„Porzellanmanufaktur Fürstenberg“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Fürstenberg ist die zweitälteste bis heute am selben Standort produzierende Porzellanmanufaktur [[Deutschland]]s. Leiter der Manufaktur waren u.a. Johann Georg von Langen (1747 - 1763), Bernhard August Trabert (1763 - 1769), Johann Ernst Kohl (1769 - 1790) zusammen mit einem gewissen Kaulitz, Carl August Wilhelm Hellwig und Heinrich Ludwig Hampe (1790 - 1796), Louis Victor Gerverot (1797 - 1814), Carl Prössel (1814 - 1821), Georg Leschen (1821 - 1825), Wilhelm Julius Anton Stünkel (1825 - 1856). Sein Nachfolger war dann als spätere Pächter Johann Carl Prössel (Sohn von Carl Prössel) zusammen mit dem Kaufmann Georg Friedrich Schmidt (1856 - 1861). 1859 entschloß sich die hessische Regierung das Unternehmen zu verpachten. 1861 - 1872 war dann ein gewisser Freytag zusammen mit Witte Pächter. 1872 - 1876 dann Witte alleine als Pächter. Der letzte Leiter war dann als privater Eigentümer von 1876 - 1888 dann Bartlingck. Nach der Umwandlung in eine [[Aktiengesellschaft]] 1888 war er noch bis 1895 als Direktor tätig. 1895 - 1902 war ein gewisser Gürtler Direktor. 1902 - 1991 war Johann Kruse Direktor. Ihm folgte Arthur Mehner von 1919 - 1934. Danach folgte bis 1945 Fritz Kreikemeier. Sein Nachfolger war zusammen mit Otto Wiese für ein Jahr ein gewisser Sommer. Otto Wiese blieb bis 1949 dann an der Spitze der Manufaktur. Ihm folgte wiederum Fritz Kreikemeier. Erst 1966 wird die Manufaktur mit der Muttergesellschaft Braunschweig GmbH zu einer [[GmbH]] und ist damit zu 100 Prozent eine Tochtergesellschaft der [[NORD/LB]]. Geschäftsführerin ist derzeit Stephanie Saalfeld.
Fürstenberg ist die zweitälteste bis heute am selben Standort produzierende Porzellanmanufaktur [[Deutschland]]s. Nach der Umwandlung in eine [[Aktiengesellschaft]] 1888 war er noch bis 1895 als Direktor tätig. 1895 - 1902 war ein gewisser Gürtler Direktor. 1902 - 1991 war Johann Kruse Direktor. Ihm folgte Arthur Mehner von 1919 - 1934. Danach folgte bis 1945 Fritz Kreikemeier. Sein Nachfolger war zusammen mit Otto Wiese für ein Jahr ein gewisser Sommer. Otto Wiese blieb bis 1949 dann an der Spitze der Manufaktur. Ihm folgte wiederum Fritz Kreikemeier. Erst 1966 wird die Manufaktur mit der Muttergesellschaft Braunschweig GmbH zu einer [[GmbH]] und ist damit zu 100 Prozent eine Tochtergesellschaft der [[NORD/LB]]. Geschäftsführerin ist derzeit Stephanie Saalfeld.


== Museum ==
== Museum ==

Version vom 30. Mai 2011, 18:35 Uhr

Porzellanschild am Schlosstor

Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ist eine Porzellanmanufaktur in Fürstenberg an der Weser. Die Manufaktur wurde am 11. Januar 1747 durch Johann Georg von Langen (1699−1776) gegründet, im Auftrag von Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1713−1780).

Geschichte

Fürstenberg ist die zweitälteste bis heute am selben Standort produzierende Porzellanmanufaktur Deutschlands. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft 1888 war er noch bis 1895 als Direktor tätig. 1895 - 1902 war ein gewisser Gürtler Direktor. 1902 - 1991 war Johann Kruse Direktor. Ihm folgte Arthur Mehner von 1919 - 1934. Danach folgte bis 1945 Fritz Kreikemeier. Sein Nachfolger war zusammen mit Otto Wiese für ein Jahr ein gewisser Sommer. Otto Wiese blieb bis 1949 dann an der Spitze der Manufaktur. Ihm folgte wiederum Fritz Kreikemeier. Erst 1966 wird die Manufaktur mit der Muttergesellschaft Braunschweig GmbH zu einer GmbH und ist damit zu 100 Prozent eine Tochtergesellschaft der NORD/LB. Geschäftsführerin ist derzeit Stephanie Saalfeld.

Museum

Schloss Fürstenberg oberhalb der Weser, Foto von 1909

Das hoch über der Weser liegende Schloss Fürstenberg im Stil der Weserrenaissance geht zurück auf eine Burganlage aus dem 13. Jahrhundert, die 1355 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Um 1600 wurde die Befestigungsanlage durch Herzog Heinrich Julius zu Braunschweig-Lüneburg zum Jagdschloss umgebaut. Bis 1972 war hier die Manufaktur ansässig, anschließend wurden die Produktionsanlagen in benachbarte, moderne Gebäude verlagert. Das Schloss beherbergt heute das Museum der Manufaktur und gibt einen Überblick über deren Produktion von den Anfängen zur Zeit des Rokoko bis zum heutigen Tage. Weitere nennenswerte Fürstenberg-Sammlungen finden sich in den norddeutschen Museen von Braunschweig, Bremen, Schwerin und Wolfenbüttel sowie in Weimar.

Künstler

Literatur

  • Karin Annette Möller: Porzellan aus Fürstenberg, Katalog, Schwerin 2002, ISBN 3-86106-073-6
  • Beatrix Freifrau Wolff Metternich u.a.: Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, 2 Bände, Prestel-Verlag, 2004
Commons: Fürstenberg porcelain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 43′ 56,1″ N, 9° 23′ 56,7″ O