfeld
- Wallfahrtskirche St. Kosmas
- Filialkirche hl. Michael in Treffling
- Pfarrkirche hl. Florian in Gunzenberg
- Pfarrkirche hl. Andreas in Meiselding
- Schloss Rastenfeld, urkundlich 1241 erstmals erwähnter, achteckiger Bau aus dem 15./16. Jahrhundert sowie nördlich davon Schloss Welsbach, ein zweigeschoßiges Gebäude in späthistorischem Stil, für den Industriellen Carl Auer von Welsbach 1898 bis 1900 erbaut
- Gurkbrücke bei Mölbling, dreibogige barocke Steingewölbebrücke (alte Bundesstraße 17, heute Meiseldinger Landstraße 66)
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Volkszählung 2001 gibt es 141 Beschäftigte im Gemeindegebiet und 437 Auspendler. Es gibt 84 landwirtschaftliche Betriebe (davon 39 Vollerwerbsbauern), die zusammen 4,434 ha bewirtschaften (1999).
Durch das Gemeindegebiet führen die Bundesstraße 317 und die Landesstraßen 66, 66a und 67b.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:[2]
Direkt gewählter Bürgermeister ist Bernd Krassnig (FPÖ).[3]
Wappen
Im Wappen von Mölbling spielt die silberne, gegitterte Scheibe mit den acht Spickeln auf die Erfindung des Gasglühlichts durch den berühmtesten Gemeindebürger Carl Auer von Welsbach an; die Anzahl der Spickel könnte zudem eine Anspielung auf die acht Kirchen im Gemeindegebiet sein. Der steigende silberne Wolf geht auf ein Siegel Heinrich des Raspen aus dem Jahr 1333 zurück, dessen Burg Rastenfeld ein wichtiges lokales Herrschaftszentrum war. Die silberne Fackel wurde dem Herzschild des Fabrikanten Auer von Welsbach entnommen.
Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „Über halbkreisförmig wachsender, schwarz schräg gegitterter silberner Scheibe eine grüne, von acht silbernen Spickeln besetzte Bogenleiste; darüber in Grün ein steigender, silberner, rot bezungter und rot bewehrter Wolf mit hängender Rute, in seinen Vorderpranken eine silberne Fackel haltend.“[4]
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 5. Jänner 1994 verliehen. Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.
Weblinks
- Gemeinde Mölbling
- 20520 – Mölbling. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 196