Otto Wachenhusen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Otto Wachenhusen

Otto Wachenhusen (vollständiger Name: Hermann Otto Heinrich Wachenhusen;[1] * 10. Oktober 1820 in Güstrow;[2]18. Dezember 1889) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar. Als liberaler Politiker saß er im Reichstag (Norddeutscher Bund).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wachenhusen besuchte die Domschule Güstrow. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig, der Universität Jena und der Universität Rostock.[3] Er wurde Mitglied der Corps Hanseatia Rostock und Saxonia Jena (1843).[4]

Er war Rechtsanwalt und Notar in Boizenburg sowie Vorsitzender eines Schulze-Delitzschen Vorschussvereins.[5]

Von 1867 bis 1870 war er Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes für den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1. In dieser Eigenschaft war er gleichzeitig auch Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Nationalliberalen Partei an.[6]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beiträge zur Lösung unserer Gewerbefrage. Schwerin 1850.
  • Die Volkswirthschaftslehre. Für das deutsche Volk. Leipzig 1863. GoogleBooks
  • Die Deutsche Einheit und das Bismarck´sche Reformprojekt. 1866.
  • Alt? oder Neu? Ein Flugblatt. 1867.
  • Grundsätze der Nationalökonomie sowie des Staatssocialismus und der Socialdemokratie. 1886.
  • Neue Untersuchungen über Ursprung, Wesen und Fortbestand der Grundrente. Leipzig 1887. Neudruck Kessinger Publishing 2010.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. dazu auch Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Das neue Personenlexikon, digitale Ausgabe, Rostock 2011
  2. Geburtsdatum laut Einschreibung in die Rostocker Universitätsmatrikel 9. Oktober 1819!
  3. Siehe dazu die Einträge von Otto Wachenhusen im Rostocker Matrikelportal: Erstimmatrikulation und Zweitimmatrikulation
  4. Kösener Korps-Listen 1910, 127, 288
  5. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 339, Kurzbiographie S. 481.
  6. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 267.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]