Manfred Melzer
Manfred Melzer (* 28. Februar 1944 in Solingen-Ohligs) ist Weihbischof im Erzbistum Köln. Nach der Annahme des Rücktrittsgesuchs von Kardinal Meisner durch den Papst leitete Melzer am 28. Februar 2014 vorübergehend als dienstältester Weihbischof das Kölner Erzbistum[1], bis das Domkapitel Stefan Heße zum Diözesanadministrator wählte.[2]
Leben
Nach dem Abitur am Staatlichen Quirinus-Gymnasium in Neuss studierte er Philosophie und Katholische Theologie in Bonn, Freiburg im Breisgau und Köln und empfing am 1. Februar 1972 im Kölner Dom das Sakrament der Priesterweihe. Nach einer kurzen Zeit als Kaplan an St. Adolphus in Düsseldorf, Religionslehrer am Rückert-Gymnasium und als Dekanatsjugendseelsorger ernannte ihn der Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Höffner zu seinem Erzbischöflichen Kaplan und Geheimsekretär. 1978 wurde er zusätzlich zum Domvikar an der Hohen Domkirche in Köln ernannt, blieb aber Sekretär des Erzbischofs bis zu dessen Tod im Jahre 1987. Drei Jahre zuvor ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Monsignore. 1984 wurde er in Würzburg in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem investiert.
Seit 1988 war er als Pfarrer in der Stadt Waldbröl und der Gemeinde Nümbrecht tätig und wurde am 9. Juni 1995 von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Carinola und Weihbischof in Köln ernannt. Die Bischofsweihe empfing er durch den Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner am 10. September 1995 im Kölner Dom. Mitkonsekratoren waren die Kölner Weihbischöfe Klaus Dick und Josef Plöger. Seither ist Manfred Melzer für den Pastoralbezirk Mitte des Erzbistums Köln, der die Stadt Köln und deren Umgebung (20 Dekanate) umfasst, zuständig. Zugleich ernannte ihn der Erzbischof zum Bischofsvikar für die Frauenorden im Erzbistum Köln. 1998 wurde Melzer ins Metropolitankapitel gewählt.
Als Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz gehört er der Pastoralkommission und der Kommission für Fragen der Weltkirche an. Von 2006 bis 2011 war Melzer Beauftragter der Bischofskonferenz für die Polizeiseelsorge in den Länderpolizeien. Seit 2011 ist er Leiter der bischöflichen Unterkommission für Missionsfragen.[3] Melzer ist seit 2004 Vorsitzender des Deutschen Lourdes Verein Köln e.V.
1984 wurde er von Kardinal-Großmeister Maximilien Kardinal de Fürstenberg zum Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 19. Mai 1984 durch Franz Kardinal Hengsbach, Großprior der deutschen Statthalterei, investiert. Am 2. Mai 2012 wurde Melzer, selbst Ur-Mitglied einer Hausverbindung des Collegium Albertinum in Bonn, der VKTh Burgundia Bonn[4], mit der Ehrenmitgliedschaft der katholischen Studentenverbindung KDStV Ripuaria Bonn geehrt, welcher er bereits seit Studientagen nahesteht.[5]
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1994 in Waldbröl
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1994 in Waldbröl
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am 11. Juni 2008 in Rom, Wallfahrt der katholischen Polizeiseelsorge Köln
Einzelnachweise
- ↑ Kardinal Meisner emeritiert auf der Seite des Erzbistums Köln
- ↑ Melzer leitet Erzbistum Köln / [1] auf der Seite des Erzbistums Köln
- ↑ Bischof wird Beauftragter für Polizeiseelsorge, Radio Vatikan, 13. Dezember 2011
- ↑ http://www.burgundia-bonn.de/
- ↑ http://www.cartellverband.de/der-verband/newsdetail/index.html?tx_ttnews[year]=2012&tx_ttnews[month]=05&tx_ttnews[day]=05&tx_ttnews[tt_news]=103&cHash=2dbd23ab5da7417c91c0748270827a18
Weblinks
- Eintrag zu Manfred Melzer auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 29. Juli 2013.
- Webseite über Manfred Melzer (Erzbistum Köln)
Personendaten | |
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NAME | Melzer, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geistlicher, Weihbischof im Erzbistum Köln |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1944 |
GEBURTSORT | Solingen-Ohligs, Deutschland |
- Wikipedia:GND fehlt 2013-07
- Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Weihbischof in Köln
- Domherr (Köln)
- Person (Solingen)
- Komtur mit Stern (Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)
- Korporierter im CV
- Deutscher
- Geboren 1944
- Mann