Max Prosa

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Max Prosa beim Bochum Total 2016
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Die Phantasie wird siegen
  DE 20 10.02.2012 (4 Wo.)
Rangoon
  DE 48 03.05.2013 (1 Wo.)
Keiner kämpft für mehr
  DE 96 07.04.2017 (1 Wo.)

Max Prosa (* 1989 in Berlin[2]; eigentlicher Name Max Podeschwig) ist ein deutscher Singer-Songwriter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Prosa wuchs in Berlin-Charlottenburg bei seiner Mutter[3] auf, übersprang eine Schulklasse[3] und absolvierte mit 17 Jahren sein Abitur an der Hildegard-Wegscheider-Oberschule in Berlin-Grunewald. Nach zwei abgebrochenen Studiengängen der Physik und Philosophie zog Prosa nach Berlin-Neukölln und widmete sich der Musik. Mit 18 Jahren bewarb er sich an der Mannheimer Popakademie, wo er zunächst abgelehnt wurde. 2010 bekam er jedoch die Gelegenheit zur Teilnahme am Bandpool-Projekt der Popakademie. 2011 wurde Clueso auf ihn aufmerksam und engagierte ihn für das Vorprogramm seiner An-und-für-sich-Tour. Im selben Jahr hatte er bei Inas Nacht seinen ersten Fernsehauftritt. Im Januar 2012 erschien sein Debütalbum Die Phantasie wird siegen (mit Dota als Gastsängerin). Das Werk erfuhr bei der Kritik ein positives Echo und Vergleiche mit dem jungen Bob Dylan und erreichte Platz 20 der deutschen Albumcharts. Im Februar 2012 ging Prosa auf seine erste deutschlandweite Solotour. Im April 2013 erschien sein zweites Album Rangoon. Er ist mit Misha Schoeneberg (vormals bei Ton Steine Scherben) befreundet,[3] mit dem er bei der Ausarbeitung der Songtexte zusammenarbeitet.[4]

Im Frühjahr 2016 war Max Prosa mit neuer Bandbesetzung auf einer landesweiten Clubtour unterwegs. Ende März 2017 erschien sein drittes Studioalbum Keiner kämpft für mehr.

Max Prosa auf dem Rudolstadt-Festival 2023

Im Frühjahr 2018 veröffentlichte der Künstler das Album Heimkehr und gleichzeitig das Buch Im Stillen mit Gedichten und Kurzgeschichten. In einem Interview mit der kulturellen Radio-Sendung Corso im Deutschlandfunk erklärte Max Prosa im Februar 2018 zu dieser Doppel-Veröffentlichung: „Es ist im gleichen Zyklus entstanden […] Gewisse Gedanken kann man nur formen, wenn es still ist […] Manchmal weiß ich gar nicht so genau, ob diese Texte, die ich anfange zu schreiben, ob das Lieder werden oder Gedichte, das entscheidet die Sache dann für sich. Manche liegen auch drei, vier Jahre rum, oder ich hab die im Kopf, bis sich dann eine Musik dazugesellt.“[5]

2020 nahm Prosa den John-Lennon-Titel Jealous Guy auf, der auf der CD Rare Trax: Lennon Re-Imagined, einer Beilage zur Dezember-2020-Ausgabe des deutschsprachigen Rolling Stone, erschien.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: Die Phantasie wird siegen
  • 2013: Rangoon
  • 2013: Streunende Hunde (Bonusalbum in: Rangoon Deluxe Edition)
  • 2017: Keiner kämpft für mehr
  • 2018: Heimkehr
  • 2019: Mit anderen Augen
  • 2020: Grüße aus der Flut
  • 2022: Wann könnt ihr endlich friedlich sein?

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Flügel
  • 2012: Mein Kind
  • 2013: Zauberer
  • 2014: Der Partisan
  • 2017: Glücklich mit nichts

Als Gastmusiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Charlotte Janz: Tanzen auf der Brüstung des Balkons In: Badische Zeitung vom 7. Februar 2012 Online-Ausgabe
  • Matthias Lohr: Der Dylan von Berlin: Der 22-jährige Songwriter Max Prosa In: HNA vom 27. Januar 2012 Online-Ausgabe
  • Nina Pauer: Popsänger Max Prosa Nie mehr zum Friseur In: Die Zeit vom 14. Januar 2012 Online-Ausgabe
  • N.N.: "Max Prosa nörgelt und nuschelt im Lido" In: Berlinger Morgenpost vom 21. Februar 2011 Online-Ausgabe
  • Felix Bayer: "Pop-Prognose 2012" Auf Spiegel Online vom 3. Januar 2012 Online-Ausgabe
  • Ulf Lippitz: "Neuköllner Freiheit" in Der Tagesspiegel vom 19. Februar 2012 Online-Ausgabe
  • Jakob Biazza: "Plattenkritik: Max Prosa – 'Die Phantasie wird siegen': Der deutsche Dylan?" auf FOCUS Online vom 24. Januar 2012, Online-Ausgabe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Max Prosa – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: Deutschland - Österreich - Schweiz
  2. Songpoeten Podcast Episode 15: Max Prosa (01:05).
  3. a b c Porträt bei WDR5 Redezeit vom 30. April 2013 (nicht mehr online verfügbar).
  4. TVNoir - Wochenschau der Singer/Songwriter Videopremiere von Hallelujah von Max Prosa (Memento vom 9. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. DLF Corso. Kulturelle Radio-Sendung, 26.2.2018, 7:24 Min. Interview von Fabian Elsäßer, produziert von Deutschlandfunk, Köln
  6. Simon Langemann: Ein Geburtstagsgruß mit Licht und Schatten. In: laut.de, 2012, abgerufen am 30. April 2017.