Piz dals Lejs

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Piz dals Lejs

Blick in die Val Minor, hinten links der Piz dals Lejs

Höhe 3045 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Livigno-Alpen
Dominanz 0,764 km → Piz Minor
Schartenhöhe 123 m ↓ Scharte zwischen Piz dals Lejs und Piz Minor
Koordinaten 799683 / 147389Koordinaten: 46° 26′ 53″ N, 10° 2′ 16″ O; CH1903: 799683 / 147389
Piz dals Lejs (Livigno-Alpen)
Piz dals Lejs (Livigno-Alpen)

Der Piz dals Lejs (Lej steht im oberengadinischen Idiom Putèr für ‹See›[1]) ist ein Berg südöstlich von Pontresina im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3045 m ü. M.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kugelpanorama vom Piz dals Lejs
Als Kugelpanorama anzeigen

Der Piz dals Lejs gehört zur Minor-Gruppe, einer Untergruppe der Livigno-Alpen. Der Gipfel befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Pontresina. Der Piz dals Lejs wird im Süden von der Val Minor, im Norden durch die Val da Fain und im Westen durch die Valle della Forcola eingefasst. Im Südosten des Gipfels liegt die Forcola di Livigno. Die Passstrasse führt im Sommer nach Livigno, einer Gemeinde der italienischen Provinz Sondrio. Im Winter ist der Pass gesperrt.

Im Norden des Piz dals Lejs befinden sich mehrere kleine Bergseen, u. a. der Lej Grand (2657 m) und die Laghi Forcola (2654 m). Letztere befinden sich auf italienischem Staatsgebiet. Die Landesgrenze zu Italien verläuft unmittelbar östlich des Gipfels des Piz dals Lejs. Im südlich gelegenen Val Minor liegen mit dem Puoz Minor (2336 m) und dem Lej Minor (2361 m) zwei weitere Seen.

Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Minor (3049 m) und der Piz Alv (2974 m) im Westen, der Piz Lagalb (2959 m) im Süden und der Monte Vago (3059 m) und der Piz Ursera (3032 m) im Osten.

Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt vom Piz dals Lejs befindet sich 125 km in westlicher Richtung im Gipfelbereich des Galenstocks auf einer Höhe von (3573 m). Der Galenstock (3586 m) liegt westlich von Andermatt im Kanton Uri. [2]

Talorte des Piz dals Lajs sind Pontresina und der Berninapass. Häufige Ausgangspunkte sind Bernina Suot, Bernina Lagalb und die Forcla di Livigno.

Routen zum Gipfel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerrouten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Südostgrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Südflanke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Ospizio del Bernina (2307 m)
  • Via: Fuorcla Minor (2434 m), Puoz Minor (2336 m), Geröllhalden südlich des Gipfels
  • Schwierigkeit: ZS, bis zur Fuorcla Minor als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 4–4½ Stunden

Über den Westgrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Ospizio del Bernina (2307 m)
  • Via: Fuorcla Minor (2434 m), Puoz Minor (2336 m), P. 2624, P. 2933, via Westgrat zum Gipfel
  • Schwierigkeit: WS, bis zur Fuorcla Minor als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 4½ Stunden

Über den Nordostgrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Forcla di Livigno (2314 m)
  • Via: La Stretta (2465 m)
  • Schwierigkeit: WS, bis La Stretta als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 3–3½ Stunden

Winterrouten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Bernina Suot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Bernina Suot (2045 m) oder Talstation Diavolezza (2094 m)
  • Via: Bis unterhalb der Alp la Stretta, dort über die Ova dal Val da Fain (alternativ über die Brücke bei der Alp la Stretta), südlich zu P. 2583, Sattel bei P. 2831, Einsattelung bei P. 2923, über den Nordwestkamm zum Gipfel
  • Expositionen: NW, SE
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 4 Stunden

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernard Condrau, Walter Candinas: Clubführer, Bündner Alpen. Mittleres Engadin / Puschlav. 2. Auflage. Band X. Verlag des SAC, 1984, ISBN 3-85902-068-4, S. 151–152.
  • Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 392.
  • Landeskarte der Schweiz 1:25'000, Blatt 1258 La Stretta, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Piz dals Lejs – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 96.
  2. Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Piz dals Lejs