Manfred Dietrich (Offizier)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Manfred Dietrich (* 15. Februar 1944 in Kaltenkirchen) ist ein Generalleutnant außer Dienst des Heeres der Bundeswehr. Er war von 2001 bis 2005 stellvertretender Inspekteur des Heeres.

Militärischer Werdegang

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beförderungen

Dietrich trat 1964 in die Bundeswehr ein. Zunächst in der Ausbildungskompanie 11/3 in Hamburg, wurde er dann in Hamburg und Munster zum Offizier ausgebildet. Von 1966 bis 1968 war er Zugführer im Panzergrenadierbataillon 92 in Munster. 1968 wurde er Ordonnanzoffizier im HQ Allied Forces Central Europe (AFCENT) in Brunssum. 1970/71 war er S1/2 im Panzergrenadierbataillon 332 in Fürstenau. Von 1971 bis 1975 war er Kompaniechef im Panzergrenadierlehrbataillon 92 in Munster.

Von 1975 bis 1977 nahm er am 18. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil. 1977 wurde er G4 bei der Panzergrenadierbrigade 17 in Hamburg. 1979/80 durchlief er das Command and General Staff College der US Army in Fort Leavenworth, Kansas. Von 1980 bis 1982 war er Generalstabsoffizier beim stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr, Generalleutnant Helmut Heinz, in Bonn. Von 1982 bis 1984 war er Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 72 in Hamburg. 1984 wechselte er als Referent P III 9 in das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) nach Bonn. Von 1986 bis 1988 war er Adjutant des Stellvertretenden Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Horst Jungkurth und Generalleutnant Siegfried Storbeck. 1989 besuchte er das Royal College of Defence Studies in London. Von 1989 bis 1991 war er Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 1 in Hildesheim.

1991 wurde er Stabsabteilungsleiter im Führungsstab des Heeres (Fü H I) und 1992 im Führungsstab der Streitkräfte (Fü S I) in Bonn. Von 1995 bis 1997 war Dietrich Befehlshaber im Wehrbereichskommando I / Kommandeur der 6. Panzergrenadierdivision in Kiel, welche danach außer Dienst gestellt wurde. Von 1998 bis 2001 hatte er eine Verwendung im Heeresamt. In den Jahren 2001 bis 2005 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Inspekteurs des Heeres (InspH) und wurde von Generalleutnant Jürgen Ruwe abgelöst.[1]

Dietrich war u. a. Kuratoriumsmitglied[2] der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik, Präsident[2] des Förderkreises Deutsches Heer.

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 1, Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2492-1, S. 382–383.
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie2003/2004. Bernard & Graefe, Bonn 2003, ISBN 3-7637-6245-0, S. 46.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. dpa: Struck versetzt General Dietrich. abendblatt.de, 21. Januar 2004.
  2. a b Kurz vorgestellt (Memento des Originals vom 17. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gsp-sipo.de, gsp-sipo.de, abgerufen am 13. November 2015.