Odile Kennel

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Seitliches Porträt von Odile Kennel, sie spricht in ein Mikrofon
Odile Kennel beim Poesiefestival Berlin 2018
Bild von Odile Kennel, sie steht auf einer Bühne und performt Gedichte.
Odile Kennel auf dem Marché de la Poésie 2023

Odile Kennel (* 1967 in Bühl) ist eine deutsch-französische Dichterin, Schriftstellerin und Übersetzerin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Odile Kennel wuchs zweisprachig auf. Sie studierte in Tübingen, Berlin und Lissabon Kultur- und Politikwissenschaften und in Bukarest und Dijon Kulturmanagement.

Neben der schriftstellerischen Tätigkeit,[1][2] die mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht wurde, übersetzt Odile Kennel, die viele Jahre in der Kulturvermittlung tätig war,[3] Lyrik aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen und Englischen.

Zum 2013 erschienenen Gedichtband oder wie heißt diese interplanetare Luft heißt es: „In einer Mischung aus Reflexion und Staunen erkundet Odile Kennel unsere Existenz, scheut Themen wie Liebe und Sterben nicht, lässt aber auch Taschendiebe oder Meteorologen zur Sprache kommen. Ihre Gedichte, mal erzählend, mal sprachverspielt, immer getrieben von Rhythmus und Klang [....]“[4]

Odile Kennel lebt in Berlin.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prosa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lyrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Essays[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lust. Verlagshaus Berlin, Berlin 2021. ISBN 978-3-945832-47-9
  • Eine Blume am revers des Elends. Douglas Diegues übersetzen (aus dem Wilden Portunjoll).[5]
  • Hammer, der Champagner! Anmerkungen zum Übersetzen eines Gedichts von Jacques Darras. In: Nachdichten. Hrsg. von Jan Wagner/Jo Lendle (Hrsg.) Akzente 2/2017.

Übersetzungen von Lyrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lisette Lombé: Brennen brennen brennen. Aus dem Französischen (Belgien). Assoziation A. Berlin 2024.
  • Douglas Diegues: With the hands in the Matsch. Übersetzungen aus dem Wilden Portunjoll (Brasilien/Paraguay). hochroth Verlag. Berlin 2022.
  • Margarida Vale de Gato: Die nicht reklamierten Reste. Aus dem Portugiesischen (Portugal). hochroth Verlag, Berlin 2021.
  • Luiza Neto Jorge: Ein äußerst spitzes Duell. Aus dem Portugiesischen (Portugal). hochroth Verlag, Berlin 2021.
  • Luis Luna: Unwetter. Aus dem Spanischen (Spanien). Parasitenpresse, Köln 2021.
  • Pablo Jofré: Berlin-Manila. Aus dem Spanischen (Chile/Spanien). Parasitenpresse 2021.
  • Angélica Freitas: Der Uterus ist groß wie eine Faust. Aus dem Portugiesischen (Brasilien). Elif Verlag, Nettetal 2020.
  • Angélica Freitas: Rilke Shake Remix. Chapbook im Eigenverlag, Berlin 2020.
  • Raquel Nobre Guerra: Senhor Roubado. Aus dem Portugiesischen (Portugal). hochroth Verlag, Berlin 2019.
  • Jacques Darras: Ode an den Champagner. Aus dem Französischen (Frankreich). KLAK-Verlag, Berlin 2018.
  • Robin Coste Lewis: Die Reise der Schwarzen Venus. Aus dem Englischen (USA). Steidl Verlag, Göttingen 2017.
  • Jacques Darras: Endlich raus aus dem Wald. 1914 noch einmal von vorne. Ein rasendes Thesengedicht. Aus dem Französischen (Frankreich). KLAK-Verlag, Berlin 2017.
  • Érica Zíngano: Für nach dem Abendessen. Brief an die Latinale. hochroth 2014.
  • Érica Zíngano: Ich weiß nicht, warum. Zeichnungen und Texte für Unica Zürn. Aus dem Portugiesischen (Brasilien). hochroth Verlag, Berlin 2013.
  • Ricardo Domeneck: Körper: ein Handbuch. Aus dem Portugiesischen (Brasilien), Verlagshaus J. Frank, Berlin 2013.
  • Damaris Calderón: Sprache und Scharfrichter. Aus dem Spanischen (Kuba/Chile). Parasitenpresse, Köln 2011.
  • Angélica Freitas: Rilke Shake. Gedichte, zweisprachig, aus dem Portugiesischen (Brasilien). Luxbooks, Wiesbaden 2011.
  • Jean Portante: Die Arbeit des Schattens. Aus dem Französischen (Luxemburg). Editions PHI, Elsch/Alzette 2005.

Kinderbuchübersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amélie Javaux, Annick Masson: Der Tag, an dem ich den bösen Wolf verjagte. Kindermann Verlag, 2022.
  • Benjamin Flouw: Die goldene Funkelblume. Gestalten, 2018.
  • Thomas Baas: Der Rattenfänger von Hameln. Gestalten, 2016.
  • Alice Brière Haquet/CSIL: Madame Eiffel. Gestalten, 2015.
  • Gerard Lo Monaco: Die kleine Welt aus Papier. Gestalten, 2015.
  • Sonia Goldie, Marc Boutavant: Kleine Hausgeister. Gestalten, 2014.
  • Marie-Sabine Roger, Nathalie Choux: Lou Karibu. Gestalten, 2014.
  • David Sire, Thomas Baas: Plitsch, der Regenschirm-Mann. Gestalten, 2014.

Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unmögliche Liebe. Die Kunst des Minnesangs in neuen Übertragungen. Hrsg. von Tristan Marquardt, Jan Wagner. Hanser, München 2017.
  • Anja Beyer, Daniela Seel (Hrsg.): all dies hier, Majestät, ist deins: Lyrik im Anthropozän. Kookbooks, Berlin 2016.
  • VERSschmuggel/reVERSible. Gedichte deutsch, englisch, schottisch-gälisch. Wunderhorn/Freight, 2015.
  • Erika Kronabitter (Hrsg.): HAB DEN DER DIE DAS. Friederike Mayröcker zum 90. Geburtstag. Edition Art Science, Sankt Wolfgang 2014.
  • Atmendes Alphabet für Friederike Mayröcker. In: Theo Breuer, Traian Pop (Hrsg.): Matrix 28. Pop Verlag, Ludwigsburg 2012.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023: Shortlist Preis der Bücherfrauen mit "Lust"
  • 2023: Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds im WS 2023/24
  • 2023: Übersetzungsstipendium des Berliner Senats
  • 2022: Paul Scheerbart-Preis für Übersetzung der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung
  • 2022: Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds im WS 2022/23
  • 2022: Neustartstipendium der VG Wort
  • 2021: Recherchestipendium des Berliner Senats
  • 2021: Finalistin bei Lyrikpreis Meran
  • 2020: Arbeitsstipendium des DÜF für die Übersetzung des Gedichtbandes Der Uterus ist groß wie eine Faust von Angélica Freitas
  • 2019: Bodestipendium des DÜF als Mentorin
  • 2018: Toledo-Mobilitätsstipendium
  • 2017: Sonderpreis Lyrik der erostepost
  • 2016: Elmar-Tophoven-Stipendium
  • 2016: Autorin des Jahres der Autorinnenvereinigung[6]
  • 2016: Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung Berlin
  • 2016: Arbeitsstipendium des Berliner Senats
  • 2015: Arbeitsstipendium des DÜF für die Übersetzung des Gedichtbandes Endlich raus aus dem Wald von Jacques Darras
  • 2015: Nominiert für den Alfred-Döblin-Preis
  • 2014: 2. Platz beim Lyrikpreis München
  • 2014: Aufenthaltsstipendium im BCWT Visby/Gotland des Künstlerhaus Ahrenshoop
  • 2014: Stipendium des Stuttgarter Schriftstellerhauses[7]
  • 2013: Gisela-Scherer-Stipendium
  • 2012: Arbeitsstipendium des DÜF für die Übersetzung von Ricardo Domeneck: Körper: Ein Handbuch
  • 2011: Alfred-Döblin-Stipendium
  • 2011: Teilnahme an der Erlanger Übersetzerwerkstatt[8]
  • 2011: Stipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
  • 2009: Arbeitsstipendium des DÜF, für die Übersetzung des Gedichtbandes Rilke Shake von Angélica Freitas
  • 2004: 1. Preis des Rheinsberger Autorinnenforums[9]
  • 2004: Auslandsrecherchestipendium des VS/Auswärtigen Amtes, für Was Ida sagt
  • 2001: Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Lukas der Stiftung Kulturfonds
  • 2000: Arbeitsstipendium für Berliner Autorinnen und Autoren des Berliner Senats
  • 1996: Würth-Literaturpreis

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Odile Kennel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview mit Odile Kennel im bayerischen Fernsehen (Memento des Originals vom 14. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ardmediathek.de
  2. Zehn Seiten Lesung (Memento des Originals vom 21. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit.de auf Zeit online
  3. Autorenporträt bei dtv (Memento des Originals vom 30. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dtv.de
  4. Aus dem Klappentext des Gedichtbuchs: oder wie heißt diese intreplanetare Luft. München 2013.
  5. Toledo Programm
  6. Claudia Ramsteiner: Odile Kennel ist »Autorin des Jahres«. In: bo.de. Abgerufen am 26. Dezember 2016.
  7. Präsentation von Odile Kennel als Stipendiatin im Stuttgarter Schriftstellerhaus
  8. Übersetzerpreis der Erlanger Übersetzerwerkstatt
  9. Preisträgerinnen 5. Autorinnenforum 2004 (Memento des Originals vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autorinnenvereinigung.de auf autorinnenvereinigung.de