Maurizius Staerkle Drux

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Maurizius Staerkle Drux (auch Staerkle-Drux; * 30. Juni 1988 in Köln) ist ein Schweizer Regisseur, Sound Designer und Produzent.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staerkle Drux wurde in Köln als Sohn der Kabarettistin Michaela Maria Drux und des Pantomimen Christoph Staerkle geboren und ist in Zürich aufgewachsen. Von 2008 bis 2012 absolvierte er ein Studium der Filmregie an der Zürcher Hochschule der Künste, das er 2012 mit dem Bachelor of Arts in Film abschloss.[1]

Ab 2009 arbeitete er u. a. als Konzepter und Tonmeister; seit seinem Hochschulabschluss als Regisseur und Tongestalter. 2013 gründete er sein Unternehmen MAXDRUX & Co GmbH mit Sitz in Zürich und betreibt ein Tonstudio.

Arbeit als Regisseur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Dokumentarfilm Die Böhms – Architektur einer Familie von 2014, für den er den Architekten Gottfried Böhm und seine Familie über zwei Jahre mit der Kamera begleitete, gewann auf dem Internationalen Filmfestival in Leipzig den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2014. Darüber hinaus wurde er auf mehreren internationalen Festivals aufgeführt, u. a. am Internationalen Dokumentarfilmfestival München mit dem ersten Preis für den besten Nachwuchsstoff, an den Bozner Filmtagen mit dem Hauptpreis des Festivals, mit dem Prix du Jury am Festival International du Film sur l'Art (FIFA) und mit einer Lobenden Erwähnung am Filmfestival Max Ophüls Preis ausgezeichnet. Der Film gilt als einer der zuschauerstärksten Schweizer Dokumentarfilme im Deutschen Kino im Jahr 2015.[2]

2022 erschien sein nächster Kinodokumentarfilm, Die Kunst der Stille (L'art du silence), der seine Premiere am Filmfestival Max Ophüls in Saarbrücken feierte, und unter anderem am Hot Docs Festival in Toronto gezeigt wurde.[3][4] Die Kunst der Stille beschäftigt sich mit dem Leben und Schaffen des französischen Pantomimen Marcel Marceau.

Arbeit als Sound Designer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch nach der Veröffentlichung seines ersten Filmes als Regisseur ist Maurizius Staerkle Drux als Sound Designer tätig. In dieser Funktion arbeitete er unter anderem mit Lorenz Merz, Lisa Blatter und Hannes Baumgartner zusammen, sowie wiederholt mit Jan Gassmann.[5][6][7][8][9][10]

Arbeit als Produzent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020 gründet er gemeinsam mit der Produzentin Franziska Sonder und der Regisseurin und Dramaturgin Eva Vitija die Produktionsfirma Ensemble Film mit Sitz in Zürich, ab 2023 führt er sie gemeinsam mit Sonder.[11][12] Seither ist er ebenfalls als Produzent von Kinodokumentarfilmen tätig. Bereits erschienen sind Loving Highsmith (2022) von Eva Vitija sowie Die Anhörung (2023) von Lisa Gehrig.[13]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Quelle[1])

Als Regisseur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: Paradeplatz (Kurzspielfilm)
  • 2009: Mit Lied und Leid (Kurzdokumentarfilm)
  • 2011: Zwischen Inseln – Mit Pippo Pollina & dem Jugend Sinfonieorchester durch Italien (Kinodokumentarfilm)
  • 2013: Wenn der Vorhang fällt (Experimenteller Spielfilm)
  • 2014: Die Böhms – Architektur einer Familie (Kinodokumentarfilm)
  • 2022: Die Kunst der Stille (L’art du silence, Kinodokumentarfilm)

Als Sound Designer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Produzent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: Loving Highsmith
  • 2023: Die Anhörung (The Hearing)

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Maurizius Staerkle Drux. In: Swiss Films. Abgerufen am 5. November 2023.
  2. Medienmitteilung vom 28. Dez 2015, Schweizer Nachwuchs & hochkarätige Koproduktionen prägen das Filmjahr, Swiss Films
  3. DIE KUNST DER STILLE (OT: L'ART DU SILENCE) | Filmfestival Max Ophüls Preis. Abgerufen am 5. November 2023.
  4. Hot Docs Festival mit „Die Kunst der Stille“. Abgerufen am 5. November 2023.
  5. a b Film «Cherry Pie»: Wie Sternschnuppen in Zeitlupe. 27. Mai 2015, abgerufen am 5. November 2023.
  6. a b © Bundesamt für Kultur: Heimatland. Abgerufen am 5. November 2023.
  7. a b © Federal Office of Culture: Europe, she loves. Abgerufen am 5. November 2023 (englisch).
  8. a b Andreas.stock@tagblatt.ch: KINO: Der Preis jugendlicher Ungebundenheit. 7. Februar 2017, abgerufen am 5. November 2023.
  9. a b Der Läufer. Abgerufen am 5. November 2023.
  10. a b Jan Gassmann's new film 99 Moons is now in post-production. 30. November 2021, abgerufen am 5. November 2023 (englisch).
  11. Appio Digital s.r.o: Ensemble Film | DOKweb. Abgerufen am 5. November 2023 (englisch).
  12. About | Ensemble Film. 1. September 2019, abgerufen am 5. November 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  13. Ensemble Film GmbH. In: Swiss Films. Abgerufen am 5. November 2023.
  14. © Federal Office of Culture: Das Leben drehen - Wie mein Vater versuchte, das Glück festzuhalten. Abgerufen am 5. November 2023 (englisch).
  15. © Bundesamt für Kultur: Marija. Abgerufen am 5. November 2023.
  16. Vakuum. Abgerufen am 5. November 2023.
  17. Medienmitteilung vom 5. Mai 2011, Dokumentarfilmpreis der Alexis Victor Thalberg-Stiftung, zhdk.ch (Memento des Originals vom 10. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zhdk.ch
  18. Bisherige Preisträger, solothurnerfilmtage.ch@1@2Vorlage:Toter Link/www.solothurnerfilmtage.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts auf dok-leipzig.de (Memento des Originals vom 9. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dok-leipzig.de
  20. Preismeldung der Gewinnerfilme auf Voir.ca
  21. Bozner Filmtage NRW Medienmitteilung
  22. Medienmitteilung des Max Ophüls Preis (Memento des Originals vom 17. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.max-ophuels-preis.de
  23. Dialogue with best documentary director_Kangba TV. In: en.kangbatv.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2016; abgerufen am 25. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/en.kangbatv.com