Mladen Rubčić

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Mladen Markus Wenzel Paul Rubčić (* 19. Oktober 1926 in Sarajevo; † 11. September 1994 in Hohenroth (Driedorf)) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mladen Rubčić wurde in Sarajevo geboren und besuchte dort auch das Gymnasium. Von 1948 bis 1951 studierte er zunächst Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Zagreb. In der Tito-Zeit flüchtete er nach Italien. Dort wurde er in Venedig verhaftet und in ein Lager bei Neapel interniert. Als politischer Flüchtling anerkannt, nahm er an der Universität Neapel Federico II das Studium der Architektur auf. Ein Stipendium führte ihn für vier Semester an die Technische Hochschule von Madrid. Auf Grund eines weiteren Stipendiums kam er an die RWTH Aachen, wo er im Jahre 1957 seine Studien mit dem Diplom abschließen konnte. Von 1957 bis 1959 war er als Mitarbeiter im Architekturbüro Hans Schwippert in Düsseldorf tätig. Parallel dazu besaß er einen Lehrauftrag bei Anton Wendling, Lehrstuhl für Freihandzeichnen und Aquarellieren der RWTH Aachen. Ab 1959 betrieb er ein eigenes Architekturbüro. 1972 erhielt Mladen Rubčić den Ruf als Professor für Architektur und Gestaltung an die Fakultät für Architektur der Fachhochschule Köln. 1992 beendete er seine Lehrtätigkeit.[1]

1955 heiratete er Waltrud (geb. Bick), mit der er zwei Töchter hatte.

Bauten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959–1961: (zus. mit Wolff-Metternich) Planung u. Ausführung von mehreren Wohnblocks in Köln-Junkersdorf
  • 1963/64: Wohnsiedlung für einen Industriebetrieb in Velbert-Langenberg
  • 1960–1970: Planung mehrerer Mehrfamilienhäuser in und um Köln

Kirchen und Kapellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige Bauaufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1967/68: Umbau und Neubau des Jugendheimes Marienthal bei Hamm (Sieg)
  • 1970–1972: Planung der Bezirkssportanlage mit Sporthalle, Schwimmhalle etc. in Köln-Bocklemünd
  • 1969–1972: Planung und Umbau des Jugendheimes in Köln-Ehrenfeld
  • 1970–1972: Planung und Ausführung des Jugendheimes der Kath. Kirchengemeinde Herchen
  • 1971/72: Planung und Umbau des Kölner Werkzentrums in Köln-Ehrenfeld
  • 1970–1972: Planung des Kindergartens der Kath. Kirchengemeinde St. Josef in Köln-Ehrenfeld
  • 1981/82: Restaurierung und Umbau der „alten Schule mit Betsaal“ in Hohenroth (Driedorf)

Außerdem gewann er u. a. in Zusammenarbeit mit Ernst Kasper zahlreiche architektonische Wettbewerbe, so z. B.: Bauwettbewerb Schulzentrum Bergisch Gladbach (1968), Bauwettbewerb Volks- und Sonderschule Köln-Flittard (1969), Bauwettbewerb der Gemeinde Hennef (1970) oder die Zweizügige Grundschule mit Turnhalle und Lehrschwimmbecken in Söven-Rott (1970).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mladen Rubčić – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Michael Werling: Architekturlehrer der FH Köln Teil I/Die Ehemaligen. Hrsg. anlässlich des 35-jährigen Jubiläums des Fachbereichs bzw. der Fakultät für Architektur der FH Köln, Köln 2006, S. 201 ff.
  2. St. Michael in Uthweiler (Memento des Originals vom 25. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirche-am-oelberg.de, abgerufen am 2. April 2013.
  3. Oberberg Aktuell, abgerufen am 2. April 2013.