Portal Diskussion:Essen und Trinken/Krapfen

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Konvexkonkav in Abschnitt Österreich
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Grundsatz[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Als Einstieg nur mal der ungeschriebene Plan, wie eigentlich die Artikel aufgebaut sein sollten:

  • unter Krapfen werden alle Gebäckvarianten gemeinsam beschrieben, außer
  • wenn einzelne Varianten eine nationale bzw. internationale Verbreitung erlangt haben, außer
  • sie entsprechen dem Gebäck, was in Deutschland überwiegend als Berliner und/oder Pfannkuchen bezeichnet wird. Damit ist ein kugelförmiges Teigstück gemeint, daß nach dem Backvorgang mit eine Konfitüre aus Früchten gefüllt wird.

Da es sicherlich auch angesprochen wird. Es war uns bewußt, daß in vielen Regionen auch für gebratene Teigfladen der Begriff "Pfannkuchen" verwendet wird. Wegen der Abgrenzung hierfür sowie der überwiegenden Verwendung in der Fachliteratur wurde der Begriff Eierkuchen dafür gewählt. Bitte nicht mit dieser Diskussion vermischen, eignes TOP 10 Problem.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:04, 13. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Allgemeines[Quelltext bearbeiten]

Krapfen ist laut Duden kein sächliches, sondern lediglich sprachliches Synonym zu Berliner Pfannkuchen, da die Füllungen auch aus Fleisch und Gemüse bestehen können, vgl hier, alles andere aber wie Krapfen#Varianten gehört belegt (!) entweder ausgelagert oder dort gelöscht. Insofern würde ich es als einen Oberbegriff definieren und langfristig eine BKS (oder BKH?) erstellen. Gruß--in dubio Zweifel? 23:16, 13. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Das sollte nur den bisherigen Stand darstellen, alles weitere gern auf dieser Diskussion. Nur soviel aber, der Duden stellt da die sprachliche, aber nicht fachliche Sichtweise dar.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:24, 13. Mär. 2012 (CET)Beantworten
richtig, daher regte ich ja auch eine Trennung zwischen sachlich bzw fachlich sowie sprachlich an, nur der jetzige Artikel Krapfen durchmischt das ziemlich. Gut wären nun fachliche Referenzen, was dieses Durcheinander evtl besser entflechtet--in dubio Zweifel? 23:59, 13. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Keine Widerrede, aber schaffe bitte keine Fakten, indem Du vor einer gemeinsamen Diskussion solch umfangreiche Fakten durch Löschungen schaffst. Ich bin bekanntermaßen kein Freund von lokalen Küchenpatrioten, aber es gilt immer noch WP:Q, daß "etabliertes" Wissen im Fachbereich nicht belegt werden muß. Auch wenns Mühe macht, sollte dementsprechend jeder Eintrag überprüft werden. Denn ein Problem ist für mich die falsche Zuordnung zum Berliner, es bleiben aber bekannte Krapfenvarianten. Oliver S.Y. (Diskussion) 02:32, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten
okay, war wohl etwas zu forsch ;-) dennoch war die bisherigen Belege lediglich das Österr. Lebensmittelbuch und der Blog einer Berliner Bäckerei (sic!)--in dubio Zweifel? 02:38, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten
ich hab den Artikel anhand hauptsächlich Wörterbüchern noch etwas ausgebaut, spätesten nun sollte auch klar sein, dass es kein reines Synonym mehr ist und imho auch der Redundanzbaustein überflüssig wäre. Du könntest Deine unten aufgeführten Definitionen evtl zusätzlich noch aufnehmen. Danke für Deine Recherche--in dubio Zweifel? 16:04, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Für die Bezeichnung bräuchte man eigentlich eine Begriffsklärung, denn die zig verschiedenen Krapfern haben nur den Bezeichnungsteil gleich - wenn ich mir nur einen Fashcingskrapfen und einen Punschkrapfen oder einen Brandteigkrapfen allein in Ö anschaue, ist alles etwas komplett anderes. Deshalb das in einen Artikel zu geben ist fast wie Wikipedia in einem Artikel unterbringen zu wollen ;-) sorry für den starken Vergleich. --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 05:51, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Wie an anderer Stelle schon vorgeschlagen, würde ich gern wie im Duden aus Krapfen einen BKL machen, und es zumindest in Krapfen (Kochen) für ungesüßte, und Krapfen (Backen) für gesüßte Varianten unterscheiden. Dazu kommt, wie an anderer Stelle drauf hingewiesen, daß Krapfen teilweise auch nur als Synonym für Siedegebäck steht. Den müßte man in meinen Augen entweder klarer vom Hefekrapfen trennen, oder zumindest in der Listenform trennen.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:46, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Sollte man nicht gleich die einzelnen Krapfenarten in eine Art Bkl machen und nicht nur in die 2 zerteilen. Dort könnten dann die Feinheiten und die Ähnlichkeiten zu den Ausländern etc. stehen, weil ein Punschkrapfen und ein Faschingskrapfen haben außer dass beide gebacken sind nicht wirklich was gemeinsam. --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 10:06, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Wenn man sich die unten angegebene Redundanzliste Krapfen anschaut, könnte so eine BKL schon ziemlich lang werden. ;) .. GuidoD 10:44, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
