Neidhartshausen

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Wappen Deutschlandkarte
?
Neidhartshausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Neidhartshausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 41′ N, 10° 8′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16063059Koordinaten: 50° 41′ N, 10° 8′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Dermbach
Höhe: 375 m ü. NHN
Fläche: 7,61 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16063059 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 36452
Vorwahl: 036964
Kfz-Kennzeichen: WAK, EA, SLZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 059
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 7
36452 Neidhartshausen
Website: www.neidhartshausen.de
Bürgermeister: Gerhard Staudt
Lage der Gemeinde Neidhartshausen im Wartburgkreis
KarteAmt CreuzburgBad LiebensteinBad SalzungenBarchfeld-ImmelbornBerka vor dem HainichBischofrodaButtlarDermbachDermbachEisenachEmpfertshausenGeisaGerstengrundGerstungenHörselberg-HainichKrauthausenLauterbachLeimbachKrayenberggemeindeNazzaOechsenRuhlaSchleidSeebachTreffurtUnterbreizbachVachaWeilarWerra-Suhl-TalWiesenthalWutha-FarnrodaThüringen
Karte

Neidhartshausen ist eine Gemeinde im Wartburgkreis im heutigen Südthüringen, rund 70 km südwestlich von Erfurt an der Landesgrenze zu Hessen gelegen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Dermbach.

Geographie

Die Gemeinde liegt in der thüringischen Vorderrhön zwischen Dermbach und Kaltennordheim. Die Bundesstraße 285 tangiert den Ort und ist Teil der Deutschen Alleenstraße. Durch den Ort fließt die Felda.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 956.

Früher war der Ort Sitz der Grafen von Nithardeshusen. Diese errichteten in dem Rhöndorf eine Holzburg, von der keine Überreste erhalten sind. Die Adelsfamilie wurde 1268 letztmals erwähnt. Danach gehörte der Ort zum Amt Fischberg. Ab dem 15. Jahrhundert wird eine erste Kirche vermutet, an deren Stelle 1722 eine neue errichtet wurde.

1631 wurden 59 Wohnhäuser gezählt. 1868 fielen einem Dorfbrand 4 Wohnhäuser sowie 14 Scheunen, Stallungen und Nebengebäude zum Opfer. 1904 wurde das Dorf an das Wasserleitungsnetz angeschlossen, 1907 an das elektrische Stromnetz. Bei einem weiteren Feuer 1911 gingen 10 Scheunen und weitere Gebäude in Flammen auf. Beim Abbruch der Brandruinen entdeckte Maurermeister Meß einen bedeutenden Münzschatz. Er bestand aus 123 großen und 753 kleinen Silbermünzen, die überwiegend im 17. Jahrhundert geprägt worden waren.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Neidhartshausen setzt sich aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

  • Einzelbewerber: 6 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[3]

Bürgermeister

Zum ehrenamtlichen Bürgermeister wurde Klaus Schulz am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[4] Er nahm die Wahl allerdings nicht an. Am 22. August 2010 wurde bei einer Nachwahl Gerhard Staudt zum neuen ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.[5]

Sehenswürdigkeiten

Neidhardtshausen
(2009)

Die Dorfkirche im Zentrum des Ortes stammt aus dem Jahre 1722. Über der Eingangstür ist das Wappen des bei dem Bau der Kirche amtierenden Fuldaer Fürstabtes Konstantin von Buttlar angebracht. Die 1856 von Georg Markert aus Ostheim eingebaute Orgel stellt eine Rarität dar. Um die Kirche herum gruppiert sich eine Reihe von bis zu 400 Jahre alten Fachwerkhäusern. Als bedeutendes Fledermausquartier ist die Kirche als FFH-Objekt ausgewiesen.[6]

Öffentliche Einrichtungen

Literatur

  • Adalbert Schröter: Land an der Straße. Die Geschichte der katholischen Pfarreien in der thüringischen Rhön. St.Benno Verlag, Leipzig 1989, ISBN 3-7462-0430-5, S. 77–80.
  • Bruno Kühn: Die Geschichte des Amtsbezirks Dermbach. In: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Alterthumskunde. Band 1, 1854, ISSN 0943-9846, S. 249–296.
Commons: Neidhartshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Thüringer Vereinigung für Heimatpflege (Hrsg.): Jahrbuch 1912. Selbstverlag, Erfurt 1913, Nachrichten, S. 65.
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 25. Mai 2014. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 27. Mai 2014.
  4. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
  5. Ergebnis Bürgermeisterwahl vom 22.08.2010. Gemeindeamt Neidhartshausen, abgerufen am 29. August 2010.
  6. DE5326303 Kirche Neidhardtshausen.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 13. März 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bfn.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2023. Suche in Webarchiven) (siehe dazu die Disk "BfN hat umstrukturiert...")