Petter Eldh

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Petter Eldh bei einem Konzert in München (Unterfahrt 2011)

Frans Petter Eldh (* 1983 in Göteborg) ist ein schwedischer Jazz-Bassist, der zunächst vorwiegend in Dänemark arbeitete. Seit 2009 lebt er in Berlin.[1]

Leben und Wirken

Petter Eldh, 2016

Eldh wuchs in einer Künstlerfamilie auf und hörte zunächst Hip-Hop-Musik. Mit 8 Jahren fing er an Gitarre zu spielen und wechselte drei Jahre später zum Kontrabass, bevor er sich mit 13 Jahren unter dem Eindruck der Musik von Charlie Parker dem Jazz zuwandte. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er zwischen 1999 und 2002 an der Uddevalla Musikhochschule. Er setzte sein Studium von 2002 bis 2004 an der Jazz School von Skurup fort, um dann nach Kopenhagen zu ziehen, wo er 2009 am Rytmisk Musikkonservatorium seinen Master machte.

Eldh arbeitet seit Mitte der 2000er-Jahre u. a. mit Django Bates (an dessen Charlie-Parker-Tribut Conformation (2011) er mitwirkte), Marc Lohr, Philipp Gropper und in den Formationen Schneeweiss und Rosenrot und The World. Im Bereich des Jazz war er Tom Lord zufolge zwischen 2008 und 2018 an 28 Aufnahmesessions beteiligt,[2][3] u. a. bei Marius Neset, Fredrik Kronkvist, Magnus Hjorth und in Lucia Cadotschs Speak Low. Weiterhin hat er Alben mit People Are Machines und Exil eingespielt.[1] Seit 2011 spielt er auch im Trio mit Wanja Slavin und Christian Lillinger, ferner im Trio Medusa Beats (mit Benoît Delbecq und Jonas Burgwinkel). Seit 2016 ist er auch im Trio mit Kaja Draksler und Christian Lillinger aktiv.[4] 2019 gründete er das Quintett KomaSaxo mit gleich drei Saxophonisten.[5]

Preise und Auszeichnungen

2006 gewann Eldh mit People Are Machines den Internationalen Jazzpreis von Getxo in Spanien und 2007 mit Exil den dänischen Preis Ung Jazz. Mit Schneeweiss und Rosenrot erhielt er 2012 den Neuen Deutschen Jazzpreis.

Diskographische Hinweise

  • Petter Eldh/Magnus Hjorth/Kazumi Ikenaga: Plastic Moon (Stunt Records, 2010)
  • The World: There Is an Ocean Between Us (Hoob Jazz, 2010; mit Anton Eger, Fabian Kallerdahl)
  • Schneeweiss & Rosenrot: Pool (Yellowbird, 2012; mit Johanna Borchert, Lucia Cadotsch, Marc Lohr)
  • Slavin/Eldh/Lillinger: Starlight (Unit, 2013)
  • Koma Saxo (We Jazz, 2019, mit Otis Sandsjö, Jonas Kullhammar, Mikko Innanen, Christian Lillinger)[6]

Einzelnachweise

  1. a b Kurzporträt Berlin/Ausland
  2. Tom Lord Jazz Discography
  3. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 25. Januar 2020)
  4. Michael Rüsenberg Besprechung des Auftritts beim JazzFestBerlin 2017 (Memento vom 12. November 2017 im Internet Archive) jazzcity.de
  5. Berliner Feuermusik. In: Der Spiegel. 21. Oktober 2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
  6. Michael Rüsenberg: Peter Eldh Koma Saxo (Besprechung). In: jazzcity.de. Abgerufen am 26. Januar 2020.