@Karl, ich will Deinen Eifer nicht abwürgen, und bin über jeden froh, der hier seinen Standpunkt, und damit den einer anderern Region als Nordostdeutschland reinbringt, denn mir sind die Vorwürfe der "norddeutschen Dominanz" hier noch gut im Ohr. Auch wenn das ist Wahrheit eine Mitteldeutsche Dominanz ist, die sowohl im Süden wie Norden kulturelle Eigenheiten der Sprache überdeckt. Siehe Redundanzliste, ich würde wirklich vorschlagen, erstmal die vorhandenen Einträge auf Redundanz zu überprüfen, bevor wir über einen Platz dafür sprechen. Punschkrapfen erscheint mir eher als Synonym für etwas, was allgemein als Punschschnitte oder Petit Four bezeichnet wird. Zu komplex in ihrer Trivialität, um nun per Schnellschuss eine Entscheidung zu treffen. Nach Israel können wir gleich damit anfangen, wollte aber erstmal eine gewisse Übung mit Nebenthemen erhalten.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:00, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
@Oliver: Du magst schon recht haben dass ein Punschkrapfen ähnlich einer Punschschnitte ist, ich kenne die Petit Four nicht. Genau das ist es ja dass diese drei dann in einem Artikel zusammengefasst werden können und eben in der Bkl Krapfen als Einzeiler drin sein. Das kann dann mit den Brandteigkrapfen und anderen Bezeichnungen für das selbe genauso geschehen. etc. --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 10:32, 22. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Quellenkunde Krapfen[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Hier bitte zur Übersicht eure allgemeinen Zitierungen von Quellen zum Begriff Krapfen. Oliver S.Y. (Diskussion) 02:35, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Diskussion Quellen[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Wenn ich den Hinweis vom Sacher verstehe, trennt dieser den Krapfen vom Faschingskrapfen. Wie heißt die Struktur darüber, und welche Rezepte bzw. Begriffe werden in den beiden Kapiteln noch erwähnt?Oliver S.Y. (Diskussion) 11:53, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Quellenkunde "Berliner Pfannkuchen"[Quelltext bearbeiten]

  • siehe oben Gorys 2, Beleg für diese Eigenbezeichnung
  • Mathilde Erhardt beschrieb bereits 1904 den "Berliner Pfannkuchen" als Einzelrezept. Daneben auch 7 verschiedene Krapfenrezepte. Für mich damit der Redundanzverdacht schon jetzt ausgeräumt.Oliver S.Y. (Diskussion) 02:51, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Atlas zur deutschen Alltagssprache[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht zur weiteren Klärung nützlich - Die entsprechende Karte aus dem AdA und die dort u.a. verwendete Quelle:
Ammon, Ulrich/Hans Bickel/Jakob Ebner et al. (2004): Variantenwörterbuch des Deutschen. Berlin: de Gruyter.
Es grüßt--Coatilex 09:15, 15. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Hallo, trage Dich bitte auf der Vorderseite ein, wenn Du hier mitmachen willst. Zur Karte, ich bin mir noch nicht so sicher, in wieweit die Karte akzeptiert wird. Denn ihr nach wären Berliner Ballen und Fasnachtsküchle veraltete Begriffe, obwohl zumindest ersteres ein Markenbegriff bei ALDI Nord ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:27, 15. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Update - unter Portal:Essen und Trinken/Redundanzliste Krapfen findet die Diskussion zur Verteilung der Einträge statt.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:08, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Int. Varianten von Berliner Pfannkuchen[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Unter [1] steht nun mein Ergebnis. Es ist ziemlich kurz geworden, da ich bloße Übersetzungen als Wörterbucheinträge entfernt habe, und was sich allgemein auf Krapfen bezieht, nach dorthin verschoben habe. Den Unterschied sieht man hier [2]. Ich würde darum den Redundanzbaustein dort entfernen, und mich als nächstes um die entsprechenden Varianten bei Krapfen kümmern. Da das hier keine Soloveranstaltung von mir sein soll, bitte schlagt die Themen vor, die Euch interessieren, ansonsten arbeite ich mein Konzept nacheinander ab.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:59, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Wiener Faschingskrapfen sind keine Variante der Berliner Pfannkuchen![Quelltext bearbeiten]

Hallo Oliver! Danke erstmal für die Einladung im Wien-Portal, ich habe sie erst heute gesehen. (Wiener) Krapfen als "Variante" der Berliner Pfannkuchen darzustellen, wäre ganz sicher falsch - umgekehrt hab ich nichts dagegen. Lt Sacherkochbuch sind Wiener Faschingskrapfen, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch im Adel salonfähig wurden, eine verfeinerte Art der Bauernkrapfen. Krapfen gab es ja bekanntlich schon wesentlich früher. Deshalb kann es auch nicht sein, daß sie eine Variante der Berliner sind, die ja lt. dem Artikel erst im Jahr 1756 von einem Berliner Zuckerbäcker "erfunden" worden sein sollen.

