Moosalbe (Schwarzbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. März 2013 um 10:47 Uhr durch KLBot2 (Diskussion | Beiträge) (Bot: 1 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q1946938) migriert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Moosalb
Karlstal der Moosalb

Karlstal der Moosalb

Daten
Gewässerkennzahl DE: 264262
Lage Deutschland, Rheinland-Pfalz, Pfälzerwald
Flusssystem Rhein
Abfluss über Schwarzbach → Blies → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle Bei Trippstadt
49° 20′ 4″ N, 7° 49′ 5″ O
Quellhöhe 410 m ü. NN
Mündung Bei Waldfischbach-Burgalben in den SchwarzbachKoordinaten: 49° 16′ 46″ N, 7° 38′ 49″ O
49° 16′ 46″ N, 7° 38′ 49″ O
Mündungshöhe 248 m ü. NN
Höhenunterschied 162 m
Sohlgefälle 6,3 ‰
Länge 25,8 km, mit Aschbach 30,3 km
Einzugsgebiet 188,174 km²
Rechte Nebenflüsse Aschbach, Kottelbach, Krickenbach, Queidersbach

Du verwendest eine veraltete Kopiervorlage für die Vorlage:Infobox Fluss. Bitte verwende eine aktuelle Kopiervorlage.

Die Moosalb (auch Moosalbe) ist ein Fließgewässer in der Westpfalz (Rheinland-Pfalz). Das obere Moosalbtal wird wegen seiner vielen baulichen Zeugen der Eisenverhüttung und Eisenbearbeitung des 18. und 19. Jahrhunderts auch Hammertal genannt.

Verlauf und Nebenflüsse

Die Moosalb entspringt im Herzen des Pfälzerwaldes westlich der Pfälzischen Hauptwasserscheide in etwa 450 m Höhe. Östlich ihrer Quelle liegt der zur Gemeinde Trippstadt gehörende Ortsteil Johanniskreuz. Zunächst fließt die Moosalb ungefähr nach Westen, dann nach Süden. Nach knapp 26 km Lauf mündet sie bei Waldfischbach-Burgalben als dreifach größeres Gewässer in den Schwarzbach, der hier auch Burgalbe genannt wird.

Der stärkste Nebenfluss der Moosalb ist der 15,8 km lange Aschbach, der – wie die Moosalb aus dem Pfälzerwald kommend – beim Bahnhof Karlstal von rechts her einmündet und die Moosalb an Wasserführung um die Hälfte übertrifft. Bei Steinalben mündet ebenfalls von rechts der Queidersbach, der seinen Ursprung allerdings auf der Sickinger Höhe hat.

Sehenswürdigkeiten

Karlstal – Von der Aschbachmündung moosalbaufwärts gelangt man in das Karlstal, ein weitgehend naturbelassenes felsiges Engtal von etwa 4 Kilometern Länge.

Amseldell – Am linksseitigen Hang des Karlstals liegt eine ehemals bewohnte Felsenhöhle und weiter oben die Amseldell, eine verfallene Anlage aus dem 19. Jahrhundert, die ursprünglich mit einem Irrgarten, einem Schießstand und einer Hütte ausgestattet war.

Klug’sche Mühle – Die historische Klug’sche Mühle an der Moosalb, nahe beim unteren Ende des Karlstals, wurde bei der Restaurierung zu einem Gastronomiebetrieb umgestaltet. Bevor sie 1842 ins Eigentum der Familie Klug gelangte, deren Nachfahren sie bis heute bewirtschaften, hieß sie Wilensteiner Mühle.

Unterhammer – Die Anlage Unterhammer ist als ehemaliges Eisenhammerwerk ein Denkmal aus den Anfängen pfälzischer Industriegeschichte.

Burg Wilenstein – Rechts oberhalb des Karlstals liegt auf 400 Metern Höhe die Ruine der Burg Wilenstein, die in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut wurde. Das heutige Jugendheim Burg Wilenstein beherbergt als Schullandheim Schulklassen und Jugendgruppen.

Protestantische Kirche Trippstadt – Die barocke Trippstadter Kirche wurde 1744/45 auf dem Fundament der gotischen Vorgängerkirche errichtet.

Trippstadter Schloss – Das Trippstadter Schloss, in barockem Stil aus dem roten Buntsandstein der Region erbaut, entstand von 1764 bis 1767 nach Plänen und unter der Leitung des Zweibrücker Architekten Sigmund Jacob Haeckher. Der zugehörige Schlosspark war ursprünglich streng geometrisch im Versailler Stil angelegt und wesentlich größer als heute.

Brunnenstollen – Der Trippstadter Brunnenstollen wurde 1767 fertiggestellt. Die Anlage, wie in der Antike im Gegenort-Tunnel-Verfahren errichtet, versorgte bis 1965 die Gemeinde mit Trinkwasser. Der Brunnenstollen gilt als in Europa einmaliges Baudenkmal.

Eisenhüttenmuseum – Das Eisenhüttenmuseum Trippstadt dokumentiert die Blütezeit der Eisenverhüttung, welche die Gemeinde um die Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte.