Rabiosa
Rabiosa | ||
Rabiosa | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 321 | |
Lage | Kanton Graubünden, Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Plessur → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Am Fulhorn 46° 46′ 14″ N, 9° 30′ 23″ O | |
Mündung | Bei Meiersboden in die PlessurKoordinaten: 46° 50′ 6″ N, 9° 32′ 46″ O; CH1903: 760755 / 189250 46° 50′ 6″ N, 9° 32′ 46″ O
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Länge | 7,9 km[1] | |
Einzugsgebiet | 52,6 km²[2] |
Die Rabiosa, auch Rabiusa[3], auf Malixer Gemeindegebiet auch alemannisch Landwasser[4] geheissen, ist ein 7,9 Kilometer langer linksseitiger Zufluss der Plessur im Schweizer Kanton Graubünden.
Geografie
Der Wildbach, dessen Name auf Rätoromanisch etwa „die Tobende“ bedeutet, entwässert das Churwaldnertal, das sich von der Lenzerheide durch die Gemeinde Churwalden nach Norden in Richtung Chur zieht.
Die Rabiosa bildet sich aus mehreren Bergbächen an der Nordflanke des Fulenbergs, ein Gipfel nördlich des Stätzerhorns. Unterhalb von Churwalden vereint sie sich mit weiteren Bächen, die von Parpan, der Passhöhe und den Hängen des Stätzerhorns sowie des Parpaner Weisshorns herkommen. Bei Passugg bildete sie eine tiefe Schlucht. Bei Meiersboden mündet sie in die von Arosa kommende Plessur, die nordwestlich von Chur in den Alpenrhein fliesst.
Geschichte
1863 wurden in der Rabiosaschlucht bei Passugg die bereits seit dem 16. Jahrhundert genutzten, jedoch zwischenzeitlich verschütteten Heilquellen wiederentdeckt. Sie wurden zur Grundlage der in der ganzen Schweiz bekannten Passugger Mineralwasserquelle.
Die bereits 1906 privat entstandene Elektrizitätswerk AG Churwalden wurde 1984 gründlich renoviert, die bestehenden Turbinen und Generatoren ersetzt und 2007 in Rabiosa Energie umbenannt; sie versorgte in der ganzen Talschaft bereits 2008 mehr als 2'000 Abonnenten – neben der ganzen Gemeinde Churwalden auch die Nachbarsgemeinden Parpan und Malix.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Länge bei hadesdaten.unibe.ch.
- ↑ Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung.
- ↑ Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 4: Plessur – Schweiz. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1906, S. 62, Stichwort Rabiusa oder Rabiosa (Scan der Lexikon-Seite).
- ↑ Schweizerisches Idiotikon Bd. XVI Sp. 1820, Artikel Land-Wasser sowie die einschlägigen Landeskarten der Schweiz.
- ↑ http://www.rabiosa-energie.ch/