Aber es gibt noch einen anderen, grundlegenden Unterschied in der Zubereitung: Im Sacherkochbuch (S. 532) wird der Teig für Faschingskrapfen erst 1 cm dick ausgerollt, davon werden runde Stücke mit 6 cm Durchmesser ausgestochen, auf die man 10 g Marmelade gibt. Dann legt man ein zweites Rundstück darauf, drückt die Ränder an und sticht den Krapfen nun mit einem 5-cm-Ausstecher nochmals aus, läßt ihn gehen und bäckt ihn dann heraus. Eine ganz ähnliche Zubereitung wird auch hier gezeigt (wobei das hier fehlende zweite Ausstechen möglicherweise nur durch den Schnitt enfallen ist). - Sie werden also nicht erst rund gebacken und dann gefüllt, wie die Berliner Krapfenvariante. Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 01:15, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Danke für die Darstellung. Ich hatte so etwas vermutet. Die Frage ist, ob es dann überhaupt "Krapfen" sind, oder nicht sogar daneben als eigenständige Form des Siedegebäcks einzuschätzen ist. Das hat nichts nur mit Ordnungswahn zu tun, sondern ist mir auch dahingehend wichtig, wie wir hier solche nationalen Spezialitäten behandeln. Denn "Sammelartikel" bleiben für mich das Hauptziel, aber man muß nicht krampfhaft etwas verknüpfen, was nicht zueinander gehört. Interessant ist jedoch das ähnliche Aussehen zum Schluß der Herstellung.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:22, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ich hab leider erst am Abend Zeit, Deine Fragen zu beantworten. Nur eine Frage zur Klärung: Was genau veranlaßt Dich zur Vermutung, daß sie vielleicht gar nicht zu den Krapfen gehören? Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 16:02, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Dein Eintrag oben: "Kapitel über Krapfen S. 520 bis 522, Kapitel über Faschingskrapfen S. 530/531" - zwei unterschiedliche Kapitel, die auch noch durch andere Seiten bzw. Kapitel getrennt im Sacher behandelt werden.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:10, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Im Sacher werden die Faschingskrapfen als eine bürgerliche Weiterentwicklung der derberen Krapfen oder Schmalzgebäck (Bauernkrapfen) beschrieben. S.520 --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 16:29, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Gut, aber auch Weiterentwicklung spricht nicht für Variante. Also ich würde die dann genauso wie Donuts in einem eigenen Artikel beschreiben wollen.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:21, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Eigentlich ging es mir ja in erster Linie um die Abgrenzung der beiden Krapfen voneinander, aber ich verstehe jetzt auch Dein Lemma-Dilemma. Sorry, daß es etwas länger gedauert hat, mein Sohn und ich hatten abends Probleme mit dem Internet (Switch gegen Router getauscht), und dann mußte ich noch jede Menge lesen, u.a. die betreffenden Artikel. Mit dem Begriff Siedegebäck zum Beispiel konnte ich nämlich überhaupt nichts anfangen - noch nie gehört und kommt in keinem meiner Kochbücher vor. Mit Sieden assoziiere ich Wasser, das schwach kocht, weshalb ich Siedegebäck als in der Dampfküche hergestellte Gebäck betrachtet hatte. Diese Kategorie finde ich also ganz schlecht benannt; ich kenne sie noch immer als Schmalzgebäck, und so alt bin ich ja nun auch wieder nicht, daß man mich schon der Vergangenheit anrechnet. Selbt im jüngsten meiner Kochbücher, Die oberösterreichische Küche von Ingrid Pernkopf und Christoph Wagner, steht in der Zutatenliste Öl oder Schmalz. Ich halte es schon für verwerflich, über Wikipedia Dinge der Vergangenheit zuzuschreiben, die tatsächlich noch existieren, weil es im weitesten Sinn auch ein Politikum ist. (Auf Wunsch gern nähere Erklärung.) Aber zurück zu den Krapfen: Mit der Aufteilung im Sacher-Kochbuch wirst Du wohl auch nicht glücklich. ;-) Da sind die Faschingskrapfen sowohl im Kapitel Schmalzgebäck (Krapfen) genannt, als auch werden sie in einem eigenen Unterkapitel textlich und mit Rezept behandelt. Allerdings ist dies kein Unterkapitel von Schmalzgebäck (Krapfen) sondern von Germteig (Hefeteig), dessen Schriftgröße identisch ist mit der des Schmalzgebäcks. Zudem - und das ist das besonders erstaunliche - ist das Kapitel Schmalzgebäck (Krapfen) ein Unterkapitel von Warme Mehlspeisen, während Germteig (Hefeteig) unter Kalte Mehlspeisen gereiht ist. Wobei ich tatsächlich andere Varianten der Krapfen nur warm kenne, etwa Gebackene Mäuse (die keineswegs wie Mutze gemacht werden, sondern aus dem Teig Nockerl ausgestochen werden). Und ich hoffe, ich verwirre Dich nicht ganz, wenn ich Dir sage, daß es neben Germteig- und Brandteigkrapfen auch noch Biskuitkrapfen gibt, wozu etwa der Punschkrapfen, der Indianerkrapfen (auch Mohrenkopf genannt) und der Mokkakrapfen gehören. Und von den alten Rezepten wie Prügelkrapfen, die auf einem leicht konisch geformten Prügel über offenem Feuer gebacken wurden, erzähle ich besser gar nichts ... ;-)
Inzwischen habe ich auch den Artikel über den Berliner Pfannkuchen genauer gelesen - da steht ja auch die beschriebene Zubereitungsart wie bei den Wiener Faschingskrapfen als die ursprünglichste. Der helle Kragen, der lt. Sacherkochbuch Ranftl heißt, entsteht nicht, weil der Krapfen zweimal gedreht wird, sondern ist ein Zeichen dafür, daß der Teig locker genug ist - dazu ein Zitat von F. G. Zenker: Die Krapfen müssen nämlich so leicht sein, daß sie nicht die Hälfte in das heiße Schmalz sinken, und hierdurch das weiße Ränftchen erhalten.
Was für mich unverständlich ist, ist daß Du alle ähnlichen Gebäcke bzw. Krapfen den Berliner Pfannkuchen unterordnen willst und der norddeutsche Raum als Herkunft angegeben ist. Im Sacherkochbuch steht, daß bereits die Griechen und Römer gefüllte Krapfen kannten, und bei Ingrid Pernkopf und Christoph Wagner steht, daß die Faschingkrapfen auf altes venezianisches Karnevalsbrauchtum zurückgehen. Auch der Glöcklerlauf gehört u.a. zum Krapfenbrauchtum im Fasching, das bereits auf Zeiten vor den Berliner Pfannkuchen zurückgeht - nämlich anders als im Artikel gehen bei Pernkopf/Wagner die Ursprünge in die "heidnische Zeit".
Ich glaube gern, daß ein Berliner die Marmeladeeinspritzmaschine erfunden hat, aber das Gebäck ist, bis auf die Details wie Fülle und was obendrauf kommt, doch dasselbe, und somit in seinem Ursprung in Italien liegend und keine Berliner Erfindung. Wie die Marmelade da hineinkommt, ist letztlich ja nicht wirklich entscheidend. Daß sich diverse Dinge unter dem in Deutschland üblichen Namen weiterverbreiten, liegt meiner Meinung nach u.a. lediglich daran, daß Deutschland wesentlich größer ist (wodurch auch mehr Menschen unterschielicher Länder ein- und ausreisen bzw. sich mehr Deutsche in anderen Ländern niederlassen) und obendrein die Amerikaner lange da stationiert waren. Eine größere Verbreitung deutscher Bezeichnungen läßt somit nicht automatisch auf deutschen Ursprung schließen. Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 06:56, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
So, Haeferl, Dank Karl bin ich nun etwas schlauer, und Du hast leider nicht recht. Es handelt sich bei beiden Gebäcksorten um gefüllten Hefeteig, der lediglich von 2 Seiten gebacken wird. Ob sie nun vor dem Backen oder anschließend gefüllt werden ist für die Einteilung unerheblich. Unserer bisherigen Aufteilung nach würde er darum zum Berliner Pfannkuchen gehören. Ich habe nichts dagegen, ihn mit seiner Geschichte in einem eigenen Artikel zu beschreiben. ABER - damit verbunden ist das Problem der Zuordnung, bislang kommt unter Pfannkuchen das gefüllte Gebäck, unter Krapfen das ungefüllte. Wenn es 2 Artikel gibt, müsste geklärt werden, welche Variante sich auf welchen Ursprung bezieht. Mag das bei Belgien noch einfach sein, wird es bei Tschechien schon sehr viel schwerer, ist das nun eine Variante des Nordens oder Südens? Wenn wir "Berliner Pfannkuchen" als häufigsten Begriff als Lemma gewählt haben, so auch, weil damit sehr viele Unterformen erfasst werden. Für die Systematik wäre darum ein Abschnitt sicher leserfreundlicher als getrennte Artikel, die sich ggf. widersprechen.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:52, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ich glaube es wäre günstiger, bedingt durch eben die verschiedenen Entwicklungen, trotz der Gemeinsamkeiten in verschiedene Artikel aufzuteilen, denn sonst glaube ich dass ja doch auch die Donuts genau als Germteig -sorry Hefeteig auch dazugehören würde. Was mir selbst neu war jetzt bei der Durchsicht der Quellen, dass der Faschingskrapfen eigentlich aus den zwei Scheiben besetht, denn heute bekomnmt du mienes Wissens nur mehr angestochene Krapfen. Das macht für mich aber schon den Unterschied ob die Marmelade mitgebacken oder erst im Nachhinein injiziert wird. --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 12:47, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Keine Frage, es gibt diverse Unterscheidungsmöglichkeiten. Wir können es auch nach Füllung oder Teigart trennen. Bislang schien die Trennung in ungefüllt bzw. von allen Seiten gebacken, und gefüllt/von 2 Seiten gebacken sehr nachvollziehbar. Also über die getrennte Beschreibung sind wir uns einig, was bleibt, sind die Varianten und die Interwikis. Vor einer Änderung sollte klar sein, nach welchem Muster wir da vorgehen wollen. Aber ich wollte es eigentlich nicht bringen, aber wenn Karl sagt, daß auch in Wien die nachträglich gefüllten üblich sind. In Mathilde Erhardts Kochbuch von 1904 (erschienen in Berlin), steht die gleiche Zubereitung mit den 2 Teigplatten, die gefüllt werden. Auch wenn sie nicht den Status von Sacher hat, so ist sie ein relativ gutes Abbild des damaligen Stands. Da müßte man eher drüber nachdenken, zwischen der "historischen" und der "aktuellen" Form zu unterscheiden, als zwischen Berlin und Wien.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:54, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
"So, Haeferl, Dank Karl bin ich nun etwas schlauer" - Das finde ich jetzt aber gar nicht nett, nachdem ich stundenlang recherchiert habe. "und Du hast leider nicht recht" - Was hat Karl denn geschrieben, was ich anders behauptet hätte? Was ist das für ein Diskutieren, wenn Du pauschal mit Du hast leider nicht recht antwortest? Womit konkret haben ich oder meine Kochbücher nicht Recht und warum nicht? Warum wäre eine Zuordnung bei Tschechien sehr viel schwerer, wenn doch a) der Wiener Faschingskrapfen schon vor dem Berliner berühmt wurde, b) Tschechien damals zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehörte und c) viele Böhminnen damals als Köchinnen in Wien beschäftigt waren (weshalb ja besonders unsere Mehlspeisküchen insgesamt sehr vermischt sind)? Aber was soll eine Zuordnung nach "Varianten des Nordens oder Südens" überhaupt sein? Ehrlichgesagt habe ich das Gefühl, Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen, da Du in nichts auf das von mir Geschriebene eingehst. Da ich jedoch mehrere Stunden dafür geopfert habe, möchte ich Dich bitten, das nachzuholen.
Meine Worte: aber das Gebäck ist, bis auf die Details wie Fülle und was obendrauf kommt, doch dasselbe, und somit in seinem Ursprung in Italien liegend und keine Berliner Erfindung. Wie die Marmelade da hineinkommt, ist letztlich ja nicht wirklich entscheidend.
Deine Antwort: und Du hast leider nicht recht. Es handelt sich bei beiden Gebäcksorten um gefüllten Hefeteig, der lediglich von 2 Seiten gebacken wird. Ob sie nun vor dem Backen oder anschließend gefüllt werden ist für die Einteilung unerheblich.
Zu lediglich von 2 Seiten gebacken: Von wie vielen Seiten sollte man ihn denn sonst backen und was hat das nun zu sagen? Ist das ein Gegenargument auf die folgende Stelle?
Der helle Kragen, der lt. Sacherkochbuch Ranftl heißt, entsteht nicht, weil der Krapfen zweimal gedreht wird, sondern ist ein Zeichen dafür, daß der Teig locker genug ist - dazu ein Zitat von F. G. Zenker: "Die Krapfen müssen nämlich so leicht sein, daß sie nicht die Hälfte in das heiße Schmalz sinken, und hierdurch das weiße Ränftchen erhalten."
Ergo: Ist der Teig nicht locker genug, wird er trotz Backens von beiden Seiten kein Ranftl haben. Das Ranftl ist ein Qualitätszeichen für den Teig, daher sollte es auch damit und nicht bloß mit der Machart begründet werden.
Was ich nicht direkt schrieb, weil ich dachte, es nicht zuletzt auch durch die Erwähnung der Biskuitkrapfen zwischen den Zeilen gesagt zu haben: Meiner Meinung nach sollte man sie alle unter Krapfen als eigene Gebäckart zusammenfassen, in der dann auch die ländereigenen Platz haben. Weder Berliner Pfannkuchen noch Wiener Faschingskrapfen sind eine völlige Neuerfindung sondern bloß eine Weiterentwicklung der bis dato gekannten Krapfen, und bei der Anzahl der verschiedenen Krapfenvarianten ist es sogar vorstellbar, daß ganz ähnliche schon längst in den Bauernstuben gegessen wurden, bevor die Rezepte vom Bürgertum festgeschrieben wurden. Jedenfalls kann aber nicht ein früher entstandenes Produkt eine Variante des späteren sein.
Zudem wirkt eine Zuordnung zu Pfannkuchen auf Österreicher eher befremdlich, und solche Dinge fördern ein ziemlich verbreitetes, negatives Bild von Wikipedia in Österreich. Ich höre immer wieder, daß Wikipedia "zum Vergessen" sei, weil es doch eh "nur von Deutschen geschrieben" wird - Österreicher können sich im Allgemeinen nicht mit so manchen Ausdrücken, um die hier schon gestritten wurde, identifizieren. Wir sind hier durch die gemeinsame Sprache benachteiligt, wo eigene Artikel, wenn wir verschiedene Sprachen hätten, keine Frage wären, daher verstehe ich nicht, warum in den betreffenden Fällen kein Platz für die jeweils nationalen Varianten ist. Es betrifft ja gar nicht viele Artikel im Vergleich zur Gesamtzahl der Artikel, es müßte sich nur die Sicht ändern: Nicht angeblich Redunantes als zuviel betrachten, sondern sehen, wie viele Artikel bzw. Speicherplatz man sich durch die gemeinsame Sprache erspart - dann fielen die angeblich redunanten Artikel doch wirklich nicht mehr ins Gewicht. Niemanden stört es, daß es gleiche Artikel in allen möglichen Sprachen, sogar toten Sprachen und Mundarten gibt, warum sollten da, wo bei ansonsten gleicher Sprache Gegensätze oder Interessenskonflikte aufeinanderprallen, keine getrennten Artikel möglich sein, sodaß wir die gemeinsame Sprache nicht immer wieder als Nachteil erleben müssen? Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 18:00, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ich habe ihm gar nichts geschrieben, außer ein paar Sachen aus dem, Sacher kopiert, die ich dir auch gerne zukommen lassen kann. Ich habe den Sacher zwar im Regal, aber als Koch würde ich wahrschienlich verhungern ;-) --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 18:12, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ich fang mal wieder vorne mit der Erwiederung an. Wie gesagt, habe ich dank Karl nun einen Einblicks ins Sacher bekommen, was mir dann doch als Printquelle seriöser Gemeinsamkeiten und Unterschiede darstellt. Wenn Du das leider schon als unhöflich empfindest, solltest mich besser nicht erleben wenn ich sauer bin. Wir treffen uns hier doch, um eine gemeinsame Lösung zu finden, ich bin ergebnisoffen, aber es müssen zumindest alle Möglichkeiten benannt werden, und verglichen. Darum ist Deine Recherche so oder so wichtig für die Lösung, egal was ich dazu evtl. schreibe. Tschechien, genau das ist das Problem, wir denken hier viel, aber wenn etwas nicht belegt ist, halte ich es für besser, keine Zuordnung vorzunehmen. Mag Deine Theorie auch für die heutigen Landesküchen auf den Balkan gelten (wobei da eben auch nicht klar ist, ob es tatsächlich auf Wien, oder nur allgemein auf den deutschen Begriff abstellt), so ist Tschechien von 3 Seiten von Deutschland umschlossen gewesen, die Zuordnung jetzt erfolgt nach der Zusammensetzung, wenn man KuK ins Spiel bringt, müßte da zumindest die Zweifel per Quelle widerlegt werden. Wenn wir das gleiche meinen gut, aber ich las Deinen Text etwas anders. Soweit ich weiß, gibt es Hefeteig im heutigen Sinn noch nicht sehr lange. Keinesfalls kannten bereits die alten Römer ein derartiges Treibmittel, da dies erst nach der Revolution der Braukunst zur Verfügung stand. Ob Wien oder Berlin ist dabei eigentlich relativ egal, bislang gibt es keinen Beleg für einen Kulturaustausch miteinander. Erstaunlicherweise gilt aber in Norddeutschland und anderen Gegenden Berlin als Ursprung, es wäre nicht das erste Mal, das es etwas ähnliches an mehreren Orten zur selben Zeit entsteht, wenn die Umstände gleich sind. Hier heißt er Kragen, bei Euch Ranftl, es ist das selbe gemeint. Der Teig schwimmt oben im Fettbad, und soll auch gar nicht vollständig gebräunt sein. Sufganijot dagegen, und das, was wir in Berlin als Krapfen kennen, ist aus schwererem Hefeteig. Auch sind die Stücke kleiner, sodaß mehrere gleichzeitig gebacken werden. Durch Rühren sorgt man beim Backen dafür, daß sie gleichmäßíg gebräunt werden. Das Ergebnis sieht etwa so [3] aus, keine Ahnung wie die in Österreich heißen. Ich bemühe mich wirklich sachlich zu bleiben, aber mit Eurem Minderwertigkeitsgefühl müßt ihr hier klarkommen, wenn ihr in der Deutschsprachigen Wikipedia mitarbeiten wollt. Ihr vertretet nichtmal 10% der Sprachkundigen, klar, daß man sich da unterordnen muß. Ich darf hier auch nicht in Niederdeutsch schreiben, das eint uns, auch wenn Ihr es nicht so seht. Also mal von dieser Frage abgesehen, wo steht der Wiener Krapfen für Euch in der Hierarchie? Entspricht Schmalzgebäck dem Siedegebäck, oder noch umfassender Fettgebackenes bis zur Frühlingsrolle?Oliver S.Y. (Diskussion) 18:59, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Oliver! Daß Karl Dir zwischendurch eine Kopie geschickt hat, war für mich nicht ersichtlich, und ohne diese Information sah es schon etwas seltsam aus. Ich dachte auch dran, Dir die Seiten aus dem Sacher einzuscannen, wollte Dir aber nicht unaufgefordert eine Mail mit Dateianhang schicken. Dem Karl sein Buch ist aber eh sicher noch viel schöner, meines ist schon ziemlich zerkocht ... ;-) Was ich außerdem noch habe, ist das Kochbuch, das seit 1971 in immer wieder aktualisierter Auflage an unseren Schulen verwendet wird, also etwas ganz Offizielles vom Österreichischen Bundesverlag - auch da werden die Faschingskrapfen wie im Sacherkochbuch beschrieben gemacht. Leider bietet es keine für den Zweck brauchbare Sortierung, Faschingskrapfen finden sich unter "Feine Mehlspeisen". Brauchbarer ist vielleicht die Sortierung von Hans Gradwohl in "Vollwert-Mehlspeisen aus Österreich" (ISBN 3-7015-0045-2): Da werden unter Fettgebäck, schwimmend gebackenes angeführt: Arme Ritter, Gebackene Apfelspalten, Gebackene Birnen, Gebackene Holunderblüten, Gebackene Mäuse, Honigstrauben, Kaiserkrapfen, Kapuzinerknödel, Polsterzipf, Topfennockerl, Rosinenkrapfen, Schneeballen, Schlosserbuben, Silvesterkrapfen, Storchennester aus Rust, Tiroler Kücherl, Wachauer Krapfen, Wiener Faschingskrapfen, Wiener Wäschermadeln. (Und ein Tip von Gradwohl: Wenden Sie die Krapfen zweimal, die Oberfläche wird stabiler und Sie beugen dem gefürchteten "Schrumpfen" vor.)
Gradwohls Sicht zum Thema: Der österreichische Krapfen heißt, kaum hat er den Main überschritten, "Berliner Pfannkuchen". Was wieder einmal beweist, wie nah Wien und Berlin einander in Wahrheit sind. Wenn auch das "Innenleben" verschieden ist. In Wien füllt man mit Marillen, die in der Bundesrepublik Aprikosen heißen; und in der BRD heißt die Fülle Erdbeeren, die in Wien (irreführenderweise) Ananas genannt werden.
Hier gibt es eine Rezeptdatenbank mit 68 Krapfenrezepten, darunter auch die tschechische Variante. Wie rege der Verkehr und vor allem auch der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und Böhmen war, weiß ich nicht, jedenfalls sind bei uns auch viele sprachliche Spuren vorhanden.
Und weil ich gerade das Buch So ißt man in Ungarn von Emil Turós, 2. Aufl. 1975, leihweise bei mir habe, hab ich auch da hineingeschaut. Anders als in der Aufzählung im Artikel (der auf vielen Seiten in kopierter Form auch für die vielen "(lekváros-)fánk"-Google-Funde sorgt) werden da Farsangi fánk genannt, was übersetzt Faschingskrapfen heißt. Allerdings sind das ungefüllte Krapfen, deren Teig zwei Finger dick ausgerollt und dann mit einer Pfannkuchenform (!) ausgestochen wird. Nach dem neuerlichen Gehenlassen und anschließenden schwimmenden Ausbacken werden sie mit Vanille-Puderzucker bestreut und sofort heiß serviert. In einer Soßenschüssel reicht man mit Aprikosenschnaps verdünnte und danach erwärmte Aprikosenkonfitüre, steht da weiters. Vermutlich ist mit Pfannkuchenform ja jene Ausstechform gemeint, mit der die Wiener Faschingskrapfen ausgestochen werden - die Übersetzung stammt vom Bertelsmann-Verlag. Da hab ich jetzt auch einen Link gefunden, wo das Rezept (bis auf ein paar eingebaute Rechtschreibfehler) 1:1 wiedergegeben wird.
Was bei Dir Sufganijot heißt, schaut so aus, wie bei uns Gebackene Mäuse, die auch zur Gruppe der Krapfen zählen. Danke für das verlinkte Kürbiskrapfen-Rezept!
Über das Minderheitenproblem reden wir vielleicht besser ein anderes Mal. Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 16:24, 4. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Karl! Zu Deiner Anmerkung heute bekomnmt du mienes Wissens nur mehr angestochene Krapfen: Die Methode ist für Großbäckereien natürlich mit weniger Arbeitsaufwand verbunden, also effizienter. In kleineren Bäckereien bekommt man aber durchaus Krapfen ohne Loch. Der Vorteil bei der Wiener Methode ist ja vor allem, daß die Marmelade immer in der Mitte ist und nicht durch das Anbeißen an der falschen Stelle irgendwo herausquillt, wie es bei den Lochkrapfen leicht passieren kann. Daher backen Bäckereien, die auf Qualität achten, wohl eher nach der Wiener Methode (ich hab zumindest zwei solche Bäckereien in unmittelbarer Umgebung). Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 16:24, 4. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Wie ich oben schrieb, es ist keine "Wiener" Variante, wenn, dann die "klassische". Das hat aber nichts mit "Qualität" zu tun. Also um weiter voran zu kommen. Der Wiener (Fasnachts)Krapfen ist keine Variante des Berliner Pfannkuchens, aber mit diesem sowohl in der klassischen wie modernen Herstellung identisch, und hat ein identisches Aussehen. Ich werde den Artikel wegen dieser Redundanz sicher nicht schreiben, wenn es einer von Euch beiden tun möchte, dann bitte zeitnah. Die Detaildiskussion geht hier eigentlich viel zu lang, dafür daß wir uns eigentlich vom Prinzip einig sind.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:14, 6. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Im Berliner Pfannkuchen steht jetzt ..In Bayern und Österreich wird dafür meist die Bezeichnung Krapfen verwendet, in Österreich, vor allem in Tirol auch Faschingskrapfen .. wäre es da nicht besser zu schreiben ..In Bayern und Österreich wird dafür meist die Bezeichnung Faschingskrapfen verwendet, in Österreich oft auch verkürzt nur Krapfen, obwohl diese Bezeichnung eigentlich einen Überbegriff darstellt. --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 17:03, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Hast Recht, nur nach der Einführung der BKL wollte ich über die Feiertage nicht noch mehr ändern. Wir können gern jetzt mit Östereich/Bayern grundsätzlich beginnen, wenn ihr dazu bereit seit^^. Dein Text gefällt mir schon sehr gut.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:08, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Na passt eh, du hast dich eh ganz schön reingekniet ( nicht nur in Fettnäpfe ;-) --K@rl ("Vorsicht, Wikipedia geht über") 17:27, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Gut, um dann den Punkt möglichst schnell abzuschließen, ich würde nur als Erklärung "...obwohl diese Bezeichnung eigentlich einen Überbegriff für Siedegebäck darstellt." anfügen, damit gleich der Zielartikel klar ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:36, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Wäre echt lieb, wenn Ihr mich nicht ausschließen würdet, indem Ihr über einen nirgends verlinkten Text redet. Immerhin hab ich auch viele Stunden in das Thema investiert. --Haeferl (Diskussion) 18:31, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Hier wird niemand ausgeschlossen. Und es wurde ja auch nichts verändert. Nur schau Dir den Arbeitsumfang an, und wie wenig eigentlich in den letzten 6 Wochen inhaltlich verbessert wurde. Bislang tats keinem wirklich weh, nun gehts ans eingemachte. Karl hat einen Vorschlag gemacht, ich ihm nur zugestimmt und ergänzt. Du mußt hier keinesfalls reagieren, das hier ist eine offene Diskussion. Kannst jederzeit auch Deine Vorschläge einbringen. Ich fühle mich hier eh sehr zwiespältig in der Rolle als Moderator und Hauptakteur. Bislang ging es um den nichtdeutschsprachigen Raum. Wegen des Wiener Krapfens in Serbien hielt ich Österreich für das naheliegende Nächste. Die Frage steht auch schon in der Diskussion, ob Öst. gemeinsam mit Bayern oder getrennt behandelt werden soll. Genauso die Frage, ob Schmalzgebäck und Siedegebäck das gleiche sind. Es gibt hier genug für alle zu tun. Nur sollte wir das ganze im April zu Ende bringen.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:38, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nein, lieber Oliver, solange ich nicht weiß, über welchen Text Ihr sprecht, kann ich weder Vorschläge einbringen noch meine Meinung dazu sagen. Oder meintest Du nur den einen Satz oben ("In Bayern und Österreich ...")? - Zur Frage des Schmalzgebäcks etc. hab ich Dir weiter oben die Aufteilungen im Sacherkochbuch und beim Gradwohl aufgezählt, damit Du sie mit Deiner Einteilung vergleichen kannst (ich hab mich mit solchen Einteilungen nie befaßt und würde Gebäcke eher nach Teigart trennen). Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 21:19, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ja, Karl hats doch geschrieben: "Im Berliner Pfannkuchen steht jetzt" - das ist doch der Artikel, um den es hier geht. Darum verstehe ich Deine Reaktion nicht. Was das Schmalzgebäck angeht, danke für Deinen Hinweis. Aber mir ist auch da nicht klar, auf was Du wartest. Es wird hier niemand ein Kommando geben. Du kannst Dir frei Deine Themen wählen, mir hat das nur gezeigt, daß ich es hintenanstelle. Siehe Siedegebäck, dort wird bereits nach den Teigarten vorsortiert. Wenn Du es so trennen willst, da ist die Grundlage, nur los. Man kann solche Themen immer auf mehrere Arten beschreiben. Und das entspricht im Kern auch meinem Plan die Hefekrapfen vom Rest zu trennen. Bekommst da also auch keinen Widerstand von meiner Seite, nur leider auch wenig Unterstützung, da ich die meisten Varianten in Echt nie gesehen habe. Wie gesagt, beim Punschkrapfen glaub ich an eine gewisse Redundanz zu anderen Themen, aber auch das spielt für mich derzeit keine Rolle, was nicht bedeutet, ihr müßt auf mich irgendwie warten.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:28, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ach so, ich dachte, Karl hätte schon einen Artikel über die Wiener Faschingskrapfen begonnen und ich finde ihn nicht. ;-) Die Einsortierung ist mir im Grunde völlig egal und da will ich auch keinem etwas dreinreden, mir geht es vor allem um die Abgrenzung der beiden Gebäcke voneinander, dazu hab ich Dir in meiner letzten Mail auch noch etwas geschrieben. Meiner Meinung nach waren wir soweit, daß wir den Unterschied in der Herstellung herausgearbeitet hatten, dann meintest Du aber, Berliner Pfannkuchen wären früher auch schon so gemacht worden wie die Wiener Faschingskrapfen, und ich bat Dich in meiner Mail um den Link, bei dem dies nachzulesen ist. Ebenso bat ich Dich um die Definition von "früher", weil es interessant wäre, ob dies vielleicht vor der "Erfindung" der Berliner Pfannkuchen war. Einzig über einen Unterschied in der Herstellung wäre es nämlich möglich, die ausländischen Varianten der jeweiligen Abstammung zuzuordnen; für die Trennung der Artikel voneinander ist das notwendig.
