Mittelalterliche Klimaanomalie

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Temperaturvariationen im Holozän

Der Begriff einer mittelalterlichen Warmzeit (engl. Medieval Warm Period, MWP oder auch mittelalterliches Klimaoptimum) wurde in erster Linie vom englischen Klimatologen Hubert H. Lamb in den 1960er Jahren geprägt. Er bezeichnet eine Klimaerwärmung, die Lamb mit 1-2° Grad angab und deren Höhepunkt er zwischen 1000 und 1300 verortete.[1]

Mit dem Aufkommen der Kontroverse um die globale Erwärmung wurde Lambs These leidenschaftlich diskutiert. Sogenannten Klimaskeptikern gilt die MWP als Beleg für die natürliche Schwankungsbreite des Klimas und als Argument gegen eine vom Menschen verursachte Klimaveränderung in der Gegenwart. Im vierten Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2007 ist dazu zu lesen, dass die Klimaerwärmung im Hochmittelalter weit weniger ausgeprägt (max. 0,2 bis 0,4 Grad) und vor allem nur in Teilen Nordwesteuropas zu beobachten war.[2] Belegt ist sie aber auch im Alpenraum.

Argumente gegen eine mittelalterliche Warmzeit (bzw. für eine nur geringe Erwärmung)

Rekonstruierter Temperaturverlauf der letzten 2.000 Jahre nach verschiedenen Quellen. Im Vergleich dazu auch die direkt gemessenen Temperaturen bis einschließlich 2004.

Von Michael Mann, Raymond S. Bradley und Malcom Hughes, den drei Autoren des Hockeyschläger-Diagramms, wird die Höhe des Temperaturanstieges in Zweifel gezogen. So wird der einseitige Bezug von Lamb auf Nordwesteuropa kritisiert und somit die weltweite Gültigkeit der Beobachtung angezweifelt. Außerdem wuchsen in vielen Hochgebirgsregionen der Welt wie den Alpengebieten, Kanada, Patagonien sowie Alaska u.a. die Gletscher im Untersuchungszeitraum zwischen 1050 bis 1150.[3]

Im Vergleich zu heute wird die damalige Situation vom IPCC im vierten Sachstandsbericht von 2007 wie folgt beschrieben:

The evidence currently available indicates that NH mean temperatures during medieval times (950-1100) were indeed warm in a 2-kyr context and even warmer in relation to the less sparse but still limited evidence of widespread average cool conditions in the 17th century (…). However, the evidence is not sufficient to support a conclusion that hemispheric mean temperatures were as warm, or the extent of warm regions as expansive, as those in the 20th century as a whole, during any period in medieval times (…).

„Die derzeit verfügbaren Belege lassen darauf schließen, dass die mittleren Temperaturen der Nordhemisphäre während der mittelalterlichen Warmzeit (950 – 1100 n. Chr.), im Vergleich der letzten 2000 Jahre, tatsächlich warm waren. Erst recht gilt dies im Vergleich zu den weniger lückenhaften, aber nach wie vor nur begrenzt vorhandenen Zeugnissen für weitverbreitete durchschnittlich kalte Bedingungen im 17. Jahrhundert (…). Trotzdem sind die Nachweise nicht ausreichend, um die Schlussfolgerung zu stützen, dass die hemisphärischen Durchschnittstemperaturen zu irgendeiner Zeit des Mittelalters so warm waren oder das Ausmaß warmer Regionen so groß war, wie dies im gesamten 20. Jahrhundert der Fall gewesen ist (…).“

IPCC: Fourth Assessment Report, Chapter 6: Palaeoclimate[2]

Proxydaten für bestimmte Regionen – z. B. Teile Grönlands – lassen darauf schließen, dass manche Gebiete zumindest zeitweise wärmer waren als heute.[4] Aus Eiskernen, Baumringen und Seesedimenten gewonnene Temperaturrekonstruktionen zeigten, dass es zur Zeit der mittelalterlichen Warmzeit global leicht kühler war (um ca. 0,03 Grad) als während des frühen und mittleren zwanzigsten Jahrhunderts.[5][6][7]

