Peter von Heydebreck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. August 2007 um 14:54 Uhr durch Nixred (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Peter von Heydebreck (* 1. Juli 1889 in Köslin, getauft auf die Vornamen Hans-Adam Otto; genannt Peter, † 30. Juni 1934, in München) war ein deutscher Freikorps- und SA-Führer, Reichstagsabgeordneter und Nationalsozialist.

Heydebreck war im Kaiserreich Offizier der Armee, nach dem Ende des ersten Weltkriegs gründete er während der Novemberrevolution von 1918 ein nach ihm benanntes das Freikorps Heydebreck, um die Revolution zu bekämpfen.

Während der von Wojciech Korfanty organisierten polnischen Aufstände in Oberschlesien wurde das Freikorps zusammen mit der Schwarzen Reichswehr zur Niederschlagung der Unruhen eingesetzt. Seine Erfolge in den Kämpfen am St. Annaberg beim dritten polnischen Aufstand von 1921 führten zu einer Heroisierung als "Held vom Annaberg".

Heydebreck gehörte dem 2. Reichstag vom Mai bis Dezember 1924 als Abgeordneter der DVFP an. Nach der Machtübernahme Hitlers gehörte der inzwischen zur NSDAP gewechselte Heydebreck als Nachrücker ab November 1933 bis zu seiner Ermordung erneut dem Reichstag an.

Er gründete im Jahre 1925 aus verschiedenen Freikorps die SA in Schlesien und übernahm ab 1933 die Leitung der SA in Pommern. Am 16. März 1934 wurde die oberschlesische Gemeinde Kandrzin nach ihm in Heydebreck O.S. umbenannt.

Im Rahmen des "Röhm-Putsches" wurde er in die Haftanstalt Stadelheim gebracht und durch die SS ermordet.

Weblinks