Vor allem auch wegen dem geschichtlichen Teil ist mir eine Trennung der Berliner Pfannkuchen und Wiener Faschingskrapfen sehr wichtig. Andernfalls (also bei einem gemeinsamen Artikel) müßte man nämlich fragen, ob es richtig ist, daß im geschichtlichen Teil die einzig auf einer Legende beruhende Geschichte des Berliner Pfannkuchens steht, die ja nicht richtiger sein muß wie die von der Cilly Krapf, während die im Sacher dargestellt Geschichte auch durch anderes Material belegt ist. Daher wäre eine Trennung sicher nicht nur im Sinn der Österreicher, sondern auch sicher im Sinn der Pfannkuchenverteidigung und des Friedens überhaupt. ;-)
Und nein, ich gehe nicht her und ändere einfach wild herum, aufdaß dann ein Edit-War entsteht. Es it mir wichtig, das vorher auszudiskutieren, damit wir dann auch gemeinsam hinter dem Ergebnis stehen können. Liebe Grüße, --Haeferl (Diskussion) 01:05, 11. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ja, da hat sich meine Meinung zumindest teilweise durch das Kochbuch von Mathilde Erhardt geändert, Ausgabe Berlin 1904. Ich verwende es gern und oft, will es aber nicht auf eine Stufe mit dem aktuellen Sacher heben, nur zeigt es, daß es in Berlin auch diese Form gab, während man heute eigentlich ausschließlich nachträglich gefüllte Ganzstücke bekommt. Karl schrieb, das er die auch aus Wien kennt, was eine Ähnlichkeit begründet. Ich werde mich auf dieser Grundlage nicht gegen einen Artikel für den Wiener Faschingskrapfen stellen, aber es wird sicher auch da irgendjemand Redundanz anmelden. Das sollte man schon beim Erstellungskonzept beachten, und in beiden Artikeln die Unterschiede stärker herausstellen. Erhardt beschreibt als einzige meiner alten Quellen die genaue Herstellung, die anderen eher allgemein mit der Dampfbäckerei und der Verbreitung. Nun gibt es da wenige Fakten und viele Legenden, und wie gesagt, auch das Sacher scheint mir nicht frei davon, wenns behauptet, die Römer hätten Hefepfannkuchen mitgebracht, angesichts deren Imperium müßte es die dann auch überall sonst geben, wo Rom war. Da es Dir so wichtig ist, begleite ich es nur hier in der Diskussion mit Hinweisen. Darum hab ich das auch ausgegliedert, daß nicht jeder die Zweifel in den Artikeldiskussionen liest ;) Vieleicht erstellst einfach schon mal im BNR den Artikel, wie Du ihn Dir vorstellst. Ich weise nur noch mal vorausschauend auf [4], auch wenn Sacher einen Standpunkt belegt, kann eine Relativierung nötig sein, denn wie man sieht, sind sowohl Krapfen als auch Faschingskrapfen parallel in ganz Österreich verbreitet, und ich will Dir nicht den Spaß verderben, aber im Atlas zur Deutschen Sprache, eigentlich dem Standardwerk dafür ist war Faschingskrapfen eingezeichnet, aber nur im Gebiet von Tirol und Salzburg, Wien ist da weder als Verbreitungsgebiet eingetragen, noch "Wiener Faschingskrapfen" als Synonym erfasst. Das muß man der enz. Vollständigkeit halber auch abklären, und ggf. erklären. Google zeigt gerade mal 2600 Fundstellen, was auch für Österreich wenig ist. Eine gute Basis ist auch dieser Artikel hier [5] - "Wie sie zuzubereiten sind, darüber streiten sich bis heute die Experten: ob die Marmelade in die Krapfen hineingespritzt werden muss, was die berühmt-berüchtigten Löcher hinterlässt, oder ob man lieber zwei Hälften zusammenfügt, in die die Marmelade eingefüllt wird." Demnach ist das Zusammenfügen nichtmal eine Frage von alt oder neu, sondern reine Ansichtssache. Aber Vorsicht, der Artikel hat Wikipedia als Quelle, nicht das wir uns selbst referenzieren. Oliver S.Y. (Diskussion) 02:37, 11. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

BKL[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Damit die Sache vorangeht, und keiner in diese Richtung weiter mitdiskutiert hat, habe ich nun den ersten Schritt gemacht.

darauß folgt die weitere Einteilung entsprechend:

Artikel und Redirects für Gebäck, welche die Silbe -krapfen enthalten, werden in der BKL Krapfen zusammengefasst. Gibt es dagegen Widerspruch? Oliver S.Y. (Diskussion) 17:48, 6. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Österreich[Quelltext bearbeiten]

Dann nochmal zur Übersicht, worum es geht: Aus Krapfen

  • Krapfen oder Faschingskrapfen sind in Altbayern und Österreich typischerweise mit Marillenmarmelade gefüllt, aber auch andere Marmeladefüllungen, wie z. B. Himbeermarmelade, oder sogar Pudding und Nougatfüllungen werden in der Faschingszeit verkauft. In Österreich müssen Krapfen ohne Zusatzbezeichnung immer mit Marillenmarmelade gefüllt werden. Werden Krapfen mit etwas anderem gefüllt muss es extra angegeben werden.[1]
  • Österreichische oder bayerische Ausgezogene, Knieküchle, Kiachln oder Bauernkrapfen (in Ostbayern auch nur "Krapfen" genannt) aus Hefeteig sind ringförmig, eine hauchdünne Teigschicht verschließt das Loch in der Mitte; sie werden je nach Region gesüßt und mit Marmelade bestrichen oder auch deftig, etwa mit Sauerkraut, gegessen.
  • Kirchtagskrapfen sind eine Südtiroler Spezialität seit über 150 Jahren, entfernte Art von Blätterteig
  • Punschkrapfen
  • Bauernkrapfen

Dazu bei Berliner Pfannkuchen

  • Südostdeutschland, Österreich: In den südlicheren Teilen Deutschlands, insbesondere Bayern, in Teilen Baden-Württembergs (vor allem im Osten) und in Österreich spricht man von „Krapfen“; in Franken, in Teilen Thüringens und im Alpenraum Österreichs, Deutschlands und in Südtirol – wo „Krapfen“ den Bauernkrapfen bezeichnet – spricht man von „Faschingskrapfen“.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:44, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Moin, Oliver S. Y., existiert diese Seite noch? Ich wollte die Seite Förtchen bearbeiten und mein Waterloo deutet sich an. Da steht seit nunmehr gut einem Jahrzehnt so etwas wie bitte grundlegend bearbeiten und Einzelnachweise fehlen. Mein Beginn einer Bearbeitung wurde so schnell zurückgesetzt, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Die Seite wirkt wie ein Kuddelmuddel aus unbelegten Kindheitserinnerungen, die vehement verteidigt werden. Eine Augenpfanne benötigt man z. B. nur für die (Holsteiner)Pförtchen, die überhaupt kein Fettgebäck sind, sondern aus einem fluffigen Pfannkuchenteig bestehen und eine süße Hauptmahlzeit bilden. Futtjens dagegen sind ein Gebäck und werden im Fett schwimmend in einem Topf ausgebacken. Ich rate dringend davon ab, in diesen kleinen Augen einer Augenpfanne Fett bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Absolute Verbrennungsgefahr!
Frohen Tag! --Konvexkonkav (Diskussion) 17:32, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Feine Backwaren im Codex Alimentarius, Punkt 2.3.4.2 abgerufen am 25. Februar 2012