Argumente die für eine (stärkere) mittelalterliche Warmzeit sprechen

Die gewachsenen Gletscher in vielen Teilen der Welt zwischen 1050 und 1150 sieht speziell Pierre Alexandre nicht als Argument gegen eine MWP an. Zum einen spricht er, anders als Lamb, von einer gesicherten Dokumentation für eine Erwärmung erst ab dem Jahre 1200. Zum anderen postuliert er die These, dass die längsten warmen Phasen zwischen 1261 und 1361 lagen.[8] Für eine MWP sprechen aber eine Vielzahl andere Argumente. Angefangen mit der Entdeckung eines Erdbegräbnisses in Grönland in heutigem Permafrostboden[9] über die Besiedlung Islands bis hin zu einem Anstieg der Baumgrenze in den Alpen auf über 2000 Meter.[10] Dass die Warmzeit nicht nur eine auf den europäischen Kontinent bezogene Erscheinung war, zeigt die „Nordwanderung“ der Vegetation in Asien bei subtropischen Gewächsen wie Zitrusfrüchten, die 1264 einige hundert Kilometer weiter nördlich wuchsen als im 20. Jahrhundert.[11] Weiter gilt es als nachgewiesen, dass die Gletscher seit 1200 weltweit abnahmen. So kann noch davon berichtet werden, dass die Malaria übertragende Anopheles-Mücke in weiten Teilen Europas verbreitet war und dass selbst Heuschreckenplagen bis ins 14. Jahrhundert in Mitteleuropa belegt sind.[12]

Art der Beweisführung

Die Belege für eine hochmittelalterliche Warmphase sind vielfältig: So wurde sowohl durch naturwissenschaftliche Verfahren wie z.B. die Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung von organischen Stoffen, die Sedimentationsanalyse oder die Eisbohrkerntechnik ein signifikanter Anstieg der Temperaturen bestätigt,.[13] als auch bei der Auswertung von schriftlichen Quellen wie Chroniken oder Witterungstagebücher deutliche Hinweise gefunden.[14] Eine besondere Rolle spielen hierbei noch die Proxydaten, die sich z.B. aus Ernteertragszahlen, Vereisungsbelege oder Hochwasserangaben ergeben. Sie sind nahezu flächendeckend vorhanden. Der deutsche Geograph Rüdiger Glaser hat auf Grundlage solcher Daten eine Datenbank für die vergangenen 1000 Jahre erstellt.

Folgen der mittelalterlichen Warmzeit in Europa

In der Zeitspanne, in der die mittelalterliche Warmperiode verortet wurde, kam es in Europa zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion. Dieses ist sicherlich auch auf die günstige Klimaentwicklung zurückzuführen, aber keineswegs ausschließlich. Zwar kam es infolge des wärmeren Klimas in Europa zu einer Expansion der Agrarwirtschaft, der Getreideanbau war nun sowohl in wesentlich nördlicheren als auch in höher gelegenen Gebieten möglich. So wurde Getreidewirtschaft bis nach Norwegen und in den Bergen Schottlands nachgewiesen, die in der nachfolgenden Kleinen Eiszeit und der damit verbunden Abkühlung des Klimas wieder eingestellt wurde.[15]

Die Klimabedingungen waren allerdings keineswegs die alleinigen Gründe für den rasanten Anstieg der Bevölkerung und der damit verbundenen Expansion mit ihrem Landesausbau. Wilhelm Abel nennt als Gründe dafür den agrikulturellen Fortschritt sowohl bei der Nutzung technischer Geräte, wie z.B. dem Kummet für Zugpferde, als auch bei der Bodennutzung sowie der Diversifizierung von Getreide.[16] Dieses Zusammenspiel machte es möglich, eine rasch wachsende Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen. So wird angenommen, dass sich die Bevölkerung in Europa zwischen 1100 und 1400 fast verdreifacht hat. In der Folge kam es zu einer Wechselwirkung zwischen Bevölkerungswachstum und der Gewinnung von neuem Ackerland. Die Bevölkerung begann mit einem Ausbau des Siedlungsgebietes, bei dem riesige Waldflächen zu Ackerland verwandelt wurden (z.B. im Zug der Deutschen Ostsiedlung). Im Gunstklima Europas veränderten sich die Siedlungsgebiete durch Entstehen zahlreicher Städte als neue Zentren der Handels und des Gewerbes, die sich die Arbeit mit den agrarischen Gebieten teilten.

Ursachen

Die milderen Temperaturen während des mittelalterlichen Optimums können auf eine deutlich verstärkte Sonnenaktivität und weltweit ungewöhnlich geringe Vulkanaktivitäten zurückzuführen sein. Letzteres würde bewirken, dass weniger Aerosole das Sonnenlicht reflektierten und ihre kühlende Wirkung somit reduziert würde.

