Max Jaunez

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Max Jaunez (* 9. März 1873 in Saargemünd; † 9. Mai 1947 ebenda) war ein deutscher Unternehmer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Jaunez war der Sohn des Industriellen und Reichstagsabgeordneten Eduard Jaunez. Jaunez besuchte die Universitäten Straßburg und Jena. Er leitete die eigenen Fabriken, u. a. die Plattenfabrik Utzschneider & E. Jaunez, Wasserbillig.[1] Weiter war er Mitglied des Bezirkstages von Lothringen (Conseil Général de la Lorraine) und Gutsbesitzer auf Schloss Remelfingen.

Von 1903 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Reichsland Elsaß-Lothringen 14 (Metz). Jaunez wurde als Kandidat der konservativen Kräfte des Wahlkreises gewählt, schloss sich jedoch aus Rücksichtnahme auf die französischsprachige Bevölkerung seines Wahlkreises im Reichstag nicht der Fraktion der Deutschkonservativen Partei an.[2]

Bei der Reichstagswahl 1907 trat er im lothringischen Wahlkreis Saargemünd-Forbach an und verlor im ersten Wahlgang mit 9.940 Stimmen gegen den Zentrumskandidaten Franz Xaver Hoën (15.980 Stimmen).[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.industrie.lu/cerabati.html
  2. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1548–1555; vergleiche hierzu auch Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 304.
  3. Statistisches Jahrbuch für Elsass-Lothringen 1909, Seite 276

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Hiery: Reichstagswahlen im Reichsland. Ein Beitrag zur Landesgeschichte von Elsaß-Lothringen und zur Wahlgeschichte des Deutschen Reiches 1871–1918 (= Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. 80). Droste, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-5132-7, S. 458, (Zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, 1984).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]