Mijo Tunjić

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mijo Tunjić
Tunjić 2009 im Trikot der Stuttgarter Kickers
Personalia
Geburtstag 24. Februar 1988
Geburtsort GradačacSFR Jugoslawien
Größe 186 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
SV Mettingen
0000–1998 TSV Wäldenbronn
1998–1999 AGOVV Apeldoorn
1999–2000 VfB Stuttgart
2000–2005 TSV Wäldenbronn
2005–2006 TSV Köngen
2006–2007 Stuttgarter Kickers
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2009 Stuttgarter Kickers II 50 (17)
2007–2010 Stuttgarter Kickers 38 (21)
2010–2011 SpVgg Unterhaching II 1 0(0)
2010–2012 SpVgg Unterhaching 63 (17)
2012–2014 FC Rot-Weiß Erfurt 60 0(8)
2014–2016 SV 07 Elversberg 67 (38)
2016–2022 Stuttgarter Kickers 135 (75)
2022– 1. Göppinger SV
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 19. Juni 2021

Mijo Tunjić (* 24. Februar 1988 in Gradačac, SFR Jugoslawien) ist ein niederländischer Fußballspieler bosnischer Herkunft.

Tunjićs kroatische Eltern[1] flohen mit ihm, als er drei Jahre alt war, aus der SFR Jugoslawien nach Deutschland. Als er zehn Jahre alt war[1] und die Familie ins heutige Bosnien-Herzegowina zurückkehren sollte, bekam sein Vater eine Arbeitsstelle in den Niederlanden und die Familie folgte dorthin nach. Tunjić bekam die niederländische Staatsbürgerschaft und durfte nach Deutschland zurückkehren.[2]

In seiner Jugend spielte Tunjić zunächst für den SV Mettingen und den TSV Wäldenbronn, in den Niederlanden dann ein Jahr für AGOVV Apeldoorn und – zurück in Deutschland – für ein weiteres Jahr beim VfB Stuttgart. Anschließend lief er wieder für den TSV Wäldenbronn auf und über die Station TSV Köngen schloss er sich schließlich den Stuttgarter Kickers an.[1]

Im Sommer 2007 wurde er in die in der Oberliga Baden-Württemberg spielende Zweite Mannschaft der Kickers übernommen. Ab 2009 stand er gelegentlich im Drittligakader der Kickers. Sein Profidebüt gab er im Februar 2009, als er bei der Stuttgarter 0:2-Auswärtsniederlage gegen Fortuna Düsseldorf in der 77. Minute eingewechselt wurde. In seinem zweiten Ligaspiel erzielte er sein erstes Tor als Profi, das zum 2:1-Auswärtssieg der Kickers bei Dynamo Dresden führte. Insgesamt kam Tunjić in seiner ersten Profi-Saison auf sechs Einsätze mit zwei Toren, stieg jedoch mit den Degerlochern als Tabellenletzter in die Regionalliga Süd ab. In der Saison 2009/10 wurde Tunjic mit 19 Toren Torschützenkönig der Regionalliga Süd.

Zur Saison 2010/11 ging er zum Drittligisten SpVgg Unterhaching. Für die Münchner Vorstädter erzielte er in der Saison 2010/11 sechs Tore in der 3. Liga und war damit zweitbester Torschütze des Vereins hinter Abdenour Amachaibou. Dabei erzielte er alle Treffer in der Hinrunde, als er unter Trainer Klaus Augenthaler Stammspieler war. In der Rückrunde kam Tunjić oft nur als Einwechselspieler zum Zuge und bestritt zusätzlich ein Spiel für die zweite Mannschaft der SpVgg in der fünftklassigen Bayernliga. In der folgenden Spielzeit war er mit zwei verwandelten Strafstößen am 3:2-Sieg der SpVgg gegen den Erstligisten SC Freiburg in der ersten Runde des DFB-Pokals beteiligt. Außerdem erzielte er in der Hinrunde bei 18 Einsätzen acht Tore und war damit der erfolgreichste Torjäger der SpVgg. Nachdem er mit insgesamt elf Toren zum Klassenerhalt der Hachinger in der Saison 2011/12 beigetragen hatte, wechselte Tunjić im Sommer 2012 zum Ligarivalen Rot-Weiß Erfurt, bei dem er die Nachfolge des von Marcel Reichwein antreten sollte.[3] Im Mai 2014 trennte sich RW Erfurt von ihm.

Anschließend wurde er vom Regionalligisten SV Elversberg verpflichtet; sein Vertrag lief bis 2016.[4] In der Saison 2015/16 wurde er mit 21 Treffern Torschützenkönig der Liga.[5] Insgesamt erzielte Tunjić in 67 Ligaspielen 38 Treffer für die SV.

Nach Ende der Saison 2015/16 verließ er den Verein[6] und schloss sich ablösefrei erneut den Stuttgarter Kickers an. Sein Vertrag lief zunächst bis 2018.[7] Nach dem Abstieg in die Oberliga einigte er sich im Juni 2018 mit dem Verein darauf, ein weiteres Jahr für die Kickers zu spielen.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Mijo Tunjic: „Er erinnert mich an Kießling“ dfb.de, abgerufen am 8. März 2017.
  2. Hauke Jung: RWE-Stürmer Mijo Tunjic lässt sich nicht beeindrucken. In: Thüringer Allgemeine. Mediengruppe Thüringen Verlag GmbH/Funke Mediengruppe GmbH & Co. KGaA, 9. Juli 2012, abgerufen am 7. März 2017.
  3. Tunjic soll die Lücke schließen. kicker.de (14. Mai 2012)
  4. SVE mit zwei weiteren Verpflichtungen sv07elversberg.de, abgerufen am 8. März 2017.
  5. Mijo Tunjic, Torschützenkönig und Dauerbrenner sv07elversberg.de, abgerufen am 8. März 2017.
  6. Biankadi verlängert – Acht Spieler gehen sv07elversberg.de, abgerufen am 8. März 2017.
  7. Kickers verpflichten neues Sturmduo stuttgarter-kickers.de vom 31. Mai 2016, abgerufen am 8. März 2017.
  8. stuttgarter-kickers.de