Andere Theorien verweisen auf periodische Schwankungen (ca. 1.000 – 2.000 Jahre) des Nordatlantikstroms als Ursache. Durch Verdunstung von 0,25 × 106 m³/s Wasser, welches in den Pazifik verfrachtet wird, steigt der Salzgehalt des Atlantiks an. Die Zirkulation des globalen Förderbandes soll ca. alle 1.500 Jahre stark ansteigen, um den Salzgehalt auszugleichen. Dies sei mit Temperaturschwankungen des Meerwassers in der Größenordnung von 4 bis 5 K verbunden, wodurch sich auch die Temperaturen an Land ändern könnten.[17]

Klimaskeptiker

Die mittelalterliche Warmzeit wird von Klimaskeptikern bisweilen als Beleg angeführt, dass es keinesfalls sicher sei, dass die gegenwärtige Erwärmung durch vom Menschen emittierte Treibhausgase verursacht sei. Da die Treibhausgaskonzentration zur Zeit der mittelalterlichen Warmzeit nicht höher als davor oder danach war, können nur andere Ursachen dafür verantwortlich sein. Sie argumentieren weiter, dass dieselben Ursachen für die Erwärmung des 20. Jahrhunderts verantwortlich sein können.[18][19]

Der Wissenschaftler Stefan Rahmstorf hält diesem Argument entgegen, dass kein seriöser Klimaforscher bezweifelt, dass neben den Treibhausgasen auch andere Faktoren das Klima der Erde beeinflussen und diese Faktoren in der Vergangenheit auch für viele Klimaschwankungen verantwortlich waren. Aus der Tatsache, dass diese Faktoren im Mittelalter eine Erwärmung verursacht haben, sei nicht abzuleiten, dass Treibhausgase für die seit dem 20. Jahrhundert zu beobachtende Erwärmung nicht ursächlich sein können. Vielmehr sei es so, dass sich von allen bekannten Faktoren, die eine globale Klimaerwärmung verursachen können, im 20. Jahrhundert lediglich die Konzentration der Treibhausgase so stark verändert habe, dass damit die beobachtete Erwärmung erklärt werden kann.[20]

Der für seine klimaskeptischen Positionen bekannte Historiker Wolfgang Behringer sieht die in Europa beobachteten Auswirkungen der mittelalterlichen Warmzeit als Beleg dafür, dass eine globale Erwärmung positiv für die Menschheit sei. Er argumentiert, dass es der Menschheit in kälteren Phasen schlechter und in wärmeren Phasen besser ging.[21]

Dem kann entgegengehalten werden, dass man die Auswirkungen der mittelalterlichen Warmzeit nur für einige Regionen der Erde kennt, für viele Regionen fehlen Belege; im tropischen Südchina[22] war dies eine Zeit einer ausgeprägten, in Nordamerika[23] sogar einer extremen Dürre. Somit ist es keinesfalls sicher, dass zu dieser Zeit bei globaler Betrachtung günstigere Lebensverhältnisse geherrscht haben.

Als die Diskussion um die mittelalterliche Warmzeit Mitte der 1960er Jahre begann, war dies eine Phase der globalen Abkühlung, die sich bis Mitte der 1970er Jahre erstreckte. Eine damalige Erwärmung auf das Niveau der mittelalterlichen Warmzeit wäre in dieser Zeit wohl tatsächlich in einigen Regionen vorteilhaft gewesen. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass es Ende des zwanzigsten Jahrhunderts auch in Europa bereits wärmer als während der mittelalterlichen Warmzeit war.

Sollten massive Reduktionen der Treibhausgasemissionen unterbleiben, wären die am Ende dieses Jahrhunderts mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten globalen Durchschnittstemperaturen aber höher, als sie während der letzten mehreren hunderttausend Jahre global waren und womöglich sogar höher als sie je waren, seit es Homo sapiens gibt. Die am Ende der letzten Eiszeit beobachtete schnelle globale Erwärmung war eine Erwärmung um etwa ein Grad pro 1000 Jahre.[24][25] Selbst wenn das 2-Grad-Ziel erreicht würde (was für wenig wahrscheinlich gehalten wird), liefe die bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erwartete globale Erwärmung also auch mehr als zwanzig mal schneller ab.

Die Diskussion um Ausmaß und Folgen der laufenden und der wahrscheinlich zu erwartenden menschengemachten globalen Erwärmung bezieht sich somit sowohl was Geschwindigkeit wie auch was Ausmaß der Erwärmung anbetrifft auf einen historisch einzigartigen Vorgang, für den Erfahrungswerte weitestgehend fehlen und nur sehr spärlich in paleoklimatologischen Klimaproxys zu finden sind. [26]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lamb, Hubert H.: Klima und Kulturgeschichte: der Einfluß des Wetters auf den Gang der Geschichte, Reinbek 1989, S.189-206.
  2. a b Eystein Jansen, Jonathan Overpeck et al. (Working Group I) for the IPCC: Fourth Assessment Report, Chapter 6.6: Palaeoclimate, 2007, Online
  3. Raymond S. Bradley, Malcolm K. Hughes, Henry F. Diaz: Climate in Medieval Time. (PDF 77,6 KB) In: Science. Vol. 302, Nr. 5644, 17. Oktober 2003, S. 404 – 405, doi:10.1126/science.1090372
  4. D. Dahl-Jensen, K. Mosegaard, N. Gundestrup, G. D. Clow, S. J. Johnsen, A. W. Hansen, N. Balling: Past Temperatures Directly from the Greenland Ice Sheet (PDF 617 KB). In: Science. Vol. 282, Nr. 5387, 9. Oktober 1998, S. 268 – 271, doi:10.1126/science.282.5387.268.
  5. Raymond S. Bradley: Climate of the Last Millennium. (PDF; 230 kB) Climate System Research Center, 2003, abgerufen am 14. Oktober 2013.
  6. Thomas J. Crowley, Thomas S. Lowery: How Warm Was the Medieval Warm Period? In: AMBIO: A Journal of the Human Environment. 29. Jahrgang, 2000, S. 51, doi:10.1579/0044-7447-29.1.51.
  7. PAGES 2k Consortium: '''Continental-scale temperature variability during the past two millennia'''. In: Nature Geoscience. 6. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2013, S. 339–346, doi:10.1038/ngeo1797 (englisch, nature.com [abgerufen am 13. Mai 2013]).
  8. Behringer Wolfgang: Kulturgeschichte des Klimas. Von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung, Bonn 2007,S.103-115.
  9. Rösener Werner: Landwirtschaft und Klimawandel in historischer Perspektive, in Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 1, 2010, S. 26-38.
  10. Behringer, Wolfgang: Kulturgeschichte des Klimas, 5. Aufl.,München 2010, S.103-104.
  11. Behringer, Wolfgang: Kulturgeschichte des Klimas, 5. Aufl.,München 2010, S.110-114.
  12. Behringer, Wolfgang: Kulturgeschichte des Klimas, 5. Aufl.,München 2010, S.111-114.
  13. Willerding, Ulrich: Über Klimaentwicklung und Vegetationsverhältnisse im Zeitraum Eisenzeit bis Mittelalter, in: Herbert Jahnkuhn u.a. [Hgg.], Das Dorf der Eisenzeit und des frühen Mittelalters, Göttingen 1977, S. 357-405.
  14. Rösner, Werner: Das Wärmeoptimum des Hochmittelalters. Beobachtungen zur Klima- und Agrarentwicklung des Hoch- und Spätmittelalters, in: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrasoziologie 58, 2010, S. 13-30.
  15. Rösner, Werner: Landwirtschaft und Klimawandel in historischer Perspektive, in: Bundeszentrale für politische Bildung. (http://www.bpb.de/apuz/32996/landwirtschaft-und-klimawandel-in-historischer-perspektive?p=all) Abgerufen 26. April 2012.
  16. Abel, Wilhelm: Geschichte der deutschen Landwirtschaft vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert,Stuttgart 1967, S.43-44.
  17. Wallace S. Broecker: Was the Medieval Warm Period Global? (PDF 462 KB). In: Science. Vol. 291, Nr. 5508, 23. Februar 2001, S. 1.497 – 1.499, doi:10.1126/science.291.5508.1497.
  18. Biokurs.de Klimaänderungen in der Vergangenheit
  19. Der Treibhaus-Schwindel Online
  20. S. Rahmstorf, H.J. Schellnhuber: Der Klimawandel. C.H. Beck, 6. Auflage 2007
  21. Wir Menschen profitieren von der Erderwärmung die Welt, Zeitungsartikel vom 3. September 2012
  22. Guoqiang Chu: '''The ‘Mediaeval Warm Period’ drought recorded in Lake Huguangyan, tropical South China'''. In: The Holocene. 12. Jahrgang, Nr. 5, Juli 2002, S. 511–516, doi:10.1191/0959683602hl566ft (englisch, fgcu.edu [PDF; abgerufen am 12. Mai 2013]).
  23. Edward R. Cook et al.: '''Long-Term Aridity Changes in the Western United States'''. In: Science. 306. Jahrgang, Nr. 5698, November 2004, S. 1015–1018, doi:10.1126/science.1102586 (englisch, sciencemag.org [abgerufen am 12. Mai 2013]).
  24. NASA Earth Observatory: How is Today's Warming Different from the Past?II. In: Global Warming. 3. Juni 2010, abgerufen am 21. Januar 2014.
  25. Suess, Hans E. (1956). "Absolute Chronology of the Last Glaciation." Science 123: 355-57
  26. Climate Change 2007: Working Group I: The Physical Science Basis; FAQ 6.2 Is the Current Climate Change Unusual Compared to Earlier Changes in Earth’